Sind Waldarbeiter die Berufsgruppe mit dem höchsten Berufsunfall- und Todesfallrisiko?

2 Antworten

Waldfacharbeiter,Forstwirte haben einen gefährlichen Beruf. Zahlen über tödliche Unfalle liegen mir fern,aber es passieren trotz guter ausbildung und vorschriften jedes Jahr tödliche Unfälle. Das sie geringer sind als z.b in Kanada(ca.40 tote pro Saison) liegt eben an der Größe des Gebietes,Landes und an den strengen vorschriften und Ausbildung an Motorsägen,Maschinen und im Umgang im Wald allgemein. Regelmäßige Tauglichkeits,-Gesundheitsüberprüfungen (Arzt) sind Pflicht genau wie Seminare,Schulungen und Kurse. Unfallvermeidung,neue und sichere Schnitt,-Fälltechniken,Erste Hilfe inclusive. Besonders Mentale ruhe,Gelassenheit und Übersicht zeichnet einen "Holzfäller" hierzulande aus. Du wirst niemals erleben das jemand ohne weiteres so an die Arbeit geht ohne vorher die Lage abzuchecken,lieber 5 Minuten länger überlegen. Ich selber habe in meinem Leben viele Bäume gefällt,durch meine ruhe niemals Verletzungen davon getragen. Bevor man an etwas rangeht durchgeht man im Schnelldurchlauf sämtliche Gefahren die auftreten könnten. Zurückschnellendes Geäst,beim fällen sich drehender Baum und auch den blick nach oben.....denn manche Bäume neigen dazu sich mit dem Nachbarn zu verhaken,bzw. das Äste zusammen gewachsen sind. Besonders Birken neigen dazu und sie bilden einen starken Kallus um die Verwachsstelle. Das bedeutet das oftmals der gefällte Baum stehen bleibt und/oder in eine andere richtung ausbricht. Das ist eine sehr gefährliche Sache bei denen ich schon viele Verletzte gesehen habe. Aber auch ein sicherer und normaler Baumfällvorgang kann schief gehen indem ungünstige Holzsplintverhältnisse im inneren des Baumes herrschen und der Baum nicht in die Richtung fällt wie vorgesehen. Aber darum wird auch das Umkeilen bei vielen bäumen angewandt. Du siehst das es Berufe in der Natur gibt die nicht nur schön sind,sondern auch eine gewisse Gefahr bedeuten. Gefahr für Laib und Leben,nicht nur deines sondern auch für andere,das ist aber jedem Waldfacharbeiter bewusst.

Woher ich das weiß:Hobby – Lebe nachhaltig wie eben möglich

Offenbar nicht....

Am häu­fig­sten kamen tödliche Arbeits­unfälle im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden vor (4 tödliche Unfälle pro 100 000 Erwerbstätigen).

Die Forstwirtschaft ist offenbar weder allgemein bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen vorn, noch bei den tödlichen.

Allerdings ist die Gesamtzahl tödlicher Arbeitsunfälle vergleichsweise gering, so dass sie verteilt auf alle Branchen zu jeweils sehr kleinen Zahlen führt, bei denen ein- oder zwei zufällige Todesfälle mehr oder weniger die Statistik erheblich verändern können.