Tattoo als Physiotherapeut?

8 Antworten

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Als Physiotherapeut ist das kein Problem. Ich kenne 3 Physiotherapeutinnen die sichtbare Tattoos an Armen und Händen haben und die sind immer ausgebucht.. Wenn du im Job gut bist dann interessiert das niemanden! .. Und die Patienten sehen dich sowieso nur bei der Begrüssund und Verabschiedung. Viel wichtiger ist, dass du gepflegt bist!


WinoCW  13.10.2014, 19:36

Ja dann geh halt zu einem schlechten therapeuten ohne tattoo! Mein Gott echt!! Immer nur das Äussere beurteilen..!

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earnest  13.10.2014, 12:37

Das interessiert niemanden??
Mich würde das schon interessieren ...

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Wenn Du Dir einen Totenkopf mit zwei Knochen in die Oberarmunterseite stechen lassen möchtest, zeugt das nicht von besonderem Witz oder Weisheit, sondern eher von einer Geisteshaltung, die nicht mehr in die heutige Zeit passt.

Denn auch SS-Tätowierungen gab es mal auf diesem Körperteil.

Wirklich nicht sinnvoll, was Du da vor hast.

Als Patient würde ich mich Dir nicht anvertrauen mit diesem Todeszeichen.


Tempomat 
Beitragsersteller
 13.10.2014, 11:45

Jetzt gibt es aber nicht nur eine Art wie ein Totenkopf auszusehen hat. Und das sich ein normal denkender Mensch kein Nazi Symbol tätowieren lassen sollte müsste klar sein und das dass dann ein no go für JEDEN job wäre ist glaub ich auch klar. Motiv hat eine bekannte für mich gezeichnet und es hat auch eine tiefere (nicht politische) Bedeutung

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Kajjo  13.10.2014, 12:07
@Tempomat

Ich denke nicht, dass die Details verschiedener Totenkopf-Motive älteren Patienten bekannt sein werden. Sie werden einfach so eine ablehnende Grundhaltung einnehmen.

Ein Totenkopf ist nun wirklich eine Schanpssidee im Gesundheitssektor. Mal ehrlich, da sind viele, die ernste Krankheiten haben und du kommst mit einem Totenkopf? Sorry, das geht gar nicht.

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Nachfragen ist das sicherste - aber mittlerweile ist es eh fast überall so wenn man es nicht sieht ist es okay.


homme  13.10.2014, 10:48
.... aber mittlerweile ist es eh fast überall so .....

Das ist natürlich ein "absolut überzeugendes Argument"! - Immer machen, was die "Herde" macht. - Du musst noch sehr jung und unerfahren sein, um so unkritisch mit gewissen Trends umzugehen.

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Joomzy  13.10.2014, 15:35
@homme

mit diesem Trend ja. Denn wir leben nicht mehr im Mittelalter - und einen Physiotherapeuten (aus der Sicht des Kunden) abzulehnen weil er ein Tattoo hat ist ganz ehrlich meiner Meinung nach eine Frechheit. So lange er den Job gut macht passt das ja wohl.

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homme  13.10.2014, 16:17
@Joomzy

Ich wiederhole mich: - Du musst noch sehr jung und unerfahren sein, beim Stil deiner Urteile. Du solltest auch nicht von dir ausgehend auf die Masse der Patienten bei einem Physiotherapeuten schließen. Die haben mit deiner Einstellung und deinem Alter wahrscheinlich wenig gemein.

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Joomzy  14.10.2014, 10:53
@homme

ich habe auch nie auf alle geschlossen, sondern betont dass das meine Meinung ist. Und ich finde es unpassend von meiner Meinung auf Erfahrung und Alter zu schließen. Immerhin haben SIE tättowierte Menschen als dumm bezeichnet.

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Einfache Mode-Tattoos, die nur gestochen werden, weil es gerade "in" ist, sind genau die Tattoos, die der Träger innerhalb relativ kurzer Zeit bereut und sich wieder entfernen lässt (soweit möglich). Da nützt es dann auch gar nichts, wenn sich der Träger irgendeine "Bedeutung" in sein Tattoo herbei phantasieren wird, die richtige Identifikation mit dem Bild bleibt einfach aus.

