The Handmaid's Tale - sehenswert?

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Hm... die erste ist noch ganz gut, danach verliert die Serie in meinen Augen ziemlich. Man merkt, dass sie am Anfang noch das Buch hatten und dann hat es sich irgendwie immer weiter aufgefasert und es kamen Handlungsstränge von Figuren rein, bei denen ich mich fragte 'möchte ich die denn überhaupt noch sehen'...

Kurz gesagt... ich hab die erste Staffel und auch die zweite noch ganz gerne geschaut, aber am Ende der zweiten war es bei mir eigentlich schon durch. Ich an deiner Stelle würde tendentiell eher das Buch lesen, das ist m.E. wesentlich besser und weiß vor allem, dass man irgendwann AUFHÖRT, wenn die Handlung das ganze noch einigermaßen tragen kann.

Die Besetzung finde ich persönlich ganz gut getroffen (auch wenn ich mit June irgendwie nie wirklich wahrgeworden bin... aber das ist glaube ich Geschmackssache) störe mich aber an nicht wenigen Dunkelhäutigen Darstellern... was einfach daran liegt, dass Gilead im Buch, wenn ich mich recht entsinne, einfach noch White Supremacist-orientiert ist und das in der Serie halt wegfällt.
Ist ja schön, dass sie offen und tolerant und was sonst noch sein wollen... aber hier geht es halt dann doch deutlich gegen die Vorlage und nimmt Gilead natürlich auch wieder einen Aspekt. Auch wenn es vllt. nicht der Hauptaspekt ist, denn ein 'Drecksstaat' sind die so oder so.
Kurz gesagt: Es ist bei weitem nicht so schlimm wie die 'Heathers'-Verunstaltung von 2018, die mit genau demselben 'Social Justice' Zeug ihre Grundstory eigentlich ad absurdum und zu einem Witz ihrer Selbst gemacht hat... aber mir fiel es eben negativ auf. Und das nicht, weil Dunkelhäutige Darsteller dabei waren, sondern weil es halt doch relativ stark von der Beschreibung des Buchs abweicht.