Schwager unterdrückt meine Schwester

11 Antworten

Die Eigenschaften, die Dir so wenig gefallen an Deinem Schwager, hat er sicher nicht erst seit der Eheschließung. Deine Schwester hätte also lange vor dem Schritt in die Ehe erkennen können, was sie sich da eingehandelt hat.

Letztlich ist sie aber bei ihm geblieben, hat zu ihm gehalten und sogar ein Kind mit ihm bekommen.

So schlimm, wie Du es für Dich aus Deiner Sicht darstellst, ist es für Deine Schwester offensichtlich nicht.

Läuft in einer Beziehung etwas nicht gerade, dann gehören dazu immer zwei Personen. Es ist niemals nur eine Person in einer Beziehung schuld, wenn es zu Querelen kommt.

Der Spruch: "Zum Heiraten gehören Zwei, auch zum Trennen gehören Zwei" hat immer noch seine Gültigkeit.

Interessant ist ja Deine Einschätzung, wonach Du mit Deinem Schwager nicht reden könntest, weil er total paranoid sei.

Ich bezweifle allerdings, dass Du eine Paranoia oberhaupt einschätzen könntest. Wenn dem so wäre, wäre Dein Schwager mit Sicherheit längst so aufgefallen, dass er ärztlich behandelt worden wäre.

Im Falle einer Paranoia hätten sich seine Verhaltensweisen völlig anders dargestellt als so, wie Du sie hier anführst.

Ich habe eher den Eindruck, dass die Tatsache, dass Du Deinen Schwager nicht leiden kannst (wahrscheinlich von Anfang an nicht mochtest), dazu führt, dass Du stark überziehst in Deinen Ansichten.

Du hast hier nicht erwähnt, weshalb Deine Schwester eine Therapie gemacht hat. Was war dafür der Hintergrund?

Offensichtlich hat sich da familiär Einiges aufgestaut, wohl auch bereits früher, als Du ebenso wie Deine Schwester den Kontakt zu Eurer Mutter abgebrochten habt.

Dein Schwager war da sicher - zumindest über dieErzählungen Deiner Schwester - mit einbezogen. Er hat das getan, was ein guter Partner und Ehemann in so einem Fall macht, er hat zu seiner Frau gehalten, weil ihm die wichtiger ist, als der gesamte familiäre Klüngel, der hintendran folgt.

Nun erlebt er, dass seine Frau, der es offensichtlich ja sehr schlecht ging aufgrund der frühren Mißverhältnisse mit Eurer Mutter, sich doch wieder zu dieser Frau hinbegeben will, die es ihr früher nicht leicht gemacht hat.

Natürlich schüttelt er da erst mal verständnislos den Kopf. Seine Emotionen sind anderer Natur, weil er sie nur als Schwiegermutter wahrgenommen hat, aber niemals mit einem herzlichen Verhältnis. Er hat Angst davor, dass es seiner Frau wieder schlecht gehen würde nach so einem Kontakt. Ist doch klar, wenn sie schon einmal in Therapie war.

In so einem Fall wäre es besser gewesen, Du hättest Dich vollkommen zurückgehalten und wärst einfach zu Deiner Mutter gefahren ohne das Deiner Schwester zu erzählen. Deine Schwester wußte, dass Eure Mutter krank ist, so hätte sie auch völlig eigenständig handeln können ohne von Dir beeinflußt zu sein.

Du fragst hier, was Du machen kannst??

Das einzig Richtige, was Du machen kannst ist, wenn Du Dich endlich mal aus allem raushältst! Es ist das Leben Deiner Schwester, sie hat sich für diesen Mann entschieden, weil sie ihn liebt, wollte sogar ein Kind mit ihm haben. Es muß ihr daher mit diesem Mann nicht so schlecht gegangen sein, sonst hätte sie sich nicht auch noch für ein Kind mit ihm entschieden.

Je mehr Du Dich reinmengst in diese Ehe, umso mehr Schaden richtest Du an! Deine Schwester wird so nur von einer Seite zur anderen Seite gezogen und sie will es jedem recht machen.

Aber vorrangig ist in dem Fall immer noch ihr Mann und ihr Kind. Du als Schwester bist in dem Fall nachrangig. Du kannst aber ein wunderbares Verhältnis mit ihr und ihrer Familie haben, wenn Du Dich selbst zurücknimmst und nicht so sehr in den Vordergrund spielst!

es ist gut, dass du da bist und dich sorgst!

deine Schwester lebt nun mal mit ihm in einer Familie zusammen. da ist es immer schwer los zulassen, weil auch wenn es nciht unbedingt schon ist, gibt eine Famili halt. Dazu kommt ihr Kind. Sie hat vermutlich Angst, dass es ihrem Kind schlecht geht, weil der Vater weg ist und, dass sie das Kind verlieren wird, wenn sie sich trennen. Also bitte mache ihr erst einmal klar, dass eine Therapie kein Grund ist ihr das Kind weg zunehmen, das ist reiner Quatsch. Das zweite ist gebe ihr ganz viel Halt und zeige ihr, dass du für se da bist und sie unterstützt. Aus deinem text lässt sich schließen, dass du das tust, aber mache weiter. Wie gesagt sie hat Angst, dass ihr alles auf den Kopf fällt, wenn ihre Familie zerbricht!

Der typ scheint echt nicht ganz knupser zu sein .Wenn er nicht meht will das du deinen Neffen siehst wirst du nicht viel machen können solange deine Schwester bei ihm bleibt.Und ob sie dafür stark genug ist zu gehen na ja ist auch nicht ganz einfach von so einem zu gehen .Aber er hat keine bessere chancen weil deine Schwester threapie gemacht hat die macht mann ja um gesund zu werden und er ist es scheinbar nicht so darf man sich nicht verhalten wie er sowas ist ein Tyrann

Was kann ich noch machen??

Du? Nichts! Du hast schon zu viel getan. Das soll nun kein Vorwurf werden aber indem du dich so um deine Schwester sorgst enthebst du sie (scheinbar) der Pflicht sich um sich selbst zu sorgen und das wäre dringend nötig. Deine Schwester hat sich vermutlich von Anbeginn der Beziehung an von ihrem Partner leben lassen und so etwas lässt sich nicht von jetzt auf gleich rückgängig machen und schon gar nicht durch eine Schwester die gerne mal mit dem Kopf durch die Wand geht. Deine Art mit Problemen umzugehen ist für dich in Ordnung aber nicht für deine Schwester, die ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Wie sagt man so schön? Der Ton macht die Musik und du spielst da nun einmal in einem anderen Genre.

Du fragst was schief gelaufen sein könnte? Ich könnte mir vorstellen es hängt mit der Therapie deiner Schwester zusammen und dem was vor dieser war. Leider hat es sich in unserer Gesellschaft immer noch nicht herumgesprochen, dass man da die Partner nicht völlig außen vor lassen kann. In der Realität deines Schwagers ist der Therapieerfolg noch nicht verwurzelt, er hat noch das Bild deiner Schwester wie sie war vor Augen und auch den vermutlichen harten Weg der Therapie. Hat Horror davor, dass das wieder anfängt und reagiert deshalb derart panisch (was bei dir als paranoid ankommt aber du kannst ihn halt auch nicht leiden). Er fühlt sich hilflos, da er den Eindruck hat keinen Einfluss auf etwas zu haben, das sein Leben aber beeinflussen wird. Das erlebt man immer wieder bei Partnerschaften bei denen sich einer in Therapie begeben oder einen Entzug machen musste. Eigentlich bräuchte der Partner eine begleitende ''Therapie''.

Daher kommt er auch mit dem Therapieargument wenn es um das Kind geht, er wird das auch vor Gericht notfalls vehement vertreten, nicht aus böser Absicht, sondern weil der Erfolg bei ihm noch nicht angekommen ist und er daher echte Sorge um das gemeinsame Kind hat. Deine Schwester liebt diesen Mann, sonst würde sie nicht immer wieder hoffen und das solltest du respektieren. Diese ''respektlose Art'' war früher vermutlich nicht seine Art, sonst hätte sie sich wohl nicht verliebt, sie resultiert wohl eher daraus, dass er noch in der Vergangenheit verfangen ist und für ihn das was du so lapidar mit ''damals ist viel schief gelaufen'' umschreibst noch so lebendig ist als wäre es gestern gewesen. Für einen liebenden Partner kann so ein ''vieles schief laufen'' hart mit anzusehen sein, nicht selten leiden sie mehr mit als die betroffene Person selbst. Aus seiner Sicht ''unterdrückt'' er sie nicht, sondern er tut alles in seiner Macht stehende um sie davor zu bewahren so etwas noch einmal zu erleben.

Das soll keine Entschuldigung sein und man müsste daran auch wirklich dringendst arbeiten, denn die beiden leiden ja letztlich beide unendlich aber mit der Unterstellung er würde das alles aus böser Absicht machen erreichst du nur Trotz und das du dein Patenkind nicht mehr sehen kannst, sonst nichts! Natürlich kann er nicht zulassen, dass du auch noch seinen Sohn gegen ihn aufhetzt und genau das tust du in seinen Augen und das hat absolut nichts damit zu tun, dass er paranoid wäre das ist eine völlig realistische Einschätzung so sehr wie du ihn ablehnst wäre alles andere Traumtänzerei. Dir ist ja auch sehr wichtig, dass deine Schwester das alles genauso sieht wie du.

Das ist eine gegenseitige Sache. Er unterdrückt sie, weil sie das mit sich machen lässt. Und du machst dieses Affentheater auch noch mit.

In so einem Moment, wo er damit droht sie zu verlassen, muss sie doch nur antworten: "Mach doch." Das hätte sie schon vor Jahren tun sollen. Alles andere Gezerre, das ihr da jetzt veranstaltet, führt doch zu gar nichts.

Er muss sich dann eine Wohnung suchen, hat dann keine Putzfrau mehr, niemand der ihm seinen Kram hinterherträgt, niemand den er ungestraft anschreien darf... Dann muss er auch noch für beide Unterhalt abdrücken, muss fragen, ob er mal sein Kind sehen darf...

Wei sie sich von diesem Kotzbrocken schon so lange hat unterdrücken lassen, erkennt sie gar nicht mehr, wie viel Macht sie tatsächlich hat. Wenn er nicht spurt, geht sie eben mit Kind ins Frauenhaus. Dann kümmern sich andere darum, dass er zur Vernunft kommt.

Damit wissen wir also auch, wer in der Beziehung da eine Therapie braucht, nicht wahr? Und damit erübrigt sich auch die Frage, wer hier wem das Kind wegnehmen darf.