Sprachen lernen nach Gefühl?

4 Antworten

Ich kann mich nicht erinnern, ob ich früher mal intensiver Grammatik gelernt habe, aber jetzt habe ich von englischer Grammatik absolut keine Ahnung mehr, gehe also nur noch nach Gefühl, bin aber trotzdem ziemlich gut in Englisch (etwa B2).
Also: Ja, es klappt imho auch "nach Gefühl"

Grammatik ist ein MUSS in Sprachen, ohne bekommst du keinen normalen Satz hin. Ich habe auch vier Jahre lang nur nach Gefühl Englisch gelernt, und jetzt merke ich wie mir die Grammatik an manchen Stellen .. aber lieber gleich als nacher nachholen.

Schreibst Du immer alles klein und ohne Strich und Komma?

Wenn Du immer eine 2 bekommen hast, OBWOHL Du, wie Du selbst schreibst, erhebliche grammatische Defizite hattest, dann zeigt das, dass an Deiner Schule notenmäßig ein sehr "schülerfreundliches" Klima herrscht (um es mal nett zu sagen). Mit den Übungen, die man der Realschule in den Fremdsprachen macht (vorwiegend Einsetz- und Umformulierungsübungen, viel Wiedergabe von "Durchgekautem") lernt man in der Regel eine Sprache nur sehr unvollkommen.

Erst wenn man einigermaßen fließend sprechen UND schreiben kann, auch über unbesprochene und unbekannte Themen, erst dann kann man sagen, das man eine Sprache "gelernt" hat.

Das Richtige aus "dem Gefühll heraus" sagen und schreiben, ist der erste, wichtige Schritt.

Hallo,

es ist ja nun auch nicht so, als hättest du im Deutschunterricht in der Schule keine Grammatik gelernt.

Außerdem muss man halt auch lernen, dass sich die Grammatik in der Fremdsprache von der deutschen Grammatik unterscheidet.

Da eine Sprache nicht nur eine Aneinanderreihung von Vokabeln ist, sondern diese auch noch möglichst sinnvoll zu Sätzen verbunden werden sollen, ist es wichtig, neben Vokabeln auch Grammatik zu lernen.

Wenn man sich lang genug mit der Fremdsprache befasst, kommt man aber an den Punkt, an dem man ein Gefühl oder Gespür dafür entwickelt, was richtig und was falsch ist. Allerdings täuscht das Gefühl auch oft genug.

:-) AstridDerPu