Stimmt ihr der Aussage zu, dass keiner einen Menschen mit psychischen Problemen habe will?

12 Antworten

Was meinst du mit "haben wollen"? Geht's darum einen Partner zu finden?

Psychische Probleme sind ein sehr weites Spektrum. Zwischen einem suizidalen Alkoholiker mit chronischer Schizophrenie und einer leicht depressiven Person, die mitten im Leben steht, liegen Welten.

Mittlerweile werden zunehmend auch sehr leichte Fälle diagnostiziert. Solche Fälle erfahren gesellschaftlich eine hohe Akzeptanz und sind auch bei der Partnersuche kaum benachteiligt.

Schwierig wird es bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen, die die Alltagsbewältigung massiv beeinträchtigen. Solche Menschen erfahren oftmals wenig Verständnis und dafür umso mehr Stigmatisierung.

Beim Thema Partnersuche kann ich allerdings nachvollziehen, wenn jemand keinen (psychisch oder körperlich) schwer kranken Menschen als potentiellen Partner in Betracht ziehen kann. Ein Stück weit muss man eben auch an sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse denken.

Nein.

Jeder Mensch hat von Zeit zu Zeit Sorgen und Nöte, und möchte gehört und verstanden werden.

Manche Probleme lassen sich nur mit professioneller Hilfe lösen, das gilt für einen Wasserrohrbruch genauso wie für ein Trauma.

In guten Beziehungen, das gilt für Familien, Partnerschaften und Freundschaften, hört man einander gegenseitig zu. Denn selten geht es allen Gesprächsteilnehmern gleich gut oder schlecht.

Problematisch sehe ich Menschen, die sich immer nur einseitig bei anderen auskotzen, aber sofort auf Abstand gehen, wenn jemand etwas von ihnen will. Und niemals Verantwortung für ihrem Anteil an der Situation übernehmen, grundsätzlich die Schuld bei anderen suchen.

Die zuletzt genannten Menschen werden tatsächlich nach einiger Zeit gemieden. Das ist eine notwendige Reaktion, um sich selbst zu schützen. Niemand muss ständig als emotionaler Mülleimer dienen.

Giwalato

Nein. Als ich meinen jetzigen Mann kennengelernt habe, hatte ich übelste Bulimie und einen Haufen Vergangenheit im Gepäck.

Es kommt darauf an, wie man mit der Erkrankung umgeht. Und ein Partner ist kein Therapeut


Pechtvogel2003 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 08:50

Das stimmt. Schön, dass dein Mann nicht so ist :)

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Meine sltern und großeltern künmern sich sehr um mich, bin auch in Beziehung.

Gib nicht auf

Die Aussage stimmt so absolut bestimmt nicht.

Allerdings ist der Partner nicht der Therapeut und nicht verantwortlich für die Probleme.

Und er heilt die Probleme nicht.

In einer Partnerschaft ist man immer für sich selber Verantwortlich und wenn man seine psychische Störung im anderen auslebt, dann ist es relativ normal das der andere recht schnell verschwindet