Thema für Facharbeit über Gendern?

5 Antworten

Ich finde am Gendern schlecht dass man das 3. Geschlecht unterschlägt. Offiziell ist das 3. Geschlecht aber beim Gendern geht es nur um weiblich und männlich.

Außerdem finde ich schlecht dass man sich beim Gendern aufs Geschlecht konzentriert. Das führt dazu dass man sich nicht mehr auf die Rolle/Berufsbezeichnung konzentriert sondern mehr darauf ob es eine Frau ist oder ein Mann.

Ist irgendwie falsch. Wenn ein Polizist vor mir steht ist sollte egal sein welches Geschlecht, das spielt nicht wirklich ne Rolle. Doch durch das Gendern rückt der Fokus auf das Geschlecht die Fachlichkeit von Berufen zb tritt eher in den Hintergrund.

Es zeigt sich dass Gendern nicht immer der richtige Ansatz ist. Gendern ansich finde ich sexistisch. Irgendwie.


FliegerFriedi  21.01.2022, 14:19

Du scheinst nicht zu wissen, dass der Stern bei Polizist*innen für alle anderen Geschlechter steht.

Goofiee  21.01.2022, 17:47
@FliegerFriedi

Hm Polizist - mänlich, Polizistin weiblich und das en Steht für die Mehrzahl von Polizist und Polizisin. Einee Bezeichnung für das 3. Geschlecht gibt dann nicht.

Also das 3. Geschlecht im geschlechtlichen Sinne nicht im gesellschaftlichen Sinn. Erkennbar an den angeborenen Geschlechtsmerkmalen.

FliegerFriedi  21.01.2022, 18:31
@Goofiee

Also geht es dir mehr darum, überhaupt erstmal eine Endung für das 3. Geschlecht einzuführen? Das wäre allerdings mal interessant, worauf man da kommen würde.

Wie hat Gendern die deutsche Sprache verändert?

Gendern - ein Gewinn für die deutsche Sprache?

Gibt bestimmt auch noch viele andere gute Ideen.


Lyla14 
Beitragsersteller
 19.01.2022, 20:53

Danke für die Anregungen :)

Ich glaube Gendern hat das Problem das es nicht einheitlich geregelt ist. Ob mit Bindestrich, Punktsetzung, Bindestrich auch bei den Artikeln... Natürlich spricht dafür dass wenn ich nur arbeiter sage viele nur an männliche arbeiter denken. Oder Apotheker, Lehrer, Verbrecher...

Spezifische Fragestellung könnte sein: Ist gendern alltag/zukunfts tauglich, wird sich gendern durchsetzen...

Das Gendern wird hauptsächlich bei positiv besetzen Begriffen benutzt. Z.B. Ärzt*innen, Psycholog*innen, Politiker*innen, etc. Man sieht es aber selten bei negativen Begriffen, wie Stalker*innen, Vergewaltiger*innen, Dieb*innen. Die sind immer Männer und die müssen nicht gegendert werden. Gendern ist außerdem sexistisch in meinen Augen, weil die Aussprache der Begriffe eher nach nach der weiblichen Version klingt. Wenn man z.B. Ärzt*innen ausspricht, dann denkt man automatisch an Frauen. So geht es jedenfalls mir. Es ist in der Umgangssprache nicht zu benutzen, weil sich keiner die Mühe machen wird


Hallo2567  20.01.2022, 22:11

Also du findest es schlimm dass man automatisch eher an Frauen denkt und nicht nur an Männer wie bei der normalen Form. Ich verstehe deine Logik nicht. "Es wird nicht bei negativen sachen gendert", spricht fürs gendern und nicht dagegen.

Goofiee  20.01.2022, 22:08
Wenn man z.B. Ärzt*innen ausspricht, dann denkt man automatisch an Frauen.

Weil das Sternchen oft die männliche Version unterschlägt. Sollte so nicht sein.

