Stromkosten bei Elektroheizung?
Hallo,
Ich habe mir gerade eine 90m2 Altbauwohnung (neue Fenster, sehr dicke Wände) mit Elektroheizung (Nachtspeicher) angesehen. In einem Raum steht auch ein Holzofen zum Heizen zur Verfügung.
Lt. Mieter muss man hier mit Gesamtstromkosten von 150 Euro im Monat rechnen. Ich würde alleine einziehen. Können die 150 Euro realistisch sein?
7 Antworten
Hoffentlich kannst Du mit dem Holzofen gut leben. Beim Holz kenne ich die Einkaufspreise nicht. Die Elektroheizung ist ein sauteurer Luxus, die würde ich höchstens als Ergänzung im Notfall nutzen.
Wie die Tarifvergleiche im Web zeigen, kostet die Elektroheizung mit Normaltarif das Fünffache der Öl- oder Gasheizung. Mit Nachtspeicherung sind allerdings bis zu 50% der Verbrauchskosten einzusparen. Trotzdem erscheinen mir 150 € pro Monat etwas zu wenig.
Ich hatte auch einen Holzofen, aber keine Elekro-, sondern eine Erdsondenwärmepume, die PRO JAHR 150€ Stromkosten verursachte, das Holz kostete mich ca. 200€.
Die 150€ entsprechen etwa einer Dauerheizleistung von 800Watt bei 25Cent/Kwh oder 1600Watt im Winterhalbjahr. Ein normaler kleiner Heizlüfter hat 1500-2000Watt....bei guter Isolation und zusätzlichem Holzofengebrauch reicht das... somit sind die 150€/Monat realistisch.
Nicht anmieten.
Nachtspeicher ist nicht nur teuer, es ist auch unpraktisch.
Es ist nicht einfach heizen, du musst die nachts laden und so Zeugs.
Nicht anmieten.
Und ich gehe auch fest davon aus, dass du Strom mehr als 200€ zahlst.
Das ist mir schon klar, aber der kommt ja bei jedem dazu, egal, wie er heizt.
Ja, aber deshalb wird sie über 200€ mit Strom liegen.
Und ich miete trotzdem keine Nachtspeicher oder Durchlauferhitzer an.
Ja das ist so korrekt. Der besseren Vergleichbarkeit halber sollte man das eben abziehen, da diese 60 - 80€ (je nach Verbrauch) so oder so anfallen.
Durch den zusätzlichen Ofen kann das ganz gut funktionieren. Man stellt die Nachtspeicheröfen so ein, dass sie eine Grundwärme liefern, also so 16°C-18°C im Raum. Die Komfortemperatur erreicht man dann schnell mit dem Ofen.
Wenn man das so macht, spielt es auch keine Rolle, dass man bei Nachtspeicheröfen eigentlich immer die Zukunft vorhersagen muß: man muß den Ofen nachts so laden, dass am nächsten Tag genügend Wärme bereitsteht. Das klappt halt oft nicht, aber der Ofen gleicht das aus. Ist es mal wärmer als gedacht, bleibt der Ofen eben aus. Ist es kälter, kommt ein Scheit Holz mehr rein.
Das kann schon hinkommen, hängt aber vom Heiz-Verhalten ab.
Wir hatten mit Nachtspeicherofen Heizung in einer Wohnung mit 90qm ca. 1800€ Heizkosten pro Jahr, also sind die Angaben sogar sehr realistisch, weil identisch.
Nicht unbedingt. Einmal durch Probieren die richtige Programmierung gefunden und alles geht monatelang von selbst.
Die laden ja meist von selbst und man programmiert die Ladezeit ein. Nach 1 - 2 Heizperioden hat man raus, welche Einstellung ideal für einen ist. Ab dann läuft alles von selbst.
Nachtspeicheröfen sind teuer, teurer als Gas und Öl, viel teurer als Wärmepumpe. Aber für 90qm ganz bestimmt nicht 200€.