Sony Alpha6000 weiß aber nicht welches Objektiv?

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Hallo

In Reihenfolge der Bildqualität und der Autofocus Trefferleistung.

Sony SEL 18-105/4 G PZ OSS

Sony SEL 18-135/3.5-5.6 OSS

Sony SEL 18-200/3.5-6.3 LE OSS

Tamron 18-200/3.5-6.3 VC DiIII (Ist im Prinzip das "Schwestermodell" der Optik darüber)

Sony SEL 18-200/3.5-6.3 OSS (Sony NEX Optik, die ganz frühen von 2011 können kein FASTAF für Phasenfocus bzw die müssen dazu zum Sony Service)

Das SEL18-135 focusiert am schnellsten hat aber etwas geringere Trefferleistungen als das SELP18-105. Einen Tick langsamer sind das SEL18-200LE und das Tamron 18-200 wobei diese Optiken sind zwar Schwestern mit der selben Linsengruppe, es gibt aber jede Menge Detailunterschiede in der Fassung.

Das SELP18-105 ist als Amateur Videohybridzoom ausgelegt, es ist relativ gross und schwer für eine Standbildoptik. Aber es ist deutlich leichter und kleiner im Vergleich zum SELP18-110/4 OSS Videozoom und kostet im UVP auch nur 1/5.

Das SELP18-105 zoomt "by Wire" und nicht manuel, man kann damit nicht einfach das Zoom "durchreissen" wie bei manuellen Typen. Viele mögen auch nicht das "synthetische"/entkoppelte Gefühl

Weil bei Video die nötige Rechenleistung zur Bildfehlerkorrektur enorm ansteigt wurde die SELP 18-105 Optik relativ "traditionel" ausgelegt wie auch die SEL18-200 und SELP18-200 "Oldtimer" sowie das SEL16-70. Die neueren SEL18-200LE und SEL18-135 und SEL16-55 sind moderne Zooms welche nur durch massive Bildkorrekturrechnung bzw Bildprozessing saubere optische Leistungen abliefern. Auf einer optischen Bank gemessen (zb nach BAS Methode) sind die Optiken eigentlich "Mülleimer". Aber das ist bei DSLR/DSLM Optiken nach 2012 inzwischen "Normal" selbst für Profizooms. Zudem sieht das bei DSLM eh kein Schwein es gibt keinen optischen Sucher wie bei SLR.

Tamron gehört zwar zu Sony Gruppe will aber die Optiken auch für Fremdhersteller verkaufen (Fuji, Canon, Nikon) und muss daher die Optiken eher Traditional wie für DSLR auslegen weil Fuji wenig Inkamerkorrekturleistung anwendet und wohl Fremdoptiken aussen Vor lässt. Bei Nikon ist Tamron gut eingebunden schliesslich war die Taisai Optcal eine Nikon Mitarbeiter Ausgründung (Wie auch Tokina) und ist seit 60 Entwicklungspartner für Nikon (und baut wohl auch Optiken bzw optische baugruppen für Nikon).

Also das SEL18-135 OSS ist klein, leicht und günstig kaufbar. Es focusiert "rasant" wie Profi USM Zooms und ist an einer Bionz X Kamera (A6100/6200/6300/6400/6500/6600) bei der Bidlqualität bei JPEG OoC gut. das problem der Optik ist des es an NEX tendenziel durchwachsene Bildqualitäten liefert. Die a6000 hat zwar auch eine Bionz X Prozessor aber man sieht das die Bildqualität der SEL18-135 Optik im hohen Serienbildmodus (über 6B/S) oder bei Video vor allem an denn Zoomenden einbricht vor allem beim 18m Ende. Gut 99% der JPEG Knipser welche sich die Bilder eh nur auf Monitoren/Smartphones ansehen werden das eh nie sehen/bemerken.

Also wenn "sehr gute" Qualität gefordert ist würde ich bei Zooms zum

  • Sony SEL 16-70/4
  • Sony SELP 18-110/4
  • Tamron 17-70/2.8

oder einem der FE Profizooms raten bzw denn Tamron RXD FE Typen und zwar dem 2.8er Profi Trio. Oder den Sigma ART Zooms.

Bzw bei denn Erwartungen ist Sony eigentlich ein "Fehlkauf" da greift man zu Leica oder Fuji. Vor allem weil ein Fuji Trans X 24MP Sensor bei ISO 100 fast 10% mehr Auflösung hat (Fuji X-E3) als eine a6X00 Serie und bei ISO 6400 ist der Unterschied um 15%, bei ISO 25600 sind es um 25%. Fuji will mit APS-C Sensoren Kleinbildqualität liefern bzw tut das ja schon seit der ersten Pro X. Sony will etwas Abstand zur Kleinbildklasse haben/halten, das Sony "Problem" ist bei ISO 100 ist die Bildqualität der a6000 mit SEL 16-70/4 davor auf dem selben Niveau wie eine a9II mit FE 24-105/4 G. Zwischen denn Kombiantionen liegen um 4000€ (bei UVP) und 0,5kg. Gut bei Fineprint Ausdrucken in Posterformat (1,2x1,8 Meter) hat die a9II Kombination im Weitwinkelende am Rand etwas mehr Details und vor allem die a9II kann das auch noch bei ISO 3200 und 20B/Sekunde (RAW).

Natürlich wir kein Profi mit hohen Bildqualitätsanforderungen eine a7 oder a9 kaufen, sondern eine a7R oder a1.


Privat7525 
Beitragsersteller
 16.06.2023, 23:41

Ich hab mich jetzt für die Sony SEL 18-105/4 G PZ OSS entschieden. Ist die wahl gut? Denn ich wollte damit auch auf Konzerte gehen ist die dafür geeignet?

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IXXIac  17.06.2023, 14:40
@Privat7525

Hallo

also diese Optik ist spezialisiert auf Video und erzeugt nebenher auch gute Standbilder bzw ist eines der besten APS-C SEL Zooms speziel im Portraitbereich für People und Hochzeiten. Wegen dem Drive by Wire Motorzoom ist die Einsatzbandbreite beschränkt bzw man darf/muss sich an dem Problempunkt/Mangelpunkt abarbeiten. Also für schnelle Indoor Hallensportarten wo man nah am Spielfeldrand steht ist der Motorzooom zu langsam um am Ball zu bleiben. Da muss man dann eben andere Actionmotive erzeugen oder greift in die Kameratasche und holt ein FE 70-200/2.8 der das Tamron 70-180/2.8 raus

Es gibt User die "lieben" die Optik und welche die "hassen" die Optik. Die Optik ist primär ein Werkzeug. Für ein echtes Videozoom ist die Optik nicht tauglich, die meisten Profis haben ja auch mit dem SELP 18-110/4 Probleme es ist primär für Videoreportage also ENG. Für EFP taugen beide Opiken nicht so richtig. Für Amateure ist das 18-105 aber gut genug und die Generation Smartphone will/braucht ein Motorzoom. Und an einer Profivideokamera (F, FS oder FX Serie) funktioniert der Motorzoom des SELP 18-105 auch gut/sauber und lässt sich auf 36 Geschwindkeiten einstellen mit Sanftanlauf und Sanftauslauf. Der Videoprofi macht dass gerne manuel am langen Zoomhebel der braucht/will denn ganzen Elektrikscheixx nicht, weil der unnötig ist, ständig im Workflow mitbedenkt werden muss (Also ein Hinderniss ist), Strom verbraucht und irgendwann kaputt geht. Für denn Amateur es ein Horror manuel zu zoomen man muss sich dabei auch noch darauf konzentrieren und ganz, ganz, ganz schlimm mit der Hand "arbeiten".

Ich "mag" das 18-105, hab eines in der Schublade aber hab das selten im Gebrauch weil ich das 16-70 persönlich bevorzuge auch weil ich damit schon über 10 Jahre "arbeite" (Bzw ich habe eine frühe Hasselblad Version, keines der Sony 16-70 der letzten Jahre konnte bei der Homogenität/Zentrierung an denn Oldtimer anschliessen). Das 16-70 hat jede Menge Problemzonen die ich aber "auswendig" kenne/umgehe bzw ich hab ja auch noch das 10-18 für die "Problemzone" 16mm. Die erste NEX bekam ich mit dem SEL18-200 (Erstversion). Ist eine tolle Optik für ein Reisezoom und hab ich immer noch mit einer eher zickigen NEX7 dran hängend als Backuplösung oder zum verleihen. Hab ich lange mit dem 10-18 und 3 Festbrennweiten als Immerdabeilösung neben der Plaubel Mittelformat im Gerätekoffer ständig dabei gehabt. Aber aus meiner Sicht ist nach der Olympus Stylus1 oder auch der Lumix LF1 so ziemlich jedes Reisezoom für Systemkameras unnötig geworden. Und für Sportreportage ist die Optik zu lahm wenn man vor dem Ball bleiben will/muss.

Ich hab den Vorteil das mein AG ein Magazin/Depot voll mit 1000enden Optiken aus den letzten 180 Jahren hat. "Wir" messen ua Optiken und justieren diese bzw überholen/reparieren Optiken. Ich kann noch meine Optiken selber in der Firma warten/justieren lassen bzw kann dass bei "Elektronikkisten" einfach zu einem Profi Service Center delegieren bzw dem Geissler zuschicken. Muss nur "meine" Komissionsnummer eintragen damit das korrekt abgerechnet wird.

KONZERTE sind ein Breit angelegtes Sujet von Kammerkonzert in einem Saalon/Boduier bei Kerzenlicht über dunkle verrauchte Jazzkeller mit harten Halogen Spots und bunten Neonröhren an der Decke/Wand bis zu grossen Freilichtbühnen wo man aus 400 Meter Luftlinie die Bühnenshow präsentiert bekommt während man auf ständig leicht schwingenden Layer Blitzgerüsten steht. Hab deswegen eine Blitzgerüstratsche in die "Telekiste" eingepackt und vor Ort das Gerüst jeden Tag gekeilt und gespannt. Weil damals gab es noch keine Optiken mit Stabi. Und die Kunden wollten meist mindestens 645, besser 6x7. Mit Kleinbild haben Werbeagenturen nix angefangen, wir haben Kleinbild intern auf 645 Internegativ aufgeblasen da gab selten Qualitäts Probleme, wobei die meisten Art Direktoren das "gesehen" haben. Für Plattencover hat man meist 6x6 eingeliefert ausser man hiess Linda McCartney oder es war ein "Alternativlabel".

Das 18-105 hat mit der A6000 daran zuerst mal das Grössenproblem damit kommt man zu 95% nicht durch denn Einlass eines bezahlten Konzerts ausser man hat einen Presseausweis und/oder eine Akkreditierung. Das Problem wird man mit allen Optiken haben, ausser dem SELP 16-50. Bei Grossveranstaltungen wenden viele Ordner die 2 Finger Regel aus denn USA an. Ist die Kamera mit Optik dicker als 2 Finger (oder 2 Inch) "isch Over" dann muss die Kamera draussen bleiben bzw wenn der Gast die Kamera nicht loslassen/deponieren kann/will muss der auch draussen bleiben. Man kann mit Geschick noch 6-7,5 cm Dicke "durchreden" ("troughtalken").

Für solche Fälle nimmt man eine RX100, TZ101, TZ202, LF1, Stylus 1. Die bei ISO 3200 erzielbare Bildqualität einer RX100 VI reicht für Vollformat Farb Ausdrucke und bis ISO 25600 ist Monchrom immer noch Vollformatfähig. Für das Aufmacherfoto der Bild Zeitung kann man auch noch ISO 25600 in Farbe verwenden. Das reicht für ein 4 Spaltiges Bild (22,5cm) im 48er Druckraster.

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https://www.fotokoch.de/Tamron-17-70mm-f-2-8-Di-III-A-VC-RXD-Sony-E-Mount_87339.html

Eines mit der besten die man für Sony APS C bekommen kann

https://www.fotokoch.de/Tamron-18-300mm-f-3-5-6-3-Di-III-A-VC-VXD-Sony-E-Mount_42657.html

Relativ gutes aber nicht sehr Lichstarkes Travelzoom

Das beste APS C Objektiv für Sony wäre das SEL 16-55 G (eigentlich ist das eine G Master Linse) das erfüllt allerdings deinen anspruch mit nah und fern Zoomen nicht und ist zudem sehr Teuer und nicht stabilisiert

"Im Bereich des bezahlbaren" ist immer so eine superschwammig Aussage. Was für einen Schüler bezahlbar ist, ist ein komplett anderer Betrag wie was für einen gutverdienenden Arbeiter bezahlbar ist. Für jemand der nen Job hat, sind 1000€ locker bezahlbar. Für nen Schüler vielleicht gerade mal 300€.

Daher kann man dir nicht wirklich viel Vorschläge machen. Aber beliebtestes Objektiv aufgrund der Lichtstärke und großem Zoombereich ist momentan:

Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD für Sony E ab € 584,10 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Ebenfalls gute Einsteigerobjektive, etwas mehr Zoom dafür weniger Lichtstärke:

Sony E PZ 18-105mm 4.0 G OSS ab € 429,99 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Oder das schon etwas ältere Sony-Zeiss, was du gebraucht schon unter 400€ findest. Es ist halt ein Zeiss was in der Fotografiebranche als sehr hochwertig gilt:

Sony E 16-70mm 4.0 ZA OSS ab € 599,50 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

bist du sicher, dass du als anfänger/einsteiger die qualitätsunterschiede zwischen guten amateur- und sauteuren spitzen-profi-objektiven unterscheiden kannst?

oder überhaupt die gelegenheit haben wirst, 2 vergleichbare 1:1 mit identischen motiven zu vergleichen? das ist etwa so, wenn man bei media-markt einen fernseher aussucht und vor der monitor-wand steht. nur dort sieht man (wenn alle das selbe programm zeigen) kleine unterschiede der unteschiedlichen marken oder hersteller.

zu hause spielt das dann aber keine rolle mehr, wenn man mit dem gerät und seinem bild zufrieden ist.

ich würde dir zu einem "reise-zoom" von einem der dritt-anbieter (tamron, sigma) mit einem zoom-bereich von 18-250 mm oder ggf. auch 18-300 mm raten. oder vergleiche die preise mit den originalen objektiven von sony (e-mount)

übrigens, das "richtige" objektiv gibt es nicht, bzw. gibt es im gegenteil keine "falschen" sondern nur universelle oder spezielle.

Woher ich das weiß:Hobby