Stöchiometrisches Rechnen Chemie?
12g Kaliumhydroxid werden in 0,7L Schwefelsäure mit c(H2SO4)= 2mol/L aufgelöst. Wieviel Gramm Kalimsulfat ensteht?
Kann mir jemand bitte einen Tipp geben.
1 Antwort
12 g KOH machen bei einer molaren Masse von 56,11 g/mol eine Stoffmenge von:
n = m/M = 12 g/(56,11 g/mol) = 0,2139 mol
0,7 L Schwefelsäure der Konzentration c = 2 mol/L enthält eine Stoffmenge n von 1,4 mol.
Beim Vergleich der Stoffmengen ist offensichtlich, dass kein Kaliumsulfat entsteht. Von den 1,4 mol Schwefelsäure reagiert nur ein Teil von 0,2139 mol mit der KOH gemäß:
H2SO4 + KOH → KHSO4 + H2O
Mit M = 136,17 g·mol−1 errechnet sich die Menge an gebildeten Kaliumhydrogensulfat zu:
m = n * M = 0,2139 mol * 136,17 g·mol−1 = 29,12 g
Es ist übrigens keine gute Idee, festes KOH in ca. 20 %-iger Schwefelsäure zu lösen. Das muss man können!!!
KOH ist das l imitierende Edukt, dass verhindert, dass überhaupt K2SO4 entsteht.
Danke für Ihre Antwort. Ich frage, weil ich mich noch mit folgender Aufgabe beschäftige:
"17 g Aluminumhydroxid werden mit 250ml essigsäure mit der Konzentration c(CH3COOH)= 2 mol/L vermischt.
1. Wie viel Gramm Salz entsteht ?
2. Wie viel Gramm welchem Stoff bleiben übrig."
und mich frage, welches Edukt limitierend ist. Könnten Sie mir bitte einen Tipp geben?
Die Masse an Al(OH)3 in die Stoffmenge n umrechnen. Aus der Essisäurekonzentration und dem Volumen die Stoffmenge umrechnen. Beachten, dass 1 Teil (mol) Al-Hydroxid mit 3 Teilen (mol) Essigsäure reagiert.
Die von Al(OH)3 müsste ca. 0,218 mol und die von 0,5 mol sein, da der Koeffizient vor der Essigsäure 3 ist, ist die Essigsäure das limitierende Edukt, d.h. es entstehen 1/3 soviel mol Aluminiumacetat, oder? Ich komme allerdings nicht wirklich weiter.
Richtig gerechnet! Was jetzt da genau in welchem Verhältnis entsteht, kann ich nicht sagen, da ich für AL(OH)3 keine richtigen pKb-Werte habe. Das Hydroxid ist in Wasser fast unlöslich. Ich vermute, dass hier auch basische Al-Acetate entstehen:
- das neutrale Aluminiumtriacetat, Al(OOCCH3)3
- das basische Aluminiumdiacetat, HOAl(OOCCH3)2 und
- das basische Aluminiummonoacetat, (HO)2AlOOCCH3
Das lässt sich schlecht exakt stöchiometrisch exakt in einer Gleichung formulieren. Ich würe argumentieren, dass zur vollständigen Umsetzung zu neutralem Acetat 3 * 0,218 mol - 0,5 mol an Essigsäure fehlen und daher u.a. die basischen Salze zu erwarten sind.
Hallo, danke für Ihre Antwort. Bedeutet das also, dass Kaliumsulfat das limitierende Edukt ist?