Spiele spielen, ohne herunterladen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In den Cardridges war eine Platine mit Chips auf denen das Spiel gespeichert war, steckte man es in die Konsole startete es einfach, so wie auch bei den CDs und DVDs, das man inzwischen fast überall was runter laden muss, liegt vor allem da dran dass Spiele inzwischen meist unfertig an die Kunden ausgeliefert werden oder das Spiele Größer sind als das Medium (der Chip oder die Blu-ray Disc) auf dem sie daherkommen. Letzteres ist vor allem bei der Switch sehr beliebt, da die Speicherkarten dafür von Nintendo sehr teuer sind und die meisten Publisher so ihren gewinn steigern können.

Das Spiel war früher auf physischen Medien gespeichert also auf der Cardridge oder einer CD/DVD oder ähnlichem, da Internet langsam und selten vertreten war musste das fertige Spiel auf dem Medium gespeichert sein.

Bei der Switch ist das Spiel auch auf der Karte gespeichert, nur nutzt man halt die Option patches am ersten Tag raus zu bringen damit man früher in die Produktion gehen kann und das Produkt beim Kunden reift, früher war das nicht möglich.

Hallo,

zum Beginn der Verbreitung von Spielen an heimischen Konsolen oder PC-Systemen umfassten die Dateien des betreffenden Spieles nur ein paar 100 Kilobyte bis wenige Megabyte. Diese Dateien ließen sich dann je nach System recht einfach auf einem mobilen Datenträger ( Cardridge, Tape, Disketten ) speichern zur Installation auf dem System. Mit zunehmendem Programmcode-Umfang wurden die se Datenträger durch CD und DVD ersetzt, bzw. die Cardridges stetig in ihrer Speicherkapazität erweitert.

Digitales Rechte-Management - System ( DRM ) und Online-Accountzwang gab es damals noch nicht; womit man dann auch tatsächlich mit dem Kauf eines Spiels das tatsächliche Eigentum an der Software auf dem Datenträger erwarb. Online-Modi einiger Spiele konnten recht einfach über private Netzwerke / Lan , oder firmenunabhängig betriebenen Game-Communityservern im WEB realisiert werden.

Mit der zunehmenden Einführung von Accountzwang und DRM ab ca. Mitte / Ende der 2000-er änderte sich die Sachlage zunehmend. Man erwarb nicht mehr das Spiel in sich, sondern nur noch ( zunehmend ) eingeschränkte Nutzungsrechte an der Software.

Die Vorstufe zu DRM und Accountzwang kam über die sich immer weiter verbreitenden Pflicht einer zumindest einmaligen Online-Registrierung beim Hersteller zur Freischaltung ( Aktivierung ) der Software zur nutzerbezogenen Produktbindung. Dieses war zu einer Verbesserung des Fälschungsschutzes, bzw. Erschwerung von Raubkopien gedacht.

Ein technischer Notwand zur Personalisierung und Online-Accountbindung bestünde für die Funktionalität eies modernen Spiels aber auch heute noch nicht. Mit der zunehmenden Verbreitung von Online-Spielen kam dann aber noch der Schutz vor Manipulation von Spielständen und Cheating mit hinzu als Notwand zum Online-Abgleich zwischen Host ( Spiel- / und Plattformabieter ) zum Client ( Endverbraucher, bzw. Spieler ).

Im stetigen Datenabgleich wird dann sowohl die Software selbst auf Spuren möglicher Manipulation, als auch der stetige Spielfortschritt ( welche Ressourcen wurden wie & wann erwirtschaftet ) regelmäßig zwischen Client und Host/Gameserver abgeglichen.

LG

Hier merkt man ein wenig den Generationen Konflikt. Wer mit Konsolen vor der PS3 Ära auf gewachsen ist für den wird es alltag gewesen sein das Spiele Komplett auf Cartridge oder CDs waren.

Ja. Wenn man ein Spiel ganz offline spielen will. Dann benötigt man ein speichermedium auf denen alle daten gespeichert sind die für das spiel benötigt werden.

Dazu gehören: kasettenbänder, Disketten, Cartridges (heutzutage eher Flash speicher), CD/DVD/Blueray etc.

Das spiel wurde dann ab einschalten der Konsole. Oder Einlegen der disk. Oder eben auswahl aus einem Menü. Von dem Medium in den Hauptspeicher der konsole geladen. (Konsolen hatten damals keine eigenen internen Speicher wie festplatten etc)

Und dann konnte man es entsprechend spielen. Speichern von spielen ging endweder gar nicht. Oder man hatte eine Speicherkarte auf der die spielstände waren (Die gute alte PS1 Memorycard) Bei damaligen Cartridges wurden die Spielstände direkt auf dieser gespeichert.

Auch Heutzutage funktionieren Switch spiele auch auf switch consolen die keinen Online zugang haben. Es gibt dann eben keine Patches oder Updates für das spiel. Aber generell reicht die Cartridge aus um das spiel zu spielen. Herunterladen muss man so gesehen nichts.

Auf anderen aktuellen konsolen sieht das ggf. Je spiel etwas anders aus. Da werden auch heutzuatage spiele eher auch auf den internen speicher installiert. Weil CD etc. Laufwerke schlichtweg mittlerweile zu langsam sind um die Spielinhalte vernünftig davon zu lesen. (Heutige Cartridges sind schneller. Und je nachdem wie sie angeschlossen können sie durchaus vergleichbar schnell wie SSDs sein)

Früher gab es nicht so viele Wlan und onlinezugänge, deswegen mussten die Spiele eben "Fertig" sein auf den Konsolen. Da wurde länger nach Fehlern gesucht und gefixt bevor sie ausgeliefert wurden.

Heute gibt es halt Zero-Day-Patches wo schon vor dem ersten spielen ein Update zur Verfügung steht. Juckt die Entwickler anscheinend nicht und die Käufer inzwischen auch nicht mehr.


HahahaAh88 
Fragesteller
 16.01.2023, 09:03

Aber wie funktionierte das denn? Sowie du das da in den ersten Absatz beschreibst hört sich das so an als wären die Spiele vorinstalliert und mann diese Cardridges nur sowas wie Zugangs odes wären.

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csor77  16.01.2023, 09:06
@HahahaAh88

Nein, die Spiele sind auf den Cardridges drauf.
Die haben einen Chip der die notwendigen Daten enthält. Wie bei einem USB Stick.

Ob die Daten nun auf einer CD gespeichert sind wie bei der PS1,2,... oder auf einer Cardridge hängt von der Konsole ab.
Schau dir mal auf YT die Reparatur von Gameboyspielen an, da sind die Steckmodule noch etwas größer. Aber die Technik ist dieselbe.

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