Soll ich zum Schulsozialarbeiter?

8 Antworten

Ich bin häufiger mal beim Schulsozialarbeiter da ich selber Sozialarbeiter (in einem anderen Arbeitsbereich) bin. Ob du den Termin wahrnehmen sollst kannst du dir nur selber beantworten. Hast du ein Bedürfnis über die Vergangenheit oder die anderen Probleme zu reden dann nehme das Angebot doch wahr. Grundsätzlich kann es immer nicht schaden mit einer neutralen Person über schwierige Dinge zu reden die einen beschäftigen. Und Dinge aus der Vergangenheit haben immer auch Einfluss auf die Gegenwart. Solche Gesprächsangebote sind aber immer freiwillig und vor allem auch vertraulich. Ich hatte selber auch eher eine schwierige Kindheit und hätte ein solches Angebot damals auch gut gebrauchen können.

Die Vergangenheit ist das was die Gegenwart formt. Du bist du aufgrund deiner Vergangenheit und wenn sie immer noch so weh tut dass du davon zu weinen beginnst, wäre es vielleicht nicht schlecht mal mit jemandem darüber zu reden.

Ja, ich war schon bei einer. Das hat mir tatsächlich ziemlich geholfen, und sie war auch sehr nett und einfühlsam.

Die Vergangenheit sollte man aufarbeiten, wenn es Probleme gibt.

Wie jemand anderes so schön gesagt hat, formt die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft.

Die Vergangenheit ist nicht einfach Vergangenheit, sie hat ja auch immernoch auswirkungen auf dich, sonst hättest du beim Unterricht nicht weinen müssen.

Desshalb rate ich dir das Gespräch anzunehmen. Gefühle rauslassen ist sehr wichtig, sonst stauen sie sich in einem an. Und ein Gespräch kann helfen, sie raus zu lassen.

Dein Sozialarbeiter erscheint mir auch auf den ersten Blick sehr symphatisch. Er bietet dir einen Termin an und hält ihn für dich frei, damit du dich auch spontan entscheiden kannst zu kommen. Er lässt es dir offenen und wahrt und respektiert damit deine Grenzen.

Ich bin mir sicher, dass dir ein offenes Gespräch mit ihm helfen kann.

Liebe Grüße,

Mia

Es ist ja wie gesagt zum Teil Vergangenheit also ja egal?

Die Vergangenheit ist NIE egal!

Nimm den Termin wahr, denn reden erleichtert die Seele.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Psychologie studiert

Kann man pauschal "so" nicht beantworten mit einem "Vergangenheit ruhen lassen" ist richtig oder "Vergangenheit nicht ruhen lassen" ist richtig.

Es kommt drauf an, worum es geht. Manches ist zwar in der Vergangenheit passiert, aber man trägt es wie eine Hypothek auf den Schultern mit sich herum, und das kann sehr belastend sein.

Da kann "mal drüber reden" tatsächlich hilfreich sein. Man kann es "abladen" und manchmal gelingt es einem dann auch, das "Liegen zu lassen". Man ist also praktisch "erleichtert".

Andere Dinge, die in der Vergangenheit geschehen sind, belasten einen im Alltag nicht. Wenn sie nur in speziellen Situationen mal hochkommen, aber keine Belastung sind, bringt so ein Gespräch nicht viel, weil man sie ja ohnehin schon "innerlich abhaken konnte".

Was bei dir zutrifft, weißt nur du ;-)