Soll ich für den Glauben, die Ehre und die Familie versuchen meine Homosexualität zu unterdrücken und eine Frau heiraten aus der Heimat VAE?
6 Antworten
Das erste kannst du machen, wenn du stark genug dafür bist, es wirklich willst und ggf. Unterstützung beiziehen kannst. Aus eigener Erfahrung, es ist sehr anstrengend, schwierig und nicht ganz ungefährlich. Die Komplikationen sind schon nicht ohne, es kann dich mental ziemlich mitnehmen. Es kommt auch für die Person drauf an, vielleicht kannst du besser damit umgehen, ich persönlich lebe schon gut 5 Jahren enthaltsam wegen meiner Homosexualität, und es ist kein Zuckerschlecken und man muss aufpassen, dass es einem nicht völlig kaputtmacht.
Wichtig ist, dass du es für dich machst. Wenn du es nur deinem Umfeld zuliebe machst, es selbst aber eigentlich nicht willst, kann es nicht gut gehen. Sei dir im Klaren, weshalb du diesen Weg gehen willst, was es bedeutet und was die Folgen davon sind. Es muss für dich 100% stimmen, sonst wird es scheitern.
Wovon ich hingegen stark abrate, ist eine Frau zu heiraten. Vor allem ihr zu liebe, aber auch dir. Eine solche Beziehung ist zum Scheitern verurteilt und für beide Parteien eine unangenehme Sache. Enthaltsamkeit ist die bessere Variante.
du musst wissen, was dir wichtiger ist: den Schein zu wahren udn dafür nie du selbst zu sein, oder DEIN Leben zu leben udn vielleicht einen teil deiner Familie zu verlieren.
keine leichte Entscheidung...
Eine Person besteht nicht nur aus seiner Sexualität.
Stimmt, aber wenn er eine Frau heiratet, macht er sie u.U. unglücklich. Aber das scheint ja wohl egal zu sein, oder?
Das habe ich nicht behauptet. Er muss überhaupt nicht heiraten.
Mal abgesehen davon: Solange beide Seiten damit einverstanden sind, warum nicht? Was spricht dagegen?
und ob das eine Rolle spielt! Religion kannst du frei wählen, oder auch ganz verzichten, ist nicht andres als eine Vereinsmitgliedschaft.
wenn er sich dafür entscheidet, ist das ja ok, Aber so eine Entscheidung muss wirklich von innen kommen. Und sie kann sich auch ändern. Ich kenne einen Mann, der vollen Herzens kath. Priester wurde und dieses Amt auch jahrelang begeistern ausgeübt, gelebt hat. Bis er sich dann in eine Frau verliebte. Er quälte sich damit recht lange herum, bis er nicht mehr konnte und mit seinem Bischof sprach. DAs war allerdings keine HIlfe für ihn. Er hat sich dann entschieden, aus dem Priesteramt auszuscheiden.
Wenn du dich ein Leben lang unglücklich machen, selbst verleugnen und in Angst vor Aufdeckung leben willst, nur zu. Ich finde, dass das der absolut falsche Weg ist.
Ich sehe das sehr kritisch. Es wird dich daran hindern, so zu leben, wie es dir entspricht. Aber wenn du glaubst, es hilft dir…… Die Frage ist natürlich: wer ist die Frau? Sie muss Bescheid wissen, worauf sie sich einlässt. Und du solltest ihr die Freiheit geben, sich ihre sexuelle Erfüllung woanders zu suchen - und du suchst dir deine woanders. Wenn es funktioniert, ihr einfach als gute Freunde zusammen lebt und jeder die Bedürfnisse des anderen respektiert, kann so etwas funktionieren.
Das ist ja das übliche, wie Menschen in sehr homophoben Umfeldern leben.
Das ist solltest du selbständig entscheiden.
Wenn deine Religion und Tradition deine höchsten Prioritäten sind, dann kannst du deine Sexualität unterdrücken und sie einfach nicht ausleben. Solange du damit kein Problem hast, ist alles in Ordnung.
Und wenn ihn seine Religion, Tradition und Familie wichtig sind und das ihn glücklich macht? Ist er dann nicht mehr er selbst, wenn er sich für die Dinge entscheidet?
Eine Person besteht nicht nur aus seiner Sexualität.