Hallo2567  20.01.2022, 22:12
@Goofiee

Ohne dem Stern wird aber noch viel mehr die weibliche Version unterschlagen, als bei gendertem die männliche. Und übrigens lässt man zwischen dem Stern eine Pause deshalb hört es sich aus meiner Meinung sehr mach beiden Geschlechtern an

Goofiee  20.01.2022, 22:15
@Hallo2567

Dann müsste aber eigentlich bei der letzten Silbe auch noch ein Sternchen sein.

Lyla14 
Beitragsersteller
 19.01.2022, 21:05

Ist es also deiner Meinung nach sexistischer beiden Formen mit einzubeziehen, auch wenn es eventuell etwas mehr nach der weiblichen Form klingt und deshalb sollen wir weiterhin nur die Männer ansprechen?

protonfab  19.01.2022, 21:06
@Lyla14

Sexistisch gegen Männer und nicht gegen Frauen. Die *Innen Endung klingt nach Frau und da kommen die Männer wieder zu kurz.

Lyla14 
Beitragsersteller
 19.01.2022, 21:09
@protonfab

Ich weiß was du damit sagen möchtest, aber ich sehe es nicht als richtige Lösung an deshalb einfach weiterhin Frauen nicht mit einzubeziehen. Wenn du dich von der gegenderten Form ausgeschlossen fühlst, weil es mehr nach der weiblichen Form klingt kannst du es dann nicht nachvollziehen, dass es sich echt nicht schön anfühlt wenn man als Frau erst garnicht mit einbezogen wird, oder eben als diverse Person?

protonfab  19.01.2022, 21:11
@Lyla14

Ich halte von den diesen Gendern nichts. Jede Frau wusste damals, wenn z.B. Ärzte oder Studenten gesagt wurde, dann war klar, dass auch Frauen dabei waren. Alle vernünftige Frauen, die ich kenne, ist das völlig Wurst. Es wird in der Umgangssprache auch nicht benutzt werden. Die meisten Leute sind auch dagegen und es wird uns künstlich aufgezwungen, aus irgendwelchen Gründen.

Lyla14 
Beitragsersteller
 19.01.2022, 21:16
@protonfab

Du kannst also beurteilen was vernünftige Frauen sind? Es tut mir leid, aber das sehe ich als sehr subjektiv an und ich kenne sehr viele die sich davon eben nicht angesprochen fühlen und deshalb benachteiligt werden. Außerdem geht es beim gendern auch nicht nur um Männer und Frauen und deshalb finde ich, dass wenn wir weiterhin nur die männliche Form benutzen das sexistisch ist.

protonfab  19.01.2022, 21:20
@Lyla14

Ich finde das Gendern sexistisch Männern gegenüber. Wenn man das *Innen schnell ausspricht, wie z.B. Arzt*innen, dann klingt es wie Arztinnen und man denkt automatisch, dass das nur Frauen sind. Ich fühle mich als Mann da angegriffen. Da werden Frauen bevorzugt. Da muss man sich eine andere Lösung überlegen. Das ist mein Meinung.

protonfab  19.01.2022, 21:22
@Lyla14

Haha, die Meinung hast du noch nie gehört oder? Mal was anderes

Lyla14 
Beitragsersteller
 19.01.2022, 21:23
@protonfab

Ich habe mich schon mit sehr vielen Menschen unterhalten die gegen das gendern sind und deine Argumente sind mir auch Nicht neu, aber diese Diskussion hilft mir leider bei meiner Frage nicht weiter.

lidl1537  20.01.2022, 11:47
@Lyla14
Du kannst also beurteilen was vernünftige Frauen sind

Ist doch jedem bewusst, was gemeint ist. Wer denkt, er wäre bei einer Stellenanzeige nicht gemeint, weil da lediglich „Wir suchen Bäcker“ steht, der ist entweder dumm im Kopf oder hat keine Probleme im Leben.
Das sind zwar harte Worte, ich weiß, aber ist das dein Ernst? Man kann sich nicht angesprochen „fühlen“, entweder ist man angesprochen oder eben nicht, Gefühle haben damit nichts zu tun.