Andererseits kann eine Tätowierung einige positive Aspekte mit sich bringen, wobei es natürlich auch immer darauf ankommt, was und wo du es dir stechen lässt. Einige der (für mich ) angenehmen Seiten der Tätowierungen sind:

  • Die einzelnen Tätowierungen erinnern mich an bestimmte Teilbereiche bzw. Erlebnisse meines Lebens. Und zwar nahezu völlig ohne nachträgliche Schönfärberei. Es ist einfach eine Eigenart des Menschen, dass er rückblickend - mit zunehmendem Abstand zu Ereignissen - diese immer verklärter erinnert. Eine Tätowierung kann sehr gut helfen, sich die richtige Erinnerung an etwas zu bewahren, z.B. an Fehler, die man nie wiederholen möchte und an das, was zu diesen Fehlern gefühlt hat. Sozusagen eine permanente Mahnung.

  • Leute mit solchen Einstellungen wie "homme" kannst du sehr leicht und bequem aus deinem Leben aussortieren. Gemäß meiner Erfahrung sind nämlich diese Menschen, die anderen ihre Tätowierungen unbedingt madig reden wollen und andere aufgrund ihrer Hautbilder vorverurteilen, auch in anderen Lebensbereichen sehr oberflächlich und intolerant. Das ist - ganz pauschal gesagt - kein Menschenschlag, mit dem ich auf Dauer etwas zu tun haben will. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

  • Die Tattoogegner sind aber alles andere als selten. Du wirst als Tätowierter also nur eine von zwei Möglichkeiten haben: Entweder du stehst zu dir selbst, deinen Entscheidungen und deiner Erscheinung, ohne großartig etwas darauf zu geben, wie andere dich gerne optisch haben wollen. Dann wirst du lange Freude an deinen Tätowierungen haben. Oder du knickst ein und richtest dich nach der Meinung anderer und ordnest deine eigenen Wünsche dieser unter. Dann wirst du dir das Tattoo wohl recht schnell wieder weglasern lassen. Insofern kann eine Tätowierung also auch in gewisser Weise für dich selbst als Charaktertest dienen.

Nicht unterschlagen werden darf natürlich, dass Tätowierungen auch Nachteile mit sich bringen können:

  • Wenn du dich in einer unsauberen Hinterhofklitsche nadeln lässt, kannst du dir alle möglichen Krankheiten einfangen. Da bringt es dann nichts, dass das Tattoo billig war und der "Künstler" auch Minderjährige sticht. Den Preis für das billige Tattoo zahlt man dann - wenn man Pech hat - ein Leben lang.

  • Manche Berufe und Motive vertragen sich einfach nicht. (Leider) Gerade so wie bei dir mit Totenkopf <-> Gesundheitssektor. Da sollte man sich das zweimal überlegen, ob man sich so etwas machen lässt. Selbstverständlich kannst du sagen "ich ziehe das durch, ist doch meine Sache", aber dann musst du das auch alleine druchziehen - und wenn dein Chef dich deswegen entlässt oder du keine Kunden bekommst, dann kannst du niemand anderem die Schuld dafür geben als dir selbst.

  • Sowohl mit Tattoos als auch Piercings kann man es übertreiben. Finde ich zumindest. Und zwar in der Art der Aufdringlichkeit. Wenn jemand (wie mein Versicheurngsmakler) von Halsansatz bis zu den Knöcheln tätowiert ist, dann stört das nicht weiter, wenn er diese Tätowierungen überwiegend abdecken kann. Wenn aber jemand mit Mordstattoos an Hals, Gesicht, Händen etc. ankommt, dann drückt er mir seine Bilder regelrecht in's Auge. Das empfinde ich als störend. Genauso bei Piercings. "Normale" Piercings - nichts dagegen (obwohl ich persönlich von Piercings rein gar nichts halte). Wenn dann aber jemand mit Tunneln in Untertassengröße ankommt oder einen Plug mit 5 cm Durchmesser in dem hat, was früher mal sein Kinn war, oder das Ohr mit 48 Löchern zerschossen und ebensoviel Metall behängt ist - das ist für mich einfach Overkill. Ich mag's nicht. Wenn es der andere schön findet, bitte sehr. Das ist seine eigene Angelegenheit und geht mich nichts an. Aber wenn ich mich durch so etwas dann gestört fühle, dann bin ich "homme" und der andere kann dann mich aus seinem Leben aussortieren und für oberflächlich halten. Ist halt blöd, wenn der extrem Gepiercte oder Gestochene irgendetwas von mir wollte.

Das mal meine 2 Cents dazu.

Würde sagen, es kommt darauf an, was es ist und wo es ist...


Tempomat 
Beitragsersteller
 13.10.2014, 10:33

Innenseite Oberarm, Totenkopf mit gekreuzten Knochen Aber nicht so ewig groß. Dezent

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Kajjo  13.10.2014, 11:08
@Tempomat

Hm ob ein Totenkopf bei alten Patienten gut ankommen wird?

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