Sind Frauen oberflächlicher als früher?

3 Antworten

Nein.

Jeder ist anders, das hat nichts mit dem Datum zu tun.

Entweder man liebt seinen Partner und ist glücklich, oder man liebt ihn eben nicht und ist unglücklich.

Ich würde es eher als unabhängiger bezeichnen. Frauen sind jetzt schon länger nicht mehr darauf angewiesen in einer Partnerschaft zu sein - sowohl finanziell als auch gesellschaftlich!

Und wer eben nicht darauf angewiesen ist alles "aushalten" zu müssen, der tut das eben auch nicht.


Sommergrill 
Beitragsersteller
 30.09.2024, 12:17

Ja, aber früher haben die trotzdem mehr ausgehalten und man hat zusammen gearbeitet und zusammengehalten eher

lynnmary1987  30.09.2024, 12:18
@Sommergrill

Ja, ging ja auch nicht anders wenn man nach einer Trennung sowohl finanziell als auch gesellschaftlich ruiniert gewesen wäre.

Sommergrill 
Beitragsersteller
 30.09.2024, 12:19
@lynnmary1987

Heute ist das nicht besser. Manchmal ist sogar danach der Mann ruiniert

Hiordis  30.09.2024, 17:02
@Sommergrill

"Ausgehalten", da geht's ja schon los. Wer will denn schon gern eine Beziehung haben, die man einfach aushält?

Wer ruiniert ist kommt drauf an, wie die Beziehung zuvor ausgesehen hat.

Mit der traditionellen Rollenverteilung, die heute auch oft noch vorherrscht, hat der Mann das gesamte oder wenigstens den Großteil des Geldes rangeschafft, während die Frau komplett oder größtenteils den Haushalt und die Erziehung übernommen hat. Damit hat der Mann nach einer Trennung weiterhin seinen Job und seine Bezahlung und muss sich künftig nur selbst um den Haushalt und sein Essen kümmern und ggf., da die Kinder meistens bei der Mutter bleiben, eben finanziell weiter für seine Kinder sorgen, was ja wohl drin sein dürfte, es sind immerhin die eigenen Kinder. Eine Frau muss sich dann erst einen Job suchen, wobei man berücksichtigen muss, dass sie jahrelang entweder gar nicht arbeiten war und eine große Lücke im Lebenslauf hat, oder dass sie teilzeit arbeiten war, und viel mehr wird auch nicht drin sein, da sie sich um die Kinder kümmern muss. Ansonsten kann sie sie eben jeden Tag so lange wie möglich in Fremdbetreuung geben, und hoffen, dass es in ihrem Umfeld nicht so viele Leute gibt, die sie dafür verurteilen, dass sie sich nicht selbst um ihre Kinder kümmert, denn früher und bla bla bla. Damit wären wir beim sozialen Teil.

Sozial hat der Mann insofern einen Vorteil, als dass er beispielsweise bei der Wahl eines neuen Partners einfach nur ein für sich stehender Mann ist. Die Kinder sind zwar vorhanden, aber wie sehr sich der Mann am Ende um sie kümmert und wie viel Zeit er mit ihnen vrerbringt, das variiert, und wenn er seiner Verantwortung als Vater nicht gerecht werden will dann hat die Mutter am Ende das Nachsehen.
Die indes ist bei der Partnersuche keine für sich stehende Frau, sondern eine alleinerziehende Mutter, d.h. man geht nicht einfach eine lockere Beziehung mit ihr ein, sondern muss sich irgendwo in ihren Alltag einfügen lassen und mit der potentiellen Verantwortung klarkommen, als zukünftiger Partner direkt auch für Kinder verantwortlich zu sein. Das schreckt viele ab.

Also so richtig prickelnd ist eine Trennung für eine Frau auch heute nicht, vor allem nicht im Vergleich zum Mann. Aber man wird genug unterstützt, um den Partner und was auch immer er tut nicht "aushalten" zu müssen.

Sommergrill 
Beitragsersteller
 30.09.2024, 20:54
@Hiordis

Ok ich sehe deine Argumente sehr wohl und verstehe das auf jeden Fall. Aber ich sage es mal so: die Frau bräuchte sich eigentlich um Job "nach den Kindern" in der Regel keine Sorgen machen, da ein Mann eigentlich gerne "das Geld verdient" und die Frau zuhause bleiben kann. Das ist jeden Mannes Vorstellung würde ich schier behaupten.

Ich nenne nun ein Beispiel aus meinem nahen Umfeld, bei dem der Mann definitv verhältnismäßig sehr benachteiligt ist, obwohl seine Ex Frau die Kinder hat (3 Stück): er muss so viel Unterhalt bezahlen, dass er im Monat nicht ganz 1500€ zur Verfügung hat. Das Geld reicht ihm natürlich hinten und vorne nicht, seine Eltern unterstützen ihn noch. Alle zwei Wochen sieht er übers Wochenende mal seine Kinder und natürlich möchten die auch Unternehmungen machen, was natürlich nicht gerade günstig ist. Er braucht außerdem auch eine größere Wohnung, ein größeres Auto usw.

Und nun zur Exfrau: sie verdient selbst 2300€ netto (in Teilzeit!) und ihr neuer Freund verdient um die 4500€ netto (!). Zuzüglich wohnt sie in der Wohnung von den Eltern ohne Miete und wird da auch noch finanziell unterstützt. Das ist doch sicher nicht gerecht ? Mein bekannter kann kaum sich selbst durchbringen mit seinen 1500€ netto und sieht die Kinder nur alle zwei Wochen und sie lebt "im Überfluss". Das ist wiederum nicht gerecht und sollte verhältnismäßig vom Staat kontrolliert werden.