Sinn des Lebens? Lösung?
Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, wo ich genau starten soll. Mittlerweile bin ich 28 und werde dieses Jahr 29. Seit Silvester befinde ich mich mental in einem totalen Loch und stehe komplett neben mir. Selbiges Gefühl hatte ich am Anfang meines Studiums vor 5 Jahren.
Die Zeit rennt, für mich zu schnell. Meine Eltern werden älter.
Für mich scheint alles total unnötig, da die Zeit so sehr rennt und ich gefühlt zu schnell „alt“ werde. Ich bin neidisch auf jüngere, obwohl ich deren Lage nicht beneide. Möchte gar nicht mehr zur Schule oder sonstiges. Doch trotzdem wäre ich gerne jünger.
Ich habe mich versucht auf das schöne zu konzentrieren, was noch kommt, aber helfen tut es mir nicht.
Ich bin schon immer sehr pessimistisch gewesen. Bin eigentlich getauft, ging zur Kommunion und Firmung. Doch näher habe ich mich mit dem Glauben nicht beschäftigt, da ich doch immer sehr realistisch war und einfach Angst vor Themen wie altern und Tod habe.
Wart ihr auch schon mal in einer solchen Situation? Wenn ja, wie habt ihr euch herausgekämpft?
Danke für eure Ratschläge!
10 Antworten
Du bist offensichtlich etwas religiös.
Zuerst solltest du den Unterschied zwischen Religion und Christentum erkennen. Leider verwechseln die meisten Christentum mit den üblichen Religionen. Aber alle Religionen haben den Gott der Liebe lächerlich gemacht und waren nie der Wille Gottes.
Christentum ist das Gegenteil von Religion. Es bedeutet den Vater im Himmel kennen und das göttliche ewige Leben durch Jesus Christus empfangen.
Jeder, der sich Jesus Christus ehrlich zuwendet, hat die Wende seines Lebens vom Minus zum Plus erfahren. Keine Religion, kein Guru, keine Mitgliedschaft bei einem Verein, auch nicht gute Werke können uns das göttliche Leben, das höchste Qualität hat und ewig dauert geben, sondern nur der, der den Tod überwunden hat, nämlich nur Jesus Christus.
Beginne das Neue Testament zu lesen und bitte den Heiligen Geist, dass er dir Offenbarung gibt. Das ist die einzige wirkliche Lösung aus deiner Depression.
Es geht nicht darum, einer Religion anzugehören, sondern nur um das Annehmen des Erlösungswerkes Jesu Christi und seiner Nachfolge.
Beginne das Neue Testament zu lesen und bitte den Heiligen Geist, dir Offenbarung zu geben. Das ist die einzige Lösung deine Depression zu überwinden.
Der Sinn des Lebens? Die Antwort ist 42 wenn du per "Anhalter durch die Galaxis" glaubst und die Herausforderung liegt darin, dass es scheinbar die falsche Frage gewesen ist. Ein anderer hat das hier schon recht gut beschrieben - genieße wie deine Zeit vergeht.
Ich habe mich mit der "Positiven Psychologie" nach Seligmann daraus gekämpft und die alte japanische Philosophie des "Ikigai - das was dem Leben wert verleiht" für mich persönlich angewendet.
https://psychologie-des-gluecks.de/ueber-positive-psychologie/ - falls du darüber ein bisschen recherchieren möchtest
https://www.de.emb-japan.go.jp/NaJ/NaJ2206/post_two.html - und hier was das "Ikigai" ist.
Die alten Stoiker, eine fast 2000 Jahre alte Art und Weise zu denken, sagen das du keinesfalls beeinflussen kannst, was du eben nicht beeinflussen kannst - du hast aber immer die Wahl wie du darauf reagieren möchtest.
Du bist also die Qualität deiner eigenen Gedanken, hier meine Ratschläge und ich hoffe es hilft:
- regelmäßige Bewegung und sei es einfach spazieren zu gehen
- Shinrin Yoku oder "Wald baden" - einfach mal einen Spaziergang in einem Wald oder Wäldchen machen und diesen bewusst wahrnehmen und tiefe Atemzüge dort nehmen
- Gutes Essen: Suche dir Nahrung aus die dir echt schmeckt und probiere mal neue Geschmäcker aus - neues auszuprobieren, hilft immer dabei das "absolute Jetzt" wahrzunehmen - der gerade existierende Moment
- Soziale Aktivität: Engagiere dich ehrenamtlich oder unternehme ein paar Sachen mit alten Freunden und neuen Bekannten
- Kleine Reisen: Schaue dir einfach mal wieder ein Museum in deiner Gegend and oder kennst du schon jeden Winkel deiner Nachbarstadt? Neues entdecken, weckt unseren Wissensdurst
- Aktivitäten zur Entspannung: Sei es Meditation, einfach mal wieder ein gutes Buch lesen, für dich und einen anderen Menschen kochen - eben die Dinge, die dich entspannen lassen
- Förderung der Kreativität: Wecke wieder die schöpfende Kraft in dir, stelle ein Kunstwerk oder ein anderes Projekt in deinem Leben fertig
Erwarte niemals sofort einen Wandel, denn dieser erfolgt immer stetig und ständig - das ist "Kaizen - 1% besser werden als du es gestern gewesen bist".
Ich denke du bekommst das hin und hey man sagt auch: hast du eine Herausforderung klar benannt, ist diese auch schon halb gelöst.
Das hört sich sehr gut an und werde ich definitiv mal angehen!
Hallo Janno,
viele sind ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!
Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."
Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?
Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:
"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!
Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.
Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.
Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.
Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?
Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!
Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.
Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).
Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?
Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!
Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.
Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.
Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?
LG Philipp
Bist du überzeugt, dass jeder vom Glauben überzeugt wird, wenn man sich mit ihm beschäftigt?
Nein, davon bin ich nicht überzeugt. Der Glaube ist nämlich nicht nur eine Sache des Verstandes, sondern vor allem des Herzens.
Für mich ist das eigentlich auch die einzige Lösung, doch ich habe Angst einer von denen zu werden, die sagen mit dem Glauben kann ich nichts anfangen. Wäre ich dann nicht noch verlorener?
Das muss Dir ja nicht passieren! Wenn Du Dich mit einem demütigen und aufrichtigen Herzen mit der Bibel beschäftigst, wirst Du zum Glauben finden.
Mir ging es auch mal so, bis ich meinen wahren Zweck erkannt habe. Dass man nichts mehr vorspielen muss, keine leeren Hüllen, nichts Substanzloses mehr oder sich gesellschaftlichen Erwartungen beugen muss. Ich hab meinen Frieden mit dem Islam gefunden.
(Es sind) diejenigen, die glauben und deren Herzen im Gedenken Allahs Ruhe finden. Sicherlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe!
Sure 13 Vers 28
Wahrscheinlich hast Du nur versucht, das Schöne zu sehen. Beim Versuch musst Du natürlich scheitern. Du bist ja nicht davon überzeugt, dass das Schöne Dich um 180 Grad drehen kann! - Das kann es aber! Es IST der Schlüssel.
Gläubig musst Du dafür nicht sein. Ich bin auch nicht gläubig. Ich gönne mir aber sehr oft das Schöne. Ich weiß, dass es mir gut geht. Du leider - noch - nicht.
Du musst nicht anderen hinterherschielen, was die haben - Jugend und Pubertät. Dein Schönes liegt genau vor Dir. Wenn Du nach der Jugend schaust, siehst Du das Schöne nicht.
Das Schöne ist das, was Du aus Deinem Leben machst. Finde Dein Glück. Lebe Deine Persönlichkeit. Mach, was Dir gefällt. Nur Du kannst Dich aus Deinem Loch ziehen und in den Wolken tanzen.
Lenkst du dich mit deinen Taten dann nicht einfach nur ab?
Und kommen dir manchmal trotzdem Zweifel? Ich versuche ja mich voll und ganz den Taten zu widmen, aber ich drifte ab..
Bist du überzeugt, dass jeder vom Glauben überzeugt wird, wenn man sich mit ihm beschäftigt?
Für mich ist das eigentlich auch die einzige Lösung, doch ich habe Angst einer von denen zu werden, die sagen mit dem Glauben kann ich nichts anfangen. Wäre ich dann nicht noch verlorener?