Suche Gedicht: die Wolke

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

den autor kenn´ich leider auch nicht, aber ich musste das gedicht früher in der schule auswendig lernen: die wolke die am himmel zieht ist weiß und wie man ferner sieht geformt fast wie ein vogel strauß das sieht am himmel lustig aus. und weil ein jeder drüber lacht und weil´s ihr selber freude macht verwandelt sie sich 1, 2, 3 in ein kamel aus haferbrei. so zieht sie hin als dromedar und denkt an keinerlei gefahr.

die sonne scheint der wind weht lau der himmel ist so himmelblau und da die wolke ganz vergisst dass sie ja eine wolke ist und kein kamel aus hadramaut wird ihr auch schon der weg verbaut. ein berg von ihr zu spät gesehen ragt auf und schon ist es geschehen. an dieser felsigen oase stößt sich das wolkentier die nase. oh warum ist ihm dies begegnet kein wunder das es plötzlich regnet und die sonne nicht mehr scheint weil ein kamel am himmel weint.

Danke an Euch für die Bruchstücke!

Füge noch ein paar aus meiner Grundschulzeit ein, und denke, ich habe das Gedicht jetzt endlich wieder ...

DIE WOLKE

Die Sonne scheint, der Wind weht lau, Der Himmel ist so himmelblau, und weil die Wolke ganz vergißt, daß sie nur eine Wolke ist, verwandelt sie sich - eins, zwei, drei - in ein Kamel aus Wolkenbrei. So zieht sie hin als Dromedar und denkt an keinerlei Gefahr.

Die Sonne scheint, der Wind weht lau, der Himmel ist so himmelblau und da die wolke ganz vergisst, dass sie nur eine Wolke ist, und kein Kamel aus Hadramaut, wird ihr auch schon der Weg verbaut.

Ein Berg; von ihr zu spät gesehen, ragt auf und schon ist es geschehen. An dieser felsigen Oase stößt sich das Wolkentier die Nase. Ach, warum ist ihm das begegnet? Kein Wunder daß es plötzlich regnet! Und daß die Sonne nicht mehr scheint, weil ein Kamel am Himmel weint.

(Ich bin ziemlich sicher, es war eine AutorIN ...)

Besten Dank nochmal!!!

Marten :o)

Hab ich z.T. ein bißchen anders in Erinnerung, es gibt möglicherweise mehrere Versionen. Das Gedicht stand in unserem Grundschullesebuch "Schwarz auf Weiß", 3. oder 4. Klasse. Als Autor käme jemand wie James Krüss in Frage, aber das weiß ich leider nicht mehr.

Die Wolke, die am Himmel zieht,

Ist weiß, und wie man ferner sieht

Geformt als wie ein Vogel Strauß,

Das sieht am Himmel lustig aus.

 

Und weil ein jeder drüber lacht

Und weil's ihr selber Freude macht,

Verwandelt sie sich eins, zwei, drei

In ein Kamel aus Wolkenbrei.

 

So zieht sie hin als Schiff der Wüste,

Und jeder ruft: „Die Wolke! Siehste?“

Die Sonne scheint, der Wind weht lau,

Der Himmel ist so himmelblau.

 

Und weil die Wolke ganz vergißt,

Daß sie ja eine Wolke ist

Und kein Kamel aus Hadramaut,

Wird ihr auch schon der Weg verbaut.

 

Ein Berg vor ihr, ganz übersehen,

Taucht auf, und schon ist es geschehen:

An dieser plötzlichen Oase

Stößt sich das Wolkentier die Nase.

 

Ach, warum ist ihr das begegnet?

Jetzt fragst du mich, weshalb es regnet?

Weshalb die Sonne nicht mehr scheint?

Weil ein Kamel am Himmel weint.