Seid ihr auch der gleichen Ansicht wie jobcenter und Agentur für Arbeit?
4 Stunden pendel weg hin und zurück für eine 9 Stunde stelle (1 Stunde davon ist Pause) laut Agentur für Arbeit und jobcenter zumutbar und dabei ist es egal was du da verdienst wie die Arbeit ist es geht jegliche darum du hast Arbeit der Rest ist egal
Also vier Stunden hin, 4 Stunden zurück oder insgesamt 4 Stunden Fahrt pro Tag?
2 Stunden hin 2 Stunden zurück insgesamt 4 Stunden praktisch halben Arbeitstag
7 Antworten
Es kommt auf deine Einstellung an, wenn du jemand bist der gerne unterwegs ist und gerne Auto fährt, dann kann man sich das schon mal überlegen - besser als gar keine Arbeit.
Wenn du die Stelle bekommen solltest, könntest du dich zwischenzeitlich ja trotzdem umschauen, weil da greifst du schon tief in die Tasche, wenn es um Benzinkosten geht. Kommt der Arbeitgeber dir da entgegen mit den Kosten?
Aber um ehrlich zu sein, wären 4 Stunden echt zu viel. Wann kommst du heim, was machst du dann, wann isst du, wann schläfst du, wann willst du dein Hobby nachgehen etc.
Mag sein, wenn es ihn unglücklich macht auf Dauer, bringt es der Agentur auch nichts, ihn in kurzer Zeit wieder zu sehen. Lieber gleich was passendes suchen.
§ 140 Absatz 4 SGB III:
"Aus personenbezogenen Gründen ist einer arbeitslosen Person eine Beschäftigung auch nicht zumutbar, wenn die täglichen Pendelzeiten zwischen ihrer Wohnung und der Arbeitsstätte im Vergleich zur Arbeitszeit unverhältnismäßig lang sind."
Was im Detail nicht mehr als zumutbarer Arbeitsweg angesehen wird, beschreibt der genannte Paragraph wie folgt:
- insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden, wenn die Arbeitszeit bei mehr als sechs Stunden liegt
- mehr als zwei Stunden, wenn die Arbeitszeit sechs Stunden und weniger beträgt
Weiterhin heißt es zur Zumutbarkeit vom Arbeitsweg im SGB III, dass auch längere Pendelzeiten maßgeblich sein können, wenn diese in einer Region unter vergleichbaren Beschäftigten so üblich sind. Ab wann also ein unzumutbarer Arbeitsweg definitiv vorliegt, kann dementsprechend nur anhand einer individuellen Entscheidung festgelegt werden, die alle Umstände des jeweiligen Falls miteinbezieht.
https://www.arbeitsrechte.de/zumutbarer-arbeitsweg/#Wann_ist_ein_Arbeitsweg_zumutbar_wann_nicht
Wenn du Wahl besteht zwischen keiner Arbeit und einem Arbeitsweg von 2 Stunden dann halte ich das persönlich durchaus für zumutbar. Es steht einem ja dann immer noch frei sich eine andere Arbeit in der Nähe zu suchen oder dort hin zu ziehen.
Rechtlich ist das auf jedenfall zumutbar. Da geht man davon aus das bei mehr als sechs Stunden Arbeitszeit sogar bis zweieinhalb Stunden einfacher Arbeitsweg zumutbar ist.
Die Frage ist ja wenn man umzieht ob sich das lohnt, denn Wohnraum wird nicht billiger 450 Kaltmiete für 50qm Wohnung im hinteren Dorf oder 700 für 35 qm nähe Arbeit
Das ist grade noch zulässieg!
Aber sehe es eo aus einer Arbeit kannst du dich auch wo anders Bewerbnen und das ist dan einfacher als wen man Alg2 bekommt !
Nein - und für mich wäre das auch nicht zumutbar.
Wann kommst du heim, was machst du dann, wann isst du, wann schläfst du, wann willst du dein Hobby nachgehen etc.
Das ist jobcenter und der Agentur für Arbeit egal Hauptsache in Arbeit