Stimmt meine Beobachtung (Musik, Wiener Klassik, Barock)?
Hallo, ich höre sehr gerne klassische Musik (hauptsächlich Barock und Wiener Klassik).
Ich habe folgende Beobachtung für die Unterschiede gemacht, und frage jetzt ob die wirklich stimmen oder ob ich mir das lediglich einbilde.
Undzwar, dass die Barocke immer "einfacher", im Sinne von weniger starke Begleitung (evtl.reiner) klingt, während die Wiener Musik immer voller und mächtiger begleitet ist.
Danke im Voraus
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Mahakaruna/1720309819732_nmmslarge__65_74_627_627_26f5e1158ec6ea8c7550dddf5da5c98b.jpg?v=1720309820000)
Du meinst rein von der Instrumentierung her?
Nun ja in der Wiener Klassik hat sich ja so langsam das klassische Sinfonieorchester entwickelt, welches es in der Form in der Barockzeit nicht gab.
Und das klingt natürlich schon "mächtig" wenn ich da an so manche Beethoven Sinfonie denke.
Natürlich kann man das aber nicht von allen Gattungen sagen, es gibt ja Solowerke für einzelne Instrumente, Chorwerke, Kammermusik etc. pp
Aber von der eigentlichen Musik her ist es im Grunde umgekehrt.
Während die barocke Musik durchaus recht komplex sein kann harmonisch, melodisch und kontrapunktisch, so ist das Kennzeichen der Wiener Klassik doch gerade Einfachheit und Sangbarkeit (gerade bei Mozart).
Hier mal ein mächtiges BarockwerkDie "Missa Salisburgensis" von Heinrich Ignaz Franz von Biber (uraufgeführt 1682, 3 Jahre vor J.S.Bachs Geburt)
https://youtu.be/Z-UVXl5zjtU?si=dkTAKroa8iEGWvLf
Höre es Dir mal an auf hoher Lautstärke!
LG
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