Selbstgespräche und ertappt werden. Warum führen wir Selbstgespräche und ist das unnormal?
Hey an alle gfler :)
Also ich (19/m) bin eigentlich ein ganz gewöhnlicher Teenager und mache eigentlich auch immer mein eigenes Ding. Wenn ich allerdings zu Hause unter mir alleine bin, führe ich sehr oft Selbstgespräche (schon seit Jahren, jeden Tag) und muss auch zugeben, dass ich auch mal etwas, was ich für mich lese, auch mal gerne laut vorlese.
Meine Frage wäre nun: Ist das unnormal, wenn man Selbstgespräche führt oder mal etwas laut vorliest, wenn man nur unter sich ist?
Die Sache ist nämlich die, dass ich öfter mal von meinen Eltern ertappt werde, wenn ich Selbstgespräche führe oder etwas laut vorlese und meine Eltern mich dann natürlich darauf ansprechen. Dass ich ertappt werde, ist mir eigentlich jedes Mal aufs Neue extrem peinlich und ich denke mir dann auch nur so: Könnt ihr mich nicht mal in Ruhe lassen?! Tja und das zuzugeben, dass man Selbstgespräche führt oder etwas laut liest, ist dann auch so ein Problem. Andererseits halten meine Eltern mich dann auch immer wieder für bescheuert (zumindest habe ich den Eindruck). Ich komme mir dann immer so vor, als wäre das unnormal, Selbstgespräche zu führen.
Dass ich beim "Selbstgespräche führen" oder "etwas laut lesen" ertappt werde, kommt mir persönlich eigentlich so schlimm vor, als würde ich bei etwas sehr Intimen ertappt werden oder als würden meine Eltern in meine Privatsphäre eingreifen (wenn ihr wisst, was ich meine).
Wie kann ich in Zukunft damit umgehen, wenn ich bei sowas ertappt werde? Oder sollte ich die Selbstgespräche oder das laut lesen doch lieber ganz lassen?
4 Antworten
Nein, lass es nicht. Selbstgespräche sind vollkommen normal. Sie helfen uns sogar dabei, Dinge besser einzuprägen. Wenn wir kein Selbstgespräch darüber führen würden, hätten wir nur den bloßen Gedanken im Kopf, der schnell wieder verfliegen kann. Wenn wir aber ein Selbstgespräch darüber führen, müssen wir den Gedanken in einen Satz umformen und dabei Sachen wie Grammatik etc. beachten. So bleibt der Gedanke länger hängen.
Du solltest deinen Eltern sagen, dass sie dich dabei nicht nerven sollen. Und sag ihnen, dass das nichts verwerfliches ist und es (fast) jeder macht.
LG
Data
Selbstgespräche zu führen ist ganz normal. Die einen praktizieren es häufig, die anderen selten.
Selbstgespräche sowie sich selber laut vorlesen helfen dem Gehirn, Gedankengänge aufzudröseln und neu zu ordnen, sind also sinnvoll und hilfreich.
Dass die deine Eltern das Gefühl geben, du seist nicht ganz knusprig im Kopf, finde ich unangemessen und ein bisschen gemein, denn das bist du ganz sicher nicht!
Und sie sollen anklopfen, bevor sie einfach so in dein Zimmer platzen. :)
Dann gehöre ich eher zu denen, die das häufig machen :)
Ich glaube, meine Eltern können mich da auch nicht so ganz verstehen, weil die eher zu denen gehören, die das selten machen. Jedenfalls habe ich nie was davon, mitbekommen, dass sie mal Selbstgespräche führen.
Und der Ansicht bin ich auch, dass sie anklopfen sollen. Gewöhnlicherweise machen die das auch. Nur manchmal nehmen die da keine Rücksicht drauf.
Wenn es dir beim Gedanken fassen hilft, solltest du nicht plötzlich damit aufhören. Das es dir peinlich ist, wenn du dabei erwischt wirst, ist auch normal. Es ist so wie wenn deine Eltern plötzlich in deinen Kopf auftauchen würden.
Wenn die SEbstgespräch dich allerdings im Kontakt mit anderen Menschen einschränken, musst du für dich selbst überlegen, was besser ist.
Dann ist ja alles gut. So lange es dir hilft bin ich auch der Meinung, dass das normal ist.
Find ich recht normal. Tu ich auch manchmal.
LG
Naja also wenn ich unter anderen Menschen bin, führe ich natürlich keine Selbstgespräche. Also einschränken tun mich die Selbstgespräche ganz sicher nicht.
Die Sache ist halt auch die, dass wenn ich schon unter mir bin, würde ich mich ohne Selbstgespräche wohl schnell einsam fühlen. Und vor den Eltern zieht man sich in dem Alter sowieso zurück :D