Sprachverwirrung, Religionsverwirrung, warum tut Gott das alles?

8 Antworten

Hm...

Die Sprachen verwirrte unser Schöpfer,

damit die Menschen nicht schon damals "Raketen" bauten.

Für die "Religionsverwirrung" ist der "Gott dieser Welt" (1.Mose 3,1-6, Offb.12,9)

zuständig (Offb.17,1-4).

Aber nicht mehr lange (Offb.20,2).

Woher ich das weiß:Recherche

Gott wirkt durch seine Schöpfung, inklusive verwirrte Menschen.

Der Turm des Babbelns besagt einfach, dass wir uns alle einst verständigen konnten.

Wir machen es uns selber schwer, mit Rechtschreibung etc. Legastheniker sind hier so manchen einen Schritt voraus. Denn Sprache wird gesprochen

Nein, Gott lacht nicht über uns.

Der Grund für den Turmbau zu Babel war, dass die Menschen aller Völker sich zusammenschließen wollten und für diesen Zweck eine Begegnungsstätte bauen wollten, die bis zum Himmel ragt. Weil aber Gott die Völker gemacht und ihnen ihr Land zugewiesen hatte, konnte er das nicht dulden. Es war gegen die göttliche Ordnung. Die Völker erhoben sich damit über ihn.

Also hat er die Sprachen verwirrt. So konnten sie ihren Bau nicht weiter fortsetzen und sich nicht über ihn stellen.


Gucknix 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 23:06

Aber sie wollten doch nicht über den Himmel bauen und sich über ihn stellen, sondern nur ein klitzekleines Stück rein in seinen Himmel.

0

Ich zitiere mal die Bibelkommentare von Dr. John Walvoord und John MacArthur (beide bekannte und renommierte Bibelausleger) zu 1. Mose 11,1-9:

Walvoord-Bibelkommentar: "Dieser Abschnitt erklärt, wie die Völker über die Fläche der alten Welt verstreut wurden. Es ist eine Gerichtsbotschaft. Das, womit sich die Völker brüsteten, wurde zu ihrem eigenen Niedergang. Was sie am meisten fürchteten, betraf sie dann auch (vgl. Spr 10,24a).

Der Bericht ist durch antithetische Parallelismen und Chiasmen strukturiert. Alles, was die Menschheit in der ersten Hälfte plant (1Mo 11,3-4), wird in der zweiten Hälfte über den Haufen geworfen (V. 5-9), was ein Rückgängigmachen oder Umstoßen ihres Handelns bedeutet hätte, sogar bis hin zu den parallelen Ausdrücken. Die Erzählung hängt an der zentralen Aussage, daß »der Herr herniederfuhr« (V. 5)."

MacArthur-Bibelkommentar: "11,1 eine einzige Sprache und dieselben Worte. Gott hatte den Menschen als einziges Geschöpf so gemacht, dass er mit ihm reden konnte (1,28), und daher bediente er sich der Sprachbegabung, um die Menschheit zu teilen, denn der abgefallene Gottesdienst in Babel zeigte, dass der Mensch sich in seinem Stolz gegen Gott gewandt hatte (11,8.9).

11,2 als sie nach Osten zogen. Gott hatte immer wieder befohlen, »seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde« (9,7). Dieser Bericht von diesem Ereignis findet während des Verlaufs der Ausbreitung des Menschen statt.

11,3.4 lasst uns Ziegel streichen … eine Stadt bauen und einen Turm … uns einen Namen machen. Während der Ausbreitung entschloss sich ein Teil der nachsintflutlichen Bevölkerung unter der Führung des mächtigen Nimrod (10,8-10), die Ausbreitung zu stoppen und eine Stadt zu gründen als Symbol und Zentrum ihres Stolzes und zu ihrer Ehre. Der Turm gehörte zwar mit zu ihrem Plan dazu, war aber nicht die einzige rebellierende Tat. Es war ihr Stolz, der sie dazu führte, sich Gott zu widersetzen. Sie weigerten sich, weiter zu ziehen und sich über die Erde auszubreiten, wie sie angewiesen worden waren. Nimrod und sein Volk waren sogar bemüht, gegen Gottes Gebot von 9,1 zu verstoßen und so den Rat des Himmels zu verwerfen. Sie mussten Ziegelsteine machen, da es in der Ebene wenige Steine gab.

11,4 dessen Spitze bis an den Himmel reicht. Das heißt nicht, dass der Turm tatsächlich den Wohnort Gottes erreichen sollte und auch nicht, dass die Spitze den Himmel repräsentiert. Sie wollten einen hohen Turm bauen, um ihre Fähigkeiten darzustellen und ihren Ruhm zu vermehren. Mit diesem Unterfangen waren sie Gott ungehorsam und versuchten ihn seiner Ehre zu berauben.

11,6 nichts davor zurückhalten. Sie waren so vereint, dass sie alles tun würden, was sie zu tun begehrten.

11,8 zerstreute. Gott reagierte auf ihre stolze Rebellion unverzüglich. Sie hatten sich entschlossen, sesshaft zu werden; er zwang sie, sich zu zerstreuen. Aus diesem Bericht erfahren wir, wie es dazu kam, dass sich die Nationen »nach ihren Sprachen auf der Erde verteilten« (10,5) und sich »nach der Sintflut auf der Erde verteilten« (10,32).

11,9 Namen Babel. Das hat mit dem hebr. Wort zu tun, das »verwirren « bedeutet. Aus diesem Bericht lernte Israel nicht nur, woher so viele Nationen, Völker und Sprachen stammten, sondern erfuhr auch von dem rebellischen Ursprung seines Erzfeindes Babylon (vgl. 10,5.20.31). zerstreute. Weil sie nicht die Erde füllen wollten, wie Gott ihnen befohlen hatte, verwirrte Gott ihre Sprache, sodass sie sich teilen und in verschiedenen Regionen versammeln mussten, wo ihre jeweils eigene Sprache gesprochen wurde."

Das ist nicht Gottes Werk. Ich empfehle, manches von dem, was insbesondere im AT in der Bibel steht, nicht ganz wörtlich zu nehmen. Vieles ist symbolisch und belehrend gemeint und nicht unbedingt eine konkrete Schilderung geschichtlicher Abläufe.


Gucknix 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 23:14

Nun, so ein Turmbau ist schon ziemlich dämlich, wenn man bedenkt, dass Gott ja nicht extern, sondern intern ist. Somit haben jene gebaut ohne je zu erreichen, was sie suchten. Darüber könnte es irgendwann zu Uneinigkeit gekommen sein, weswegen sie sich eines Tages einfach zerstreuten, ohne einander noch zu verstehen.

Ähnlich scheint es mit dem zu sein, was die Engel verkündeten.

0