Stromverteiler erweitern?

6 Antworten

also zu nächst mal solltest du sicherheitshlaber auch den Lichtkreis über den FI Schalter ziehen um zu vermeiden, dass im fehlerfalle jemand hängen bleibt.

es dürfte mehr sinn machen, das ganze haus auf mehrere FI Schalter aufzuteilen, so verhindert man a.) dass im falle eines falles das ganze haus steckdosenseitig oder komplett vom Netz geht und andererseits ist man sicher, dass duch aufsummieren von kleineren fehlerströmen, die ganz normal sind, der FI Schalter "grundlos" auslöst.

für besonders gfährdete bereiche wie die Steckdsoen im Küchenarbeitsbereich, die Bäder aber vor allem den außenbereich sollte jeweils ein eigener FI Schalter installiert werden. hier empfielt sich aus platzgründen der Einsatz eines sogenannten FI-LS Schalters. das ist eine Kombination aus FI und Leitungsschutzschalter, nur zwei elemente breit.

ist in der vorhandenen verteilung der Platz zu knapp könnte man ggf. darüber nachdenken, neben oder über den vorhandenen Zähler eine kleine reihenverteilung zu setzen. das ist zwar nicht so ästhetisch, wie ein neuer zählerkasten mit eingebautem verteilerfeld aber dafür deutlich preiswerter. jedenfalls dann, wenn man es selbst macht. denn wenn man es eine firma machen lässt, frisst das mehr an arbeitsaufwand für diese "bastelei" den Kostenvorteil schon wieder auf.

lg, Anna


Jona0  11.06.2016, 08:53

Wie ich sehe, kennst du dich mit den notwendigen Leiterquerschnitten etwas aus. Es ist richtig, dass man bei 16A einen Querschnitt von 2,5mm^2 benötigt. Ob du den Herd lassen darfst, kann ich dir leider nicht sagen. Die beste Lösung wäre es, einen bekannten Elektriker zu fragen, ob er die Installation abnimmt, wenn du fertig bist.
Nun zu der Sicherungsaufteilung. In öffentlichen Gebäuden wird das Licht von den Steckdosen getrennt, doch in privaten Gebäuden eher nicht. Wenn man nämlich dann z.B. eine Kleinkombi installiert (Steckdose+Schalter in einem) muss man schon 2 Leitungen dort hin ziehen. Ich würde eher immer ca. 2-3 Räume auf 1Sicherung hängen, das reicht normalerweise völlig aus. Überlege dir, ob du lieber einzelne FILS oder ca. 2 FI für das ganze haus möchtest. Von wo kommst du? Lg

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 17:24
@Jona0

Danke erstmal für die Antwort...

Wenn ein "bekannter" Elektriker mir die Elektrik abbnimmt....haftet er dann nicht auch für eventuell durch die Elektrik entstandenen Schäden? Egal oder bekannter Elektriker oder ein fremder.....

Lg.

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 03:11

Alles klar - DANKE..Lichtkreis auch über FI. Also dann würde es im OG. bei 4 Zimmer + Flur Sinn machen, das zu 2 Zimmer zu gruppieren oder?

z.B. Beide Kinderzimmer 1 FI zusammen fürs Licht und 1 FI zusammen für die Steckdosen

Flur und Schlafzimmer ebenfalls 1 FI für Licht und 1 FI für Steckdose.

Das Bad sowieso komplett seperat absichern.

Richtig?

Jetzt gehts ja weiter....Ich plane ja vorerst nur die komplette Sanierung der Elektrik im Obergeschoss.

Ich habe einen neuen Verteilerkasten und ziehe alle neuen Kabel aus dem OG runter und schließe sie am Verteilerkasten an

Die "alten" Kabel vom Erdgeschoss bleiben. Sie schließe ich nur an den neuen Kasten an.


Jetzt gehts aber los. Das ist doch ein Eingriff in den "Bestandsschutz". Somit müsste ich doch danach die gesamte Elektrik ( Auch vom Erdgeschoss ) vom Fachmann ( Elektrikermeister ) abnehmen lassen, um den Versicheurngsschutz Bestand zu geben...Richtg?


Problem:: Die Leitungen im EG sind nicht neu. Unter anderem ist der Herd noch an 5x1,5mm² angeschlossen und mit 3x 16a abgesichert.

Ist der s.g. "Bestandschutz" dann hinfällig?


Lg.

Peppie85  11.06.2016, 11:17
@Hallulululu

wie gesagt, du kannst licht und steckdosenkreis pro raum ruhig zusammen legen. seperat ist zu viel aufwand gemessen an dem relaitv geringen risiko, dass etwas schief geht.

wie wäre es denn alternaiv zu meinem lezetn vorschlag, eine reihenvereilung im obergeschoss zu installiren und von dort aus 5 x 10 mm² herunter zum bestehenden sicherungskasten zu legen. dort könnte man es anschließen.

wenn dann mal der bereich unten dran ist, könnte man dann ja sehen was da noch zu tun ist...

lg, Anna

PS: der, oder die FI Schalter für das Obergeschoss gehören natürlich in die vertielung im obergeschoss und NICHT in den Zählerkasten!

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 17:23
@Peppie85

Also eine art Reihen bzw. Unterverteilung im Obergeschoss anzulegen wäre eventuell sogar eine Möglichkeit. Aber ist das 5x10mm² nicht etwas zu überdimensioniert für einbischen Licht und einpaar Steckdosen?....Weil auch in Zukunft soll dort nichts weiter betrieben werden, was den Querschnitt erforderlich machen würde...

Oder sehe ich da was falsch?

Lg.

Aufgrund deiner Fragen gehe ich davon aus, daß du kein Elektriker bist!:-)
Mein Tip:

1. Vor Inbetriebnahme von einem Fachmann überprüfen lassen - mit schriftl. Befund!! Sonst fliegt dir das bei irgendeinem Unfall/Brand von der Versicherung um die Ohren!

2. Da ich von Kinderzimmer und Bad lese: Wenn du dort nicht auch noch deine Tiefkühltruhe ansteckst, nimm die hochempfindlichen FI (die lösen bei der ersten Halbwelle schon aus), frag deinen Baumarkt, welche das sind:

3. Je mehr du auftrennst, umso weniger Probleme hast du.

4. Schau auch, ob der Hausanschluß kräftig genug ist für die Mehrbelastung.


Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:12

Danke erstmal für die schnelle Antwort..

1.: Das ist klar....das lasse ich sowieso auch vom Fachmann anschließen und abnehmen...Ich möchte einfach nur die Vorarbeit mit der Verlegung vornehmen

2.: Nein..Dort oben ist höchstens ein Radiowecker, Handyladekabel und ein TV-Gerät an. Max noch zeitgleich ein Fön.

3.: Jetzt habe ich halt super Gelegenheit dazu, um die Kabel zu ziehen.

4.: Woran sehe ich das?

he1lan2  11.06.2016, 00:18
@Hallulululu

Du mußt beim Zähler eine Sicherung haben, da siehst du die Ampere. Das ist das, was du höchstens ziehen kannst fürs ganze Haus.
Wenn du ohnehin einen Fachmann zuziehst, frag ihn auch darüber. Der kann dir raten.

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:25
@he1lan2

Ok...notiert...sehen kann ich da nichts, weil folgender Aufbau.

1. Panzerkasten ( verblombt )

2. Vom Panzerkasten führt das Hauptkabel zum Stromzähler und dieser sitzt in einem verblombten Schrank.

3.: Von diesem verblombten Schrank geht erst das für mich zugängliche Kabel zum "Verteilerkasten"

he1lan2  11.06.2016, 00:25
@he1lan2

Ohh, hab die Zuordnung vergessen - das war zu Punkt 4.

he1lan2  11.06.2016, 00:30
@Hallulululu

Wenn du keinerlei Zugang zu Vorzählersicherung hast ist die Überprüfung des Wertes noch wichtiger, dann wenn da eine Sicherung geht, stehst du lange im Dunkeln...

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:36
@he1lan2

Ich habe immer gedacht, dass nur der Panzerkasten verblombt ist/wird.. Warum ist bei mir denn auch noch der Zählerschrank verblombt? Oder ist es früher so üblich gewesen?

Kann man die Verblombung am Zählerschrank vielleicht sogar entfernen? Denn Strom "klauen" kann man dann ja immernoch nicht...

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 22:51
@he1lan2

Ja..ich sehe da nichts durch....auf dem Panzerkasten steht 1 x 3 NH 00 500 V

Hallulululu 
Beitragsersteller
 20.06.2016, 12:34
@he1lan2

Also im HAK stecken 3 NH-Sicherungen â 63a drinne...Was sagt mir das nun?

he1lan2  20.06.2016, 17:03
@Hallulululu

Damit kannst du für alle Kreise an einer Phase max 36A ziehen (= ca.8kW pro Phase, insgesamt 24kW max ).  Da ist dann auch wichtig, die Stromkreise entsprechend aufzuteilen. Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, etwas "auskreuzen", d.h. z.B. Steckdosen und Licht fürs gleiche Zimmer auf 2 Phasen aufteilen. Dann hast du z.b. über eine Stehlampe noch Licht, wenn alles bis zur HAK-Sicherung einer Phase "durchbrennt".

Hallulululu 
Beitragsersteller
 20.06.2016, 23:18
@he1lan2

8kw sind immerhin 8000watt. Die muss ich mit meinem normalen Haushalt erstmal erreichen :-) also scheints für mich völlig ausreichend. Wenn ich jetzt ein Kabel in die Werkstatt für eine UV. Lege.... Womit sollte ich diese vorsichern? In der UV kommt dann der 40a 4pol fi und die ls

An deiner Stelle würde ich jedes Zimmer, also Steckdosen und Licht, auf einem Stromkreis absichern. Es gibt zwar Wohnungen bzw. Häuser die haben einen getrennten Lichtstromkreis und einen Steckdosenstromkreis. Dies ist zwar nicht schlecht, da bei einem Fehlerfall die Sicherung für die Steckdosen auslöst und das Licht weiterhin eingeschaltet bleibt.

Du kannst auch einen RCBO einbauen. Dies ist ein FI-LS Schalter, also FI und Sicherung in einem.

Du solltest auf alternativ überlegen, ob du ein 5x10mm² von der vorhandenen Unterverteilung hoch legst und dort eine weitere Verteilung einbaust, siehe Peppie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung als Elektroniker

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 17:26

Das mit der Unterverteilung hört sich generell praktisch an. Aber ist 5x10mm² für einige Steckdosen und Licht nicht zu überdimensioniert? oO. Dort oben wird z.B. nie ein Kühlschrank, Mikrowelle o.ä. stehen.

Lg.

germi031982  11.06.2016, 22:32
@Hallulululu

10mm² ist der vorgeschriebene Mindestquerschnitt für eine Unterverteilung. Zuleitung mit NYM-J, und innerhalb der Verteilung Einzeladern nehmen, Litze und da dann Aderendhülsen aufpressen.

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 22:33
@germi031982

Ich werde weiter recherchieren :-) von 10mm² für eine kleine Unterverteilung als vorgeschriebenener mindest mm² habe ich noch nicht gehört :-)

germi031982  11.06.2016, 22:55
@Hallulululu

Geht auch um den Spannungsabfall, der darf zwischen letzter Steckdose und Zähler maximal 3% betragen.

Oftmals schreiben die TAB (Technische Anschlussbedingungen) des örtlichen Stromnetzbetreibers vor das Zuleitungen zu Unterverteilungen mit mindestens 63A belastbar sein müssen, das ist bei Aufputz- oder Unterputzverlegung eben 10mm² (je nach Leitungslänge).

Allzu klein würde ich eine Unterverteilung nicht dimensionieren, sie sollte schon zweireihig sein, also mit insgesamt 24 Plätzen. Wenn du in ein paar Jahren was nachrüsten willst hast du Platz. Ich habe bei mir zum Beispiel diesen Eltako für die Treppenhausbeleuchtung installiert:

https://www.amazon.de/Eltako-2000386-ESR12NP-230-UC-Stromsto%C3%9F-Schaltrelais/dp/B000UWEXH4/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 23:01
@germi031982

So..ich bin nun auch schon etwas weiter...Tatsächlich muss ich zum Unterverteiler 10mm² legen...Danke für den Hinweis !

Das, was Du da installiert hast sagt mir leider überhaupt nichts..Muss ich mir gleich erstmal durchlesen :-)

Neue Leitung zu verlegen im Zuge von Renovierungsarbeiten macht Sinn. Aber hole den Elektroinstallateur doch direkt dabei. Das könnte im Rahmen eines Kostenvoranschlag auch kostenlos sein. 

Was ist wenn.....

... Wenn du die falschen Leitungen verlegst ?

In Länge, Quälität und Querschnitt

 

... Du die falsche Position für die Verteilung annimmst?

Die Position der Verteilung sollte im Gespräch mit dem Elektriker bestimmt werden. 

Vorschriftsmäßig unter bedacht der Regeln für Brandschutz, Fluchtweg , Erweiterbarkeit etc. 

Dann kannst du immer noch festlegen lassen das du Eigenleistungen einbringst. 

Stell dir vor, die neue Verteilung benötigt nach stand der Technik eine neue Zuleitung. Und deine wunschposition könnte die schlechteste weit entfernste Wahl sein. 

Viel Glück. 


Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:48

Also ich denke schon, dass ich die "Vorverkabelung" selber selber vornehmen kann, ohne vorher einen Elektriker ranzuziehen oder?

Ich bin der Grundkenntnise mächtig und weiß nun, dass ich für jedes Zimmer oben eine Leitung für die Steckdosen und 1 Leitung für die Lampen - Pro Zimmer ziehen muss. Wo ich die Leitung lege, hat doch den Elektriker nicht zu interessieren ODER DOCH? :-)


Das Gute ist: Ich habe im Hauswirtschaftsraum eine Kernbohrung in der Decke...Dadurch könnte ich die Kabel auf dem Direkten Wege zum Dachboden befördern und von da aus die Verteilung in die Zimmer vornehmen. ..

Zum Leitungsquerschnitt.....Da lege ich zur Not zum Dachboden 3x2,5 und mache danach eine Unterverteilung zu den Zimmern mit 3x1,5

Da müsste ich doch auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein....


Bitte korrigiere mich, wenn ich da falsch liege :-)


Danke schonmal im Voraus.


Lg.

acoincidence  11.06.2016, 10:09
@Hallulululu

Lese noch mal meinen ersten Beitrag durch. Es waren nur Beispiele. Jetzt gibst du weitere Vorlagen für  mögliche Denkfehler. 

Und die Aussage das die Leitungsverlegung den Elektriker nicht interessieren muss ist falsch.

Wenn er die Anlage prüft und Inbetrieb nehmen soll dann interessiert ihn das sehr wohl. 

Du wirst dir keinen Zacken aus der Krone brechen wenn du einen Elektriker für ein kostenloses angebot kommen lässt. 

Bei dem vor Ort Termin wird er dir wertvolle Tipps geben. 

Brauchst du noch mehr Beispiele? 

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 21:18
@acoincidence

Macht Sinn....Habe heute meinen Bekannten angerufen...Er kommt nächste Woche rum und schaut sich das an... Danke erstmal.

Das ist mein Verteilerkasten..

Der Hauptschalter ist ja auch veraltet...Sollte ich den lieber gleich durch einen 4-Fachen austauschen und den Nullleiter somit gleich mit absichern?

 - (Strom, Sicherung)

germi031982  11.06.2016, 02:04

Den Kasten auf jeden Fall ersetzen. Die Leitungsschutzschalter sehen so aus als wäre das noch die Charakteristik H. Mit denen hast du mit den aktuellen Netzbedingungen nur Ärger. Die sind für höherimpedante Netze ausgelegt, dementsprechend früh löst auch schon der magnetische Kurzschlussauslöser bei den Teilen aus. Nämlich schon beim zwei- bis dreifachen des Nennstromes. Moderne Leitungsschutzschalter der B-Charakteristik lösen beim drei- bis fünffachen des Nennstromes aus. Bei den alten H kann es schon mal passieren das beim wenn man PCs, Fernsehers oder ähnliche Geräte ans Stromnetz anschließt der Leitungsschutzschalter auslöst. Besonders dann wenn diese längere Zeit vom Netz getrennt waren und die Elkos im Netzteil sich entladen haben. Die werden seit 1976 schon nicht mehr hergestellt.

Und FI maximal 30 mA. Am besten mehrere, nicht das du komplett im Dunklen stehst wenn irgendwo ein Fehlerstrom auftreten sollte. Ist aber sowieso nicht mehr zulässig nur einen großen FI für alles zu montieren, man muss das schon aufteilen auf mehrere FIs. Eventuell auch RCBO nehmen, das sind Kombinationen aus FI und Leitungsschutz. Ist platzsparender in der Verteilung.

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 02:47
@germi031982

e..also die LSS sind schon B16a.

Ich musste das Foto für´s Forum so verkleinern...und nun erkennt man es so schlecht.

Ja..einen neuen Kasten habe ich schon vom Bekannten bekommen.

Hager Aufputzverteiler Volta 4x12PLE VA48CN (NEU)

Der ist vermutlich überdimensioniert...aber besser zu groß als zu klein.

Ich hab ihn erstmal dankend angekommen :-D

1:Es ist aber keine Vorschrift, dass man heutzutage einen Zählerkasten und Verteilerkasten in einem haben muss oder? ( Praktisch so ein Schrank.... )

2: Das mit 30ma habe ich auch schon gelesen..Aber wieviel A?

http://www.ebay.de/itm/Hager-FI-Schutzschalter-CDA240D-2pol-40A-30mA-Fehlerstrom-Schutzschalter-NEU-/191877135252?hash=item2cacc4bb94:g:tYIAAOSwQSZXPwtW

sowas z.B.?

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 03:14
@Hallulululu

Uups..Du hast Recht...es sind H16a - Sicherungen oO.

Sollte ich die mal fix durch B16a auswechseln, oder gilt auch hier "Never touch a running system" ? :-)

he1lan2  11.06.2016, 00:10

Sei mir nicht böse, aber das ist kein Verteilerkasten, sondern ein Basteleck. Alles raus!

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:13
@he1lan2

:-D Das weiß ich...deswegen ist ja schon der neue Schrank da..Den lasse ich aber erst anbringen und anschließen, wenn ich oben alles fertig verkabelt habe..

Basteleck hast Du aber sehr vorsichtig ausgedrückt..Danke :-D

he1lan2  11.06.2016, 00:17
@Hallulululu


Mit mehreren FI-Kreisen (z.B. hochauslösend für Kinder.- und Naßräume, eigenen FI für Anschluß von ausfallempfindlichen Geräten wie Geefriertruhen mit höherem Auslösewert). 1-2Räume pro Stromkreis ist ideal - und eben ausfallempfindl. Geräte getrennt)


Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:20
@he1lan2

Desegen wollte ich 2 Stromkreise ( 1 für Steckdosen und 1 für´s Licht ) Die ganzen Steckdosen wollte ich über einen FI laufen lassen. Oder bin ich da im Ansatz falsch?

he1lan2  11.06.2016, 00:24
@he1lan2

Wenns nur ums Verlegen geht: Die Leitungen sind nicht so teuer und die Strippen mußt ohnehin überallhin ziehen -

Leg für jedes Zimmer im OG eine eigene Leitung jeweils für Steckdosen und Licht.

Im UG trenn das auch entsprechend auf, wenn du die Möglichkeit hast. Die Steckdosen für Ausfallempfindliches (Gefrieschrank, evtl. Wärmeversorgung, ectect) und für Herd, Heizungen, ect. extra.
Im Verteilerkasten kannst du es ja dann zusammenführen je nach Gusto, aber so kannst du bei Raumumwidmung, ect. jederzeit umklemmen, ohne neue Kabel zu legen.
Rest (FI) wie schon geschrieben.

he1lan2  11.06.2016, 00:27
@Hallulululu

Kannst so machen, aber - siehe weiter unten in anderem Kommentar was ich zu Leitungen schrieb.
EIN FI nur dann, wenn du keine Probleme hast, wenn bei Abwesenheit mal länger der Strom weg ist: Kinderzimmer und Bad sollen aus Sichehreitsgründen immer mit hochempfindlichem FI geschützt werden, die fallen aber bei Gewitter schneller raus....

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 00:28
@he1lan2

Das ist doch mal eine Aussage. Danke..So werde ich das dann erstmal im Obergeschoss vornehmen ( Ist leicht, da darüber das Dachgeschoss ist und ich an alle Kabel perfekt herankomme.

3x1,5mm² langt doch dann für oben vollkommen aus oder?

Weiterhin: Langt 1x 2-Poliger-FI für alle Steckdosen im Obergeschoss aus?

germi031982  11.06.2016, 02:09
@he1lan2

Hab schon schlimmere gesehen, dagegen ist das Teil ordentlich gemacht. Entspricht halt dem Stand der Technik von vor 35-40 Jahren. Da sahen die Kisten innen halt so aus...Berührungsschutz gleich Null.

Jona0  11.06.2016, 08:59

Bei 13 Ampere darfst du Kabel mit einem Querschnitt von 1,5mm^2 verwenden. Nicht so bei 16A, da brauchst du min. 2,5mm^2

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 17:27
@Jona0

Jap...das ist mir bekannt...Ersetze ich nun jedoch die 16er durch 13er....so werde ich vermutlich 1x die Stunde zum Kasten rennen müssen, weil die Sicherung raushaut :-D Wie oben schon geschrieben.....es sind zu wenig Stromkreisläufe für die wenigen Sicherungen, um diese stabil mit 13a zu betreiben :-)

germi031982  11.06.2016, 20:40
@Jona0

Nein, es kommt immer auf die Verlegeart an, pauschale Aussagen kann man da nicht mehr machen. Was du schreibst gilt für wärmegedämmte Wände. Bei Verlegung im Putz oder auf dem Putz darf man 1,5mm² mit 16A absichern.

Und 16A sind nicht gleich 16A. Wenn man Leitungen hat die mit einem H10 abgesichert waren und die Leitungsschutzschalter modernisiert kann man immer auf B13 gehen, denn die Auslösewerte für die thermische Überlast sind bei beiden absolut identisch.

Kritischer Temperaturwert des Leiters liegt bei 70°C, dann fängt die Isolation sich an zu zersetzen, mit jeder Überlastung addieren sich die Schäden an der Isolation, bis sie irgendwann komplett hin ist. Deswegen betrachtet man nicht nur die Leitung selbst, sondern auch in welchem Umfeld sie liegt (Möglichkeit der Wärmeableitung), wieviele Leitungen sich in diesem Bereich befinden (auch wie stark sie belastet werden), und dementsprechend wird der Leitungsschutz dimensioniert. Das ist der Hintergrund warum es keine Pauschalaussagen mehr gibt. 2,5mm² würde ich bei größeren Verbrauchern wie Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner usw. verwenden. Oder beim Herd als Mindestquerschnitt*. Leitungslänge spielt auch eine Rolle.

Ein H16, auch der L16, lässt eine Stunde lang 28A durch. Der B16 macht nach einer Stunde bei 22,4A Feierabend. Es ist also eigentlich schonender für die Leitungen...

*: Die DIN 18015-2 (Elektrische Anlagen in Wohngebäuden) schreibt vor das die Zuleitung des Herdanschlusses für mindestens 3x20A auszulegen ist. Damit bleibt als Mindestquerschnitt 2,5mm², unter den günstigsten Umständen. Leitungslänge und Verlegeart sind zu berücksichtigen, evt. dann auf 4mm² hochgehen. Selbst wenn man nur mit 3x16A absichert muss man sich daran halten. Macht auch Sinn wenn man sich einen stärkeren Herd kauft muss man nicht gleich die Leitung aus der Wand hauen, sondern es reicht nur den Leitungsschutz auszuwechseln.

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 21:16
@germi031982

Aha...da steckt also der Unterschied zwischen H und B - DANKE.

Und auch die Verlegeart ist Interessant (
Bei Verlegung im Putz oder auf dem Putz darf man 1,5mm² mit 16A absichern.

Das wusste ich nicht.

Dann passen wieder viele Leitungen bei mir im Haus. :-)

Danke.

Lg.

germi031982  11.06.2016, 21:38
@Hallulululu

Nicht nur das, die H sind für höherimpedante Netze gedacht. Der Kurzschlussauslöser löst schon beim zwei- bis dreifachen des Nennstromes aus. Das heißt zum Beispiel wenn du einen PC, Fernseher, Monitor oder ähnliches ans Stromnetz anschließt deren Netzteilelkos sich entladen haben, da kann öfters der Leitungsschutz fliegen wenn das welche mit H-Charakteristik sind. Die Anlaufströme von diesen Geräten sind mittlerweile nicht mehr ohne, und bei den mittlerweile üblichen Netzbedingungen passieren da sehr häufig Fehlauslösungen bei den alten Teilen. Deswegen sollte man die auf jeden Fall ersetzen. Wenn die auslösen obwohl eigentlich gar nichts ist sollte man die auf jeden Fall ersetzen, die sind so konstruiert das sie wenn sie verschlissen sind unnötigerweise auslösen. Besser als andersrum, sie wären defekt und würden nicht mehr auslösen. Aber so erkennt man das ihre Lebenszeit abgelaufen ist.

Der Kurzschlussauslöser der Charakteristik L (Nachfolger von H, eingesetzt bis ca. 1990) löst übrigens beim drei- bis fünffachen des Nennstromes aus. Thermische Überlastung wie bei H (1,45 bis 1,75 fache des Nennstromes für eine Stunde).

Bei der Charakteristik B (seit 1990 verwendet) löst der Kurzschlussauslöser beim drei- bis fünffachen des Nennstromes aus (also wie bei L), aber die thermische Überlast nach einer Stunde schon beim maximal 1,4 fachen des Nennstromes.

Die Charakteristik L bekommt man immer noch, allerdings nur als Schraubautomat für die Nachrüstungen von alten Anlagen die noch mit Diazed-Sicherungen bestückt sind.

Hallulululu 
Beitragsersteller
 11.06.2016, 22:37
@germi031982

Wenn Ihr hier mit mir fertig seid, dann kann ich die Endabnahme bald selber durchführen :-D

Danke - Schonwieder ein Stück schlauer