Studium - Prüfung unverhältnismäßig schwer, was tun?
Hallo Leute, ich hab mir jetzt extra für meine Frage einen Account hier erstellt weil ich nirgends eine ähnliche Frage finden konnte. Zu meiner Frage: Ich studiere gerade im 3. Semester Wirtschaftswissenschaften und schreibe morgen meine Marketing Klausur. Nun wurde uns gesagt, dass es keine Eingrenzung im Lernstoff bzw des Skriptes gibt und das umfasst 400 Seiten. Letztes und vorletztes Semester wurde es auf 10 bzw 20 Seiten eingegrenzt. Ich bin ganz sicher kein fauler Typ aber sowas finde ich recht unfair. Es ist schließlich nicht meine einzige Prüfung diesen Monat und 400 Seiten so zu lernen, dass man alle möglichen Fragen beantworten kann, finde ich absurd und schlichtweg ungerecht, da die vorherigen Semester einen klacks im Gegensatz zu uns lernen mussten. Für mich ist das nicht im Ansatz gleichgesetzt. Meine Frage nun: ist es wrkl so wie ich es sehe ? Kann man sowas melden ? Danke im Voraus und sorry für den langen Text :)
6 Antworten
Also vorweg mal: Das Leben, das Studium, der Job... das ist eben nicht immer gerecht. Wäre schon aber ist eben nicht so und damit muss man klar kommen.
Bei uns waren Skripte im Umfang von ein paar Hundert Seiten ganz normal. Bei den Prüfungen wurde dann häufig eher in die Breite als in die Tiefe gefragt.
Willkomen im Studium. Oder dachtest du du machst Baumschule?
Es gibt auch in den ersten Semestern meist Fächer, mit denen Ausgesiebt wird - das wird wohl so eins sein.
Ansonsten mein Tipp: Du musst effektiver Lernen. Man lernt in 20% der Zeit 80% des Stoffes (was für eine ganz gute Note reichen kann) nur für die restelichen 20% des Stoffes braucht man dann 80% der Zeit.
Und du musst lernen selbst zu entscheiden was mehr und was weniger relevant ist.
Auf diese Weise habe ich mir in 12h 400 Seite BWL - Skripte reingzogen (mein Hassfach) und hatte dann ein Ergebins von vlt. 72% - da war ich zufrieden... :-D
Es gab Zeiten, da wurden gar keine Einschränkungen gemacht im Lernstoff und trotzdem konnten Studenten problemlos Prüfungen bestehen.
Ich sehe es als Kulanz der Lehrkräfte oder Dozenten an, dass sie den Lernstoff für Klausuren einschränken. Nötig wäre das nicht.
Der Sinn eines Studiums ist, alles für den Fachbereich Relevante zu erlernen, der Sinn einer Prüfung, alles Erlernte abzufragen.
Wenn Dich das Studium überfordert, wiederhole ein oder zwei Semester.
Das zu melden, ist ziemlich sinnfrei. Du kannst das natürlich machen, dann outest Dich halt als überfordert.
Es waren wohl eher die Prüfungen davor unverhältnismäßig leicht. 20 Seiten zu lernen? Das ist für die meisten Studenten ein Traum.
Das Skript wurde ja wahrscheinlich in der Vorlesung behandelt? Wenn der Stoff in ein Semester Vorlesung passt, ist auch eine Klausur über diesen Umfang in Ordnung,
Du kannst natürlich mal mit der Fachschaft bzw. dem Fachschaftstrat sprechen, was die davon halten. Ich würde aber mal davon ausgehen, dass du außer "willkommen in der Realität" nicht viel zu erwarten hast.
Tatsächlich ist die Universität in dieser Hinsicht weder fair noch rechtlich belangbar.
Wobei ich mich schon wundere, dass man den Stoff jemals auf 20 Seiten beschränkt hatte, das klingt mir sehr nach Schule und nicht nach einer Universität.
Außerdem, 3. Semester, also zählt die Note auch noch nicht für irgendwas und du musst nur bestehen ....