stimmt das (Nachkriegszeit WW1)?

2 Antworten

In etwa ja. Was auf jeden Fall stimmt ist, dass die Waffenstillstandsverhandlungen von der OHL aus stammten (was oft bezweifelt wird) und, dass durch die Verweigerung eines Flottenschlags die Novemberrevolution ausgelöst wurde.

Ein kleiner Fakt noch am Rande: Trotz dessen, dass Paul von Hindenburg (Teil der OHL) für die Waffenstillstandsverhandlungen war, war er selbst an der Bildung und Verbreitung der Dolchstoßlegende beteiligt.

Der OHL war durchaus klar, dass spätestens nach dem Eintritt der USA in den Krieg und der missglückten Sommeroffensive 1918 der Krieg ungewinnbar war. Die Dolchstoßlegende wurde dann vermutlich in die Welt gesetzt um das eigene Ansehen (da man einen Krieg verloren hatte) zu retten und seine Feinde (Kommunisten) weiterhin unter Druck zu setzten.

Wenns weitere Fragen gibt, dann frag gerne nach, ich hoffe ich kann/konnte helfen.

Mfg

DerEineHalt08

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Oberste Heeresleitung plante tatsächlich einen letzten großen Angriff, um die Verhandlungen mit den Alliierten aus einer stärkeren Position heraus führen zu können. Dieser Plan wurde jedoch aufgrund der zunehmenden Unruhen im Inneren und des Zusammenbruchs der Front nicht mehr umgesetzt. Die Novemberrevolution war komplex und hatte mehrere Ursachen. Neben der Kriegsmüdigkeit und dem Wunsch nach Demokratie spielte auch die Unzufriedenheit mit der politischen Führung und die Hoffnung auf soziale Verbesserungen eine Rolle.

Die Abdankung Wilhelms II. Im November 1918 war ein Ergebnis der Revolution. Der Waffenstillstand von Compiègne wurde am 11. November 1918 unterzeichnet, also zwei Tage später. Die kurze Zeitspanne zwischen diesen beiden Ereignissen trug zur Entstehung der Dolchstoßlegende bei.

Was stimmt also bei deiner Ausführung nicht ganz oder ist unklar? Die Meuterei der Matrosen in Kiel spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung der Revolution, sie war ein wichtiger Auslöser für die weiteren Ereignisse. Die politische Landschaft in Deutschland war nach dem Krieg äußerst fragil. Es gab zahlreiche Parteien und Strömungen, die um Einfluss kämpften. Die Sozialdemokraten, die eine führende Rolle in der neuen Regierung übernahmen, standen vor großen Herausforderungen.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus