Soziale Batterie leer?
Ich gehe zu neuen Leuten, wenn diese etwas unternehmen nur hin, das ich mich auch beteiligen und das nicht gelästert wird.
Ist es gut manchmal nicht hin zu gehen?
1 Antwort
Es gibt so grob zwei Achsen, nach denen man Menschen einteilen kann. Die eine ist extrovertiert/introvertiert. Das sagt grob aus, ob du dich eher in einer Gruppe von Leuten wohl fühlst, mit denen du jeweils nur so locker Kontakt hast. Das ist so ein bisschen wie beim Sportverein. Man kennt alle, hängt als Gruppe ab, aber so dicke einzelne Beziehungen sind das nicht. Introvertierte Leute pflegen lieber einzelne tiefe Freundschaften und fühlen sich so in großen Mengen eher unwohl.
Dann gibt es kontaktfreudig/kontaktscheu. Das ist einfach, wie gerne du auf andere Leute zugehst.
Ich selbst war früher kontaktscheu, inzwischen kontaktfreudig, aber immer introvertiert. Ich treffe mich sehr gerne mit Leuten, aber eher einzeln und vertiefe dann die Beziehung mit vertrauensvollen Gesprächen. Ich habe auch ein hohes Bedürfnis nach Alleinsein, ohne dass ich mich dabei einsam fühle. Aber ich muss eben diese »Soziale Batterie« wieder aufladen.
Meine Verlobte ist auch introvertiert, sodass wir gut zusammenpassen. Wir verbringen gerne Zeit mit einander, verstehen aber auch total, wenn die andere Person einfach mal ihre Ruhe haben möchte.
Wenn du gerade nicht in der Stimmung bist, und ein Ruhebedürfnis hast, verbiegst du dich selbst, wenn du trotzdem zu einem Event gehst. Von daher ist es manchmal in der Tat besser, nicht hinzugehen.