Schon wieder Hochwasser oder nur Panikmache?

7 Antworten

Mir ist die Häufung dieser Starkregenereignisse auch schon letztes Jahr aufgefallen, als es in Deutschland zwar auch schon zu krassen Unwettern und Wolkenbrüchen kam, der Hauptfokus der Medien jedoch noch hauptsächlich auf den ganz krassen Wetter-Katastrophen im Ausland lag. So gab es letztes Jahr Starkregenereingisse in Erfurt, Frankfurt a. Main und mehrere kleinere Ortschaften, sowie ein Autobahnabschnitt im Norden in dem in einer Niederung die Autos bis zu den Dächern im Wasser standen. Der Frankfurter Flughafen musste für mehrere Stunden gesperrt werden, weil auf dem Rollfeld das Regenwasser ein Meter hoch stand, in der Frankfurter Innenstafdt wurden U-Bahnstationen geschlossen, weil Sturzbäche die Treppen runterliefen.

Der Unterschied in diesem Jahr leigt allerdings darin, dass diese Unwetter nicht wie letztes Jahr hauptsächlich in den heißen Sommermonaten Juli und August stattfinden, in denen die warme Luft deutlich mehr Feuchtigkeit transportieren kann, sondern das solche immense Regenmassen auch schon von relativ kühlen Luftmassen mitgeführt werden, so dass man sich fragt welche Regenmassen wohl dann in den heißen Sommermonaten auf uns zukommen werden, wenn das jetzt schon teilweise zu solchen katastrophalen Überschwemmungen führt.

Übrigens wurde gestern die Schadensumme der Versicherungen veröffentlicht. 2022 gab es eine Schadenssumme von 4,7 Milliarden Euro, 2023 von 6,8 Miliarden Euro, also 2 Milliarden mehr als im Vorjahr. Die Versicherungen führten das auf vermehrte Schäden durch Wettereignisse zurück. Deshalb werden die Beitragszahlungen entsprechend erhöht werden.

Wieder Hochwasser und wird es weiterhin geben, da die Bodenflächen immer weiter versiegelt werden durch den Straßen- und Wohnungsbau

Die Aussage, es habe schon immer Unwetter gegeben, ist genauso richtig, wie sie substanzlos und unbedeutend ist, da sie vom eigentlichen Thema abzulenken versucht.

Die Kernfrage ist die nach Frequenz und Ausprägung und dabei ist eine Zunahme zu beobachten.

Das Kernproblem für eine Organisation wie den DWD ist dabei: Warnen sie zu häufig, ohne daß es zum Ärgsten kommt, wird man Panikmache unterstellen und die Leute werden es über kurz oder lang ignorieren. Warnen sie nicht und es kommt zu entsprechenden Schäden, dann wird man sie in Regress nehmen wollen. resp. an den Pranger stellen.

Das witzige ist, der DWD betreibt ansich weder Alarmismus, noch warnt er nicht, er dokumentiert und prognostiziert und gibt darauf basierend Warnungen und Empfehlungen heraus - Das geschieht auch nicht willkürlich, sondern nach exakt festgelegten Regeln, Grenzwerten etc. pp. . (Übrigens werden Warnungen abgestuft, viele Mrnschen sind aber offenkundig nur in der Lage zwischen Warnung und nicht Warnung zu unterscheiden).

Was dann die Medien daraus machen, teilweise vor dem Hintergrund von Partikulärinteressen ist eben nicht mehr im Einflußbereich des DWD und steht auf einem anderen Blatt.

Hochwasser hat es immer gegeben, und das Alleine ist nichts Dramatisches. Was beunruhigt dich