Schulisch überfordert - was tun?
Ich bin schulisch ein wenig überfordert. Ich muss so viel lernen, weil ich die Sachen nicht verstehe. Ich will ja lernen, weil ich die Sachen auch verstehen will, aber immer wenn ich dann meine Schulsachen zu Hause raushole, um zu lernen, kriege ich Kopfschmerzen.
3 Antworten
Vielleicht gehst du das alles zu verkrampft an. Du solltest nicht mit Druck "es können zu müssen" lernen, sondern versuchen Interesse zu entwickeln (so schwer es auch fällt) oder dich so verhalten, als ob du Interesse hättest. Dh, du googlest einfach mal den Autor des Gedichts und liest etwas über ihn, ohne dabei auswendig zu lernen usw. Bei Mathe hilft leider nur üben, bei anderen Fächern kannst du so vorgehen.
Falls garnichts mehr hilft und du komplett den Anschluss verloren hast, könntest du auch ein Schuljahr wiederholen. Mir ging es damals so, hatte zwar passable Noten aber schon beinahe einen Filmriss, was die Zeit anging, nach dem Sitzenbleiben hatte ich aufeinmal selbst in Mathe 1,x Noten, ohne mehr zu lernen, einfach, weil ich wohl an irgendeiner Stelle den Anschluss verpasst habe und so die Lücken durch das 2. mal Hören geschlossen wurden. Meine Motivation wurde dadurch massiv gesteigert, vorallem aber auch, weil ich dann Zuhause WUSSTE was ich mir nochmal anschauen sollte und eben wenigstens die Basics von Stoff draufhatte.
Schule behindert Bildung natürlich. Neben Bibliotheken gibt es heute auch das Netz mit unzähligen Arbeitsmaterialien und Dokumentationen und Lehrvideos. Wahrscheinlich findest du da mehr Freude am Lernen.
Dann solltest du dir vielleicht mal Gedanken darüber machen, ob du mit der Schulart richtig aufgehoben bist. Wenn du jetzt z.B. auf dem Gymnasium bist, wäre es vielleicht die Überlegung wert, auf die Realschule zu wechseln.
Dazu sind aber auch zwei andere Überlegungen wichtig.
Erstens: Weißt du denn, wozu du zur Schule gehst? Also nicht "damit ich Bildung habe" oder "weil ich schulpflichtig bin", sondern hast du ein berufliches Ziel, für das man einen bestimmten Abschluss braucht? Wenn nein, denke bitte mal darüber nach, was du später mal machen möchtest und wie gut deine Noten dafür sein müssen. Wenn der Wille, dieses Ziel zu erreichen, groß genug ist, dann hast du auch kein Motivationsproblem mehr.
Zweitens: Die Schule kann nicht dein einziger Lebensinhalt sein. Es mag sich zwar etwas widersprüchlich anhören, aber es ist sehr viel sinnvoller, Zeit in Hobbys, Freundschaften und Sport zu investieren, als von morgens bis abends nur am Lernen zu hocken... das Gehirn kann ohnehin nicht so lange arbeiten. Wenn du aber sonst ein schönes Leben hast, mental ausgeglichen und sorgenfrei bist, dann kann das Gehirn in der Zeit, die es arbeiten kann, deutlich besser arbeiten.
In welcher Klasse bist du denn, und auf welcher Schule? Während der Pubertät würde ich es als normal bezeichnen, dass man gedanklich etwas andere Prioritäten hat als die Schule^^
Das tut mir leid und dann verstehe ich absolut, dass es bei dir grad nicht läuft. :( Hätte vielleicht im Eingangspost erwähnt werden können, um Missverständnisse zu vermeiden.
Vielleicht magst du ja mal den Tutor/Klassenlehrer fragen, ob du nicht das 3. und 4. Semester um ein Jahr verschieben kannst, oder mit dem 1. Semester neu beginnen kannst, um dich wieder zu "sammeln".
Die Angabe, für ein bestimmtes Ziel in die Schule zu gehen, wäre wohl bei den meisten Leuten unaufrichtig. Tatsächlich ist doch überwiegend der Schulzwang der Grund. In unseren Nachbarländern geht es ja auch ohne Schulzwang.
Ich weiß nicht, wie es in anderen Ländern steht... aber ich vermute mal, dass genau diese Ziellosigkeit ein Grund ist, weshalb viele Schüler keine Lust auf Schule haben.
Es muss ja nicht übers ganze Schulleben das selbe Ziel sein. Ich wollte erst Tierarzt werden, dann Bundeswehrpilot, dann Flugzeuge konstruieren... Und ja, für alles brauchte man ein gutes Abi, also stand für mich nie zur Diskussion, kein gutes Abitur zu machen.
Naja. Meine Freundin ist im Januar an den Folgen ihrer Krankheit gestorben und ich hab einen Freund verloren. Obwohl es schon fast 24 Monate her ist, seitdem ich ihn verloren hab, komme ich immer noch nicht damit klar. Der Tod meiner Freundin macht mich halt irgendwie fertig. Auch der Verlust meines Freundes.
Gehe auf die Realschule und mache meinen 10B Abschluss. Das 1. und 2. Semester war ja noch voll easy und ich hab nur Einsen und Zweien gehabt, aber jetzt im 3. Semester, das geht gar nicht. Ich komme gar nicht mit den Fächern klar.