Stell dir vor: Deine Oma/ dein Opa ist sterbenskrank und muss rund um die Uhr versorgt werden... Im Hospiz oder zu Hause sterben?

8 Antworten

Auch wenn es egoistisch klingt: Ich bin fürs Hospiz, denn dort arbeiten Menschen, die wissen, wie man Todkranke pflegt und deren Leiden bestmöglich lindern kann. Diese Entscheidung habe ich auch getroffen, als es darum ging, meinen todkranken Vater zu versorgen - allerdings kam es nicht mehr zum Hospizaufenthalt, da er noch im Krankenhaus verstarb (Nierentumor mit Metastasen in Lunge und Gehirn).

Denn ich bin "vorbelastet": Ich habe miterlebt, wie meine Mutter sich aufopferte und erst meinen Opa, dann nicht lange darauf meine Oma jeweils bis zu deren Tod pflegte. Hilfe wollte sie nicht annehmen (wohl aus Furcht, was andere darüber denken könnten).

Meinen Respekt davor - aber was hatte sie unterm Strich davon? Zwei Zusammenbrüche mit jeweils wochenlangen Krankenhausaufenthalten - und vom zweiten Zusammenbruch hatte sie sich bis zu ihrem eigenen Tod nie ganz erholt!

Im Hospiz weil ich keine rundum Versorgung leisten kann. Wenn er Rundumbetreuung zu Hause erhalten kann, dann natürlich auch gerne bei sich daheim, aber für immer geht das halt meistens nicht

Könnte man es sich leisten, dann zuhause bzw je nachdem wie es ihm/ihr lieber ist.

Ich selbst war mal für eine Woche im KH und finde es dort nicht so toll und bin lieber daheim unter meinen Liebsten. Würde auch ungern selbst im KH sterben wollen.

Das ist NICHT allgemein zu beantworten!

Da kommt es natürlich auf ganz viele Umstände an (Art der Erkrankung, Medikation, Wille des Erkrankten, Familienkonstellation, berufliche Situation der Familie, finanzielle Möglichkeiten der Familie, räumliche Situation der Familie,....)!

Pauschal gesagt würde ich es vorziehen, sie immer im Hospiz zu behandeln. Dort haben sie alles, was sie brauchen. Ich könnte auch nicht damit leben, wenn ich in dem Haus leben würde, wo Oma und Opa gestorben sind