Stromgleis für Märklin M-Gleis-Anlage bauen
Hallo, kann man sich ein M-Stromgleis für seine Anlage selber bauen und wenn ja, wie? Beim 5076-er ist da noch ein Wiederstand oder so. Braucht man den? Danke für die Antworten!
2 Antworten
Hallo Modeller, ein Anschlussgleis kannst Du eigentlich für jede Modelleisenbahn selber bauen. Ausnahme, die Lok fährt auf holzgleisen und wird dazu von Hand bewegt. Um nun Dein Märklingleis selber zu bauen benötigst Du auf jeden Fall ein Gleisstück, gebogen oder gerade ist dabei nicht so wichtig. Dann benötigst Du zwei Kabelstücke für Modelleisenbahnen geeignet, am besten ein braunes und ein rotes, Länge nach Bedarf, einen kräftigen Lötkolben, entsprechendes Lötzinn, z.B. Stannol Radiosolder und eventuell ein Flussmittel. Der von Dir als Widerstand vermutete Kondensator sollte eingebaut werden, ist aber nur dann notwendig, wenn Deine Modelloks beim fahren den Radio- und / oder Fernsehempfang stören. Das könnte zu verärgerten Nachbarn führen. Nun der Zusammenbau, Lötkolben anheizen, die beiden Kabel an je einem Ende um etwa 8 mm abisolieren und die blanken Litzen verzinnen. Schon mal gelötet? Dazu die Litzen an der heißen Lötkobenspitze erwärmen und dann Lötzinn am Lötkolben mitaufschmelzen und in die Litzen laufen lassen. Nun etwas Flußmittel auf die Unterseite der Kontaktzunge und auf die vorher blank geschmirglete Lötstelle der Gleiskörperunterseite streichen.. Dann beide Lötstellen nacheinander weiter bearbeiten. Lötstelle erhitzen, wie die Kabelenden mit etwas Lötzinn verzinnen und dann den Kondensator an die Stellen anlöten. Daher sollten die Lötstellen nicht zu weit auseinander liegen. so 15 mm sind gut. Ist der Kondensator angelötet, passiert das Selbe mit den verzinnten Kabelenden. Dabei muss das rote Kabel an den Mittelleiter und das braune Kabel an den Gleisbetkörper gelötet werden. Eine gute Lötstelle erkennt man daran, dass das Lötzinn gleichmäßich verlaufen ist und nicht als Tropfen an der Lötstelle hängt. Ist dies der Fall, war die Lötstelle nicht heiß genug. Die Lötstelle muss noch mal erhitzt werden. dabei noch mal ein wenig Lötzinn zugeben. Als Flussmittel nimm das "Zeug" welches die Heizungsbauer beim Löten von Kupferrohren benutzen. Nach dem Löten die Lötstellen mit einem Feuchten Schwamm abwischen und vielleicht mit etwas lack versiegeln. Vorsicht mit der Kontaktzunge am Mittelleiter. Jetzt solltest Du ein funktionierendes Anschlussgleis vor dir liegen haben. Viel Freude mit der "Märklin" Gruß Robert
Das ist kein Widerstand, sondern ein Kondensator zur Funkenstörung, der muss bei analogen Anlagen eingebaut sein, bei digitalen Anlagen allerdings muss man ihn enfernen, da er jetzt eine Fehlerquelle für die Datenübertragung darstellt.