Sollen Meinungäußerungen in sozialen Medien stärker reguliert werden?
Für eine Debatte in der Schule ist eines der Themen, ob Meinungsäußerung von Nutzern in sozialen Medien stärker reguliert werden soll. Kennt jemand ein Paar pro oder contra Argumente?
4 Antworten
Leider habe ich auch schon erlebt, dass ich 1 Tag Schreibverbot bekommen habe wg. Zitat "Hassrede oder Diskriminierung" einfach weil ich u.a. Probleme von Männern im Kontext mit den Aussagen im Artikel angesprochen habe, die in dem Artikel komplett ignoriert wurden und ihn deswegen diskriminieren fand bzw. diesbzgl. Dinge angesprochen habe, die heute leider so passieren.
D.h. es wird schon über's Ziel hinausgeschossen bzw. die Mods haben leider zu oft feste Meinungen, die sie mit ihrer kompletten Macht verteidigen und kein bisschen Kritik akzeptieren - weil oft Leute die sowas von versch. Seiten betrachten oft keinen Bock auf solche Jobs haben.
Und wenn z. B. alle rechtsextremen Meinungen unterdrückt werden (statt dass sie z. B. mit einem passenden Hinweis versehen werden), kann bei den Leuten der Eindruck entstehen, dass ja alles ok ist. Und bei der nächsten Wahl haben z. B. Rechtsextreme fast alle ihre Leute mobilisiert zu wählen und wg. der vielen Nichtwähler haben die Rechtsextremen dann recht gut abgeschnitten...
notting
pro, beleidigung , hetze, deseniformation , persönliche angriffe und so schaden uns allen
contra, wenn es zu reguliert ist behindert es die freie entfaltung und riskiert diktatur
Synthese: was eindeutig schlecht ist sollte verboten werden, was eindeutig gut ist besonders geschützt werden alles dazwischen wird im normalfall toleriert und wird im einzelfall durch die Netzwerkbetreiber verwaltet und im zweifelsfall durch gerichte entschieden
Nein - ganz sicher nicht. Die Neigung dem Bürger vorzuschreiben was er denken und sagen darf hat seit Corona massiv zugenommen. Demokratie ist aber die Auseinandersetzung über verschiedene Meinungen und Ideen. Wenn ich das zensiere mache ich die wichtigste Grundlage der Demokratie kaputt: Freiheit der Meinungsäußerung. Außerdem ist das auch grundgesetzlich geschützt und kein Schutzrecht der Regierung oder der Mächtigen vor Kritik.
Gegen reine Meinungsäußerungen ist überhaupt nichts einzuwenden. Sinnvoller fände ich, wenn gelehrt wird, wie man Meinungen von Hetze oder Lüge unterscheidet und vor allem, wie man mit Meinungen, die man selbst nicht vertritt, idealerweise umgehen sollte, sobald man dann mit ihnen konfrontiert wird.