Suche Erfahrungsberichte über Arbeit mit Behinderten.
Hallo. Ich denke darüber nach eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger zu machen und dann vielleicht in einer Behinderten Werkstadt zu arbeiten. Jetzt habe ich eventuell vor erstmal ein FSJ in dem Bereich zu machen um festzustellen ob das überhaupt was für mich ist... Weil ich mich noch nicht sicher bin ob ich da vielleicht "Berührungsängste" hätte (abputzen, waschen,... etc?!). Also nun suche ich einige Berichte von Leuten die in einem solchen Beruf arbeiten oder auch mal ein FSJ in dem Bereich gemacht haben... Was sind meine Tätigkeiten bei einem FSJ in einer Behinderten Werkstadt? Wie sieht die Ausbildung als Heilerziehungspfleger aus? Was kann man dann alles mit der Ausbildung machen (Tätigkeiten, Weiterbildungen,... etc.?)
Vielen Dank schonmal im vorraus für nette Antworten.
3 Antworten
Hallo bin Heilerziehungspflegerin. Als Link lege ich Dir das hep-forum.eu ans Herz.
Berührungsängste: Das kannst Du ja im FSJ abklären. Man wird Dich nicht gleich komplett reinschmeißen. Wir machen es immer so, dass die Leute nach Tagen oder Wochen, je nachdem wann sie es sich zutrauen, mal mitlaufen und zuschauen dürfen bei der Pflege. Meist wollen die Leute das sehr schnell, einfach weil man einen persönlichen Bezug zu den Klienten entwickelt, und dann ist das gar nicht so schlimm. Man sieht es dann als Hilfe, die man gerne gibt.
In einer WfbM wirst Du aber weniger Pflege haben, als z.B. in einem Wohnheim, einfach weil die Leute dort ja arbeiten oder einer Beschäftigung nachgehen. Körperpflege an sich findet in Wohnheimen statt. Du bist also wenn dann nur für einen Bruchteil zuständig.
Ansonsten hängen Deine Tätigkeiten von der Gruppe ab, in der Du tätig sein wirst, da kann ich nichts zu sagen, weil ich die ja nicht kenne.
Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger ist in jedem Bundesland anders geregelt. Manche Schulen bieten eine Vollzeitausbildung an. Die geht nach dem FSJ 2 Jahre+ 1 Jahr Praktikum. Und es gibt die berufsbegleitende Form, da hat man 3 Jahre Schule + Praxis im Wechsel. Unterricht hast Du in Pädagogik, Psychologie, Pflege, du lernst was über Behinderungen. Und Du lernst, wie Du Angebote für Menschen mit Behinderung aufbereitest. Weiterhin erhältst Du Unterricht in Methoden und Konzepten zur Arbeit mit behinderten Menschen, wie zum Beispiel Kunst oder auch Kommunikationsangebote für kommunikationsbeeinträchtigte Menschen.
Als fertiger HEP kannst Du mit in WfbMs und Wohnheimen für erwachsene Menschen mit Behinderung arbeiten. Kindergärten behinderte Kinder sind nur in wenigen Bundesländern bzw. nur unter bestimmten Voraussetzungen unser Arbeitsfeld. Pflegeheime sind auch nicht wirklich unser Einsatzfeld. Wir arbeiten aber z.B. auch in der Psychiatrie. Eigentlich überall, wo Menschen mit Beeinträchtigung leben oder arbeiten.
Fortbildungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, daher schreib mal, was Du Dir so vorstellst und wünschst, dann kann ich Dir sagen ob das geht. Beispiel: Selbständigkeit geht unter Umständen, Fachlehrer an Schulen für behinderte Schüler nicht. Studium geht auch.
hallo..habe da selbst zwar keine Erfahrung mit (völlig anderer beruf)..aber es gibt eine art social network die sich mit sowas beschäftigen. (z.B. Azubister www.azubister.net"...dort gibt es dann beiträge, interviews etc. von leuten die eine solche ausbildung machen bzw. du kanns diese leute dann auch anschreiben)
dasanderekind.ch/phpBB2/viewtopic.php?t=265
www.adrenalinconzeptz.de/arbeitmitbehinderten_menschen.html
Vielleicht hilft dir das weiter?