Tiefsee Frage?
was würde passieren, wenn ich (theoretisch) in 10.000 meter tiefe nur meine hand aus dem tauchroboter halten würde? Würde die auch zerdrückt, obwohl ja keine Luft in ihr ist?
7 Antworten
Es würde nicht viel passieren. Der Menschliche Körper besteht zu 70-80% aus Wasser. Wasser ist nicht komprimierbar. Deine Hand besteht fast nur aus Wasser und etwas Feststoffen die zum größtem Teil auch nicht zerdrückt werden können. Im Endeffekt, würde deine Hand ca. 5-10% schrumpfen. Nach dem wieder einholen in Normal Druck, würde sie sich wieder ausdehnen. Es passiert also nicht viel. Anders wäre es natürlich wenn du selbst ins Wasser steigen würdest. Du wärst auf der Stelle Tod. Deine Lungen würden im selben Moment, zerquetscht. Aber die Hand ist ziemlich geschützt. Genau das Prinzip nutzen auch Bewohner in den Tiefen. Sie bestehen fast nur aus Wasser und einigen Feststoffen. Quallen als Beispiel. Sie können nicht zerquetscht werden, da sie aus Wasser bestehen und Luft nicht von der Oberfläche in die Tiefen nehmen.
tolle Antwort. Dein umfangreiches Wissen beeindruckt mich immer wieder :)
Naja wenn du sie nie wieder brauchst kannste das machen. so viel ich weis geht die kaputt im sinn von zerdrückt. da unten ist ja ein extremer druck herrscht der keine luft in einem körper braucht um ihn zu zerdrücken....
Ich weiß nicht ob der ansonsten, wg. hohem Flüssigkeitsanteil, druckstabile menschliche Körper einem Druck von 1000 Bar, z.B. im Mariannengraben standhält. Ich habe da meine Zweifel!
Aber ich möchte auf eine anderes Problem bei dieser theoretischen Überlegung hinweisen, dass schon in geringer Tiefe durch Druckdifferenzen auftaucht. Jemand der im Trocken- oder gasdichten Taucheranzug taucht kennt vielleicht das Problem wenn sich Anzugfalten bilden und in diesen dann z.B. ein Unterdruck herrscht der die angrenzende Haut dann in die Falte zieht, daraus ergeben sich Einblutungen und Hautschwellungen.
(= Barotrauma der Haut, Squeeze genannt)
Ein ähnliches Problem hatten die früheren Helmtaucher, wenn durch eine Druckdifferenz, z.B. wenn sie zu schnell abtauchten oder der Luftschlauch riss, im Helm ein niedriger Druck herrschte als auf dem flexiblen Anzug an Wasserdruck lastete. Dann entstand dass sogenannte "innere und äußere Blaukommen". Durch den relativen Unterdruck im Helm wurde, dass Blut und der Körper des Tauchers in den Helm gequetscht.
Es entstanden Einblutungen und Hautschwellen am Kopf, der dann Blau anlief, daher der Name: äußere Blaukommen. (inneres Blaukommen war wenn die Lunge dabei geschädigt wurde, ähnlich dem Schnorcheln mit mehr als 100 cm Schnorchellänge, ab Druckdifferenz 0,1Bar = Lungenödem)
Jetzt stell Dir mal vor was mit Deiner Hand und deren Gewebe und Blut, bei einer Druckdifferenz von ca. 1000 Bar passiert.
Von Deiner theoretischen Annahme ausgehend das in Deinem Tauchroboter 1 Bar (normal Druck auf Meereshöhe) herrscht würde Dein Blut und wahrscheinlich Teile des Gewebes der Hand in den Tauchroboter gequetscht!
Gruß Michael
Hier noch ein Link: <a href="http://www.tauchtheorie.nowotaucher.de/tauchmedizin/krankheiten-verletzungen/barotrauma/barotrauma-haut" target="_blank">http://www.tauchtheorie.nowotaucher.de/tauchmedizin/krankheiten-verletzungen/barotrauma/barotrauma-haut</a>
Der Druch in der Tiefsee drückt ja nicht nur Luft zusammen sondern alles (auch deine Handy ;) )
falsch. sonst könnten ja keine fische in der tiefe leben
ich finde es witzig, wenn du hier andere korrigierst, warum kennst du die Antwort auf deine Frage nicht selbst?
Auch falsch, die Fische sind an diese Tiefe angepaßt. Wenn sie an die Oberfläche kommen oder gebracht werden, sterben sie.
auch falsch. ich warte hier einfach auf antworten von profis und nicht auf antworten von leuten die selbst keine ahnung haben.
Ich hab ehrlich gesagt keien Ahnung, aber ich denke bei dem Druck wirst du keine Klappe aufkriegen wo du sie raushalten kannst und Wasser käme ins U-Boot.
...es zeigt sich wieder mal, dass die besten Antworten nicht auf die schnelle kommen, aber das wartenhat sich gelohnt. super antwort!!!! besten dank ;)