Studium Soziale Arbeit mit persönlichen Problemen?
Hallo zusammen,
ich bin 20 Jahre alt und zurzeit in einer Bürokaufmann Ausbildung. Der Betrieb geht unter und bringt mir nichts bei und die Tätigkeiten gefallen mir nicht, ich kann mir das denke ich nicht auf Ewigkeit so vorstellen.
Ich war schon immer ein sehr liebevoller, empathischer und netter Kerl, wurde mir schon immer gesagt und ich würde damit auch gerne was anfangen, weshalb ich an das Soziale Arbeit Studium dachte.
Leider bin ich trotz allem ziemlich schüchtern, introvertiert und habe öfters depressive Rückfälle. Ich wurde tatsächlich lange Zeit lang von einem Sozialarbeiter betreut, welcher mir einen Neustart ins Leben vereinfachte. Ich werde ihn niemals vergessen und ich würde gerne denselben Effekt auf andere Menschen haben.
Ich habe bereits eine kaufmännische schulische Ausbildung und könnte damit Abi nachholen. Weiß jedoch nicht, ob ich überhaupt schlau genug dafür bin es zu schaffen.
Ich stehe seit langer Zeit vor dieser Kreuzung und kann nicht entscheiden wie es mit mir weiter geht. Danke für Antworten im Voraus.
2 Antworten
Zwei Dinge würde ich beachten:
Erstens: VOR dem Studium, stelle sicher, dass du deine eigenen Probleme angegangen bist. Also: Die Depression verarbeitet hast, weißt, wie du mit entsprechenden Situationen umgehen sollst.
Lies dir in Uniforen Beiträge von Studenten dieses Fachs durch. Schaue dir Studienpläne an. Schaue, ob das etwas für dich sein könnte, ob du die Inhalte bewältigst. Pädagogische Theorien können durchaus anspruchsvoll und schwer zu verstehen sein. Schau dir ein paar auf Wikipedia an. Lies dich in Psychologie und rechtliche Grundlagen des Faches ein - das scheint ein großer Teil der ersten Semester zu sein - und schaue, ob dir diese Inhalte liegen würden.
2019-06-05_soziale_arbeit_b_a_modulhandbuch.pdf
Du kannst in jeder Unibibliothek kostenlos lesen, dort sind alle gängigen Fachbücher der ersten Semester vorhanden. Damit würdest du schon mal sehen, ob du dich langsam in diese Inhalte einfinden kannst, ob dir das Verstehen dieser Texte leicht fällt.
Ich würde mich mit Menschen darüber austauschen, die Dich kennen und zu denen Du Vertrauen hast. Ein Gespräch mit Deinem ehemaligen Sozialarbeiter wäre denke ich am besten. Alles Gute!