Sollte man seinem 13 Jährigen Son Rap Musik hören lassen?

24 Antworten

Jugendkultur steht immer im Gegensatz zu der der Erwachsenen: Das war schon immer so, auch wenn wir jetzt Erwachsene uns an unsere "Flegeljahre" oft selbst nicht mehr als derart grenzgängig erinnern.

Und: Diese Zeiten mögen tatsächlich andere Anforderungen... aber auch Erlebnisse mit und in dieser Gesellschaft mit sich bringen.

Je mehr Du Deinem Sohn diese Musik verbieten würdest... desto interessanter wird sie für ihn. Auch dann, wenn er das Hören dieser Musik aus Gehorsam oder Gefallen Dir zuliebe einstellen würde.

Besser: Rede mit ihm darüber: Erzähle ihm, was Du dabei heraushörst... über die grenzgängigen Inhalte und stelle sie seinen bisherigen Werten gegenüber. "Findest Du diese Aussage gut? - Findest Du auch, dass alle Frauen Schlampen und Bitches sind? - Glaubst Du auch, dass man Gewalt ausüben muss, um respektiert zu werden? - Was bedeutet Respekt für Dich?"

Das ist eine Basis für Euch beide.... Du könntest viel lernen.... über Deinen Sohn ebenso wie über Dich selbst

Sincerly Norbert

Du kannst deinem Sohn die Musik natürlich nicht verbieten, heutzutage ist es im Übrigen auch kein Problem solche Dinge unbemerkt zu machen;-) Rede mit deinem Sohn über die Texte, wenn er merkt, dass du dich für ihn interessierst wird er sich sicher öffnen und mach ihm dann klar (falls er das nicht sowieso weiß), dass die Texte natürlich nicht wirklich ernst gemeint sind und die Rapper wohl eher einen auf "dicke Hose" machen wollen. Allerdings glaube ich sowieso , dass das dein Sohn ganz gut selber versteht und sich von den Inhalten der Songs abgrenzen kann.

Das Problem hatte ich auch mal, mit meinem damals etwa 9 jährigem Sohn. Verhindern kann man es eh nicht ganz, und ich bin der meinung, dass Musikgeschmäcker nunmal verschieden sind. Jeder sollte das hören, was er möchte. Lieder die aber irgendwelche Grenzen überschreiten, die ich für meinen damals )jährigen nicht überschreiten wollte waren aber komplett verboten. (Ar...fi...song z.B.) Allerdings hieß das auch, dass ich mir die Mühe gemacht habe mir die Musik mit ihm anzuhören und sie von der SD Karte und dem PC zu löschen (damals hatte er noch keinen eigenen). Meinem Sohn habe ich angedroht sollte ich solche verachtenden Lieder im haus hören werden seine kompletten RapCDs vernichtet und er wusste, dass ich es dann gemacht hätte. So konnte er die Lieder hören, wusste aber, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen. Das er die Lieder bei Freunden hört konnte ich damit wahrscheinlich nicht vermeiden, leider. Mitlerweile hört er übrigens so etwas nicht mehr, war wohl nur ´ne Phase.

was die meisten nicht verstehen ist, dass rap eine kunst ist, sich mit worten auszudrücken da bushido nunmal zum sog. gangstarap zugeordnet wird ist es selbstverständlich, dass schimpfwörter genannt werden, diese allerdings entsprechen eben diesem genre und sind nicht ernst gemeint, man sagt sie halt einfach um was zu sagen. in erster linie ist rap aber reine unterhaltung, eine art gerappter actionfilm, poesie von den straßen, die es versteht mit geschickten wortspielen und vergleichen zu unterhalten , hinter rap steckt also mehr als nur eine aufzählung von schimpfwörtern, hinter rap steckt wissen, wortgewandheit und einfallsreichtum, jeder der schonmal versucht hat einen raptext zu schreiben, wird gescheitert sein:rappen is halt doch nich so leicht.außerdem reimt man beim rappen nicht haus auf maus sondern eben nestea auf nasty, oder skifliegen auf schiefliegen, klar soweit?ich könnte jez noch zwei seiten schreiben um leuten den reiz und die intelligenz von rap beizubringen, aber dass wäre dann doch zu lange.lass deinen sohn also ruhig diese lieder hören, dass ist lyrisches entertainment vom feinsten, ach ja, zum schluss noch eine abschiedszeile:meine jungs verticken elektronik so wie mediamarkt...

Hören kann und wird er sicher was er will. In dem Alter glaube ich aber kaum dass er genau auf die Texte hört sondern sich eher als Mitläufer des "Coolseins" sieht. ^^ Hab ich damals auch so mitgemacht und auch nur Sido und den Eko-Mist gehört. Jetzt steh ich auf Pop, French-Folk und Dance. Lass ihn seine eigene Entwicklung machen aber es schadet sicher nicht mal auf die Texte in einer Kommunikation mit ihm einzugehen und ihn einfach mal zu fragen was er davon hält aber nicht in einem vormundenem Ton (mein Rat) ;)