Stimmt es, dass Piloten der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg nicht Parteimitglied der NSDAP sein durften?

4 Antworten

Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass viele Piloten der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg keine Parteimitglieder der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) waren, aber die Aussage, dass sie nicht Parteimitglied sein durften, ist nicht korrekt.

Die Mitgliedschaft in der NSDAP war für Piloten der Luftwaffe (wie auch für andere Angehörige der Wehrmacht) grundsätzlich möglich, und es gab keine allgemeine Regel, die ihnen dies verbot. Allerdings war es auch nicht zwingend erforderlich, der NSDAP beizutreten, um in der Luftwaffe zu dienen oder eine erfolgreiche militärische Karriere zu machen.

In der Luftwaffe, die unter der Führung von Hermann Göring stand, gab es viele hochrangige Offiziere, die Parteimitglieder waren, aber auch viele, die es nicht waren. Der Fokus lag oft auf militärischen Fähigkeiten und weniger auf politischer Loyalität. Einige prominente Piloten und Offiziere, wie etwa der berühmte Jagdflieger und Ritterkreuzträger Erich Hartmann, waren keine NSDAP-Mitglieder.

Zusammengefasst: Es stimmt, dass nicht alle Luftwaffenpiloten Parteimitglieder waren, aber es gab kein generelles Verbot für sie, der NSDAP beizutreten.


Tatsächlich war es so, das Soldaten die Mitgliedschaft der gesamten Wehrmacht verboten war. Angeblich ruhte die Mitgliedschaft während ihrer Dienstzeit. Tatsächlich war die Regelung irgendwann völlig vergessen worden und es war egal oder es wurde kaum umgesetzt.


SirAndiusNr2  14.08.2024, 23:37

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wehrmacht

Google hilft

Die Wehrmacht war in der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich als größte Massenorganisation der bedeutendste institutionelle Träger des deutschen Militarismus.[44] Dabei gab es die in vielen Rechtfertigungsschriften nach dem Krieg behauptete große Distanz der Wehrmacht zu Hitler und der NSDAP in der Regel nicht. Zwar verbot das Wehrgesetz den Soldaten, Mitglieder der NSDAP zu werden, aber die Mitgliedschaft neu eintretender Soldaten ruhte lediglich. Die Historiker Christian Streit und Bernhard R. Kroener beziffern den Anteil der NSDAP-Mitglieder bei den Offiziersbewerbern auf 44 Prozent. Ein hoher Anteil stammte aus den Gliederungen der Partei und über die Hälfte der Bewerber waren schon in der Hitlerjugend in Führungsfunktionen sozialisiert.[45]

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Heyho,

Ich weiß das ehrlichgesagt auch nicht. Bei der Bundeswehr ist es aber auch schon seit der Gründung so geregelt, dass alle Bediensteten keinem Gewerbe, keiner Partei, Bündnis, Organisationen etc. angehören oder führen dürfen, welches in wirtschaftlicher, politischer oder anderweitiger konkurrenz steht oder mit den Werten der Bundeswehr nicht übereinstimmen.

Demnach zu Urteilen ist es durchaus möglich, dass Bedienstete bei der Reichswehr selbiges vorgeschrieben bekommen haben.

Ich hoffe Dir damit weitergeholfen zu haben!

Es gab da keine einheitliche Regelung. Manche gehörten der Partei an, andere wiederum nicht.