Sind meine Kommunikationsstörungen Zeichen einer Krankheit?

3 Antworten

Oft deutet so etwas auf keine Krankheit hin, sondern auf Unsicherheit oder einfach ein sehr introvertiertes, ungeselliges Wesen und die fehlende Fähigkeit Gespräche zu "moderieren" bzw. aufrecht zu erhalten.

In Zeiten wie der Unserigen, wo Dinge wie Smalltalk über Belanglosigkeiten aller Art gepredigt werden und man scheinbar immer im Quasselmodus sein muss um als "normal" zu gelten, passiert das dann umso leichter, dass man als "nicht normal" gilt, wenn man ruhiger und langsamer ist und nicht wirklich gesprächig; außerdem gibt es heute keine Toleranz mehr, sondern Diagnosen für alles und jeden, was die Sache sehr viel unangenehmer macht.

Rede dir aber nix ein und versuche positiv zu denken. Vielleicht liegt das Problem auch an deinem Umfeld. Ich hatte zum Beispiel in meiner Heimat immer wieder Probleme gehabt, weil ich mit den oft sehr distanzlosen Leuten dort nicht so richtig klar kam und immer mehr gespürt habe, dass ich mit denen nicht kann und auch nicht "können will". Wir sind alle, wie wir sind - der eine so, der andere so. Mach' dir keine Sorgen - solang es sonst passt, ist doch alles gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hier kann dich niemand diagnostizieren.

Mir geht es auch so. Ich vermute aber schon, dass bei uns bestimmte Gehirnareale unterdurchschnittlich aktiv sind, (unterdurchschnittlich oft genutzt werden? Vielleicht verschwindet es mit Übung. Vielleicht bleibt es aber trotz Übung.)

oder es etwas mit den Botenstoffen zu tun hat. Zu wenig Dopamin, Noradrenalin?

oder elektrische Impulse nicht richtig übertragen werden können.

Den Grund weiß ich auch nicht.

Meiner Meinung nach muss dies keine Kommunikationsstörung sein. In jungen Jahren fällt die Kommunikation vielen schwerer, so meine Erfahrung. Aber mitm Alter kann man mit zunehmenden Lebenserfahrungen auch zu mehr Themen beisteuern und hat eine bessere Tendenz entwickelt über welche Themen man sich unterhalten man und gut kann. Dies muss somit keine Krankheit sein. Aber auch nach nur 2 Sitzungen ists Schwer zu sagen ob du eine Krankheit hast... Also hab geduld.

Wenn du das nächste Mal so Probleme hast, dann versuch doch mal Bezug zu nehmen auf die aktuelle Situation wo du bist... Vorallem auf andere eingehen hilft da, da diese dann zum Sprechen animiert werden. Es hilft aktiv zu fragen was denn los ist o.Ä.
Auch wird man über längere Zeit Dinge mitbekommen, die die Menschen gerne tun oder Vorfälle miterleben. Dann kann man später noch einmal darauf zurückkommen und nachfragen wie das so geendet ist. Oder allgemein wie es der Person diesbezüglich geht.

Gut ist auch, wenn du von dir immer mal etwas hinzufügst, was relevant zum aktuellem Gesprächsstoff ist. Erlebnisse, Erfahrungen oder Tipps/Meinungen.

Du fragst hier oft über Meinungen anderer Leute. Das kannst du auch bei der Kommunikation mit Menschen tun. Dabei rechtfertigst du dich selbstverständlich auch, warum du das Thema ansprichst, genauso wie hier. Mal ganz davon abgesehen, dass du wohl auch eine eigene Meinung zum Thema hast, die du dann teilen kannst. ^^ Vielleicht biste ja sehr unsicher was deine eigene Meinung angeht und generell ein skeptischer Mensch, was dich selber angeht... Das könnte eventuell deine 'Krankheit' sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

tanja3313 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 06:22

Ich bin aber schon 31 Jahre alt und verglichen mit allen Leuten die ich kenne bin ich die einzige die dieses Problem hat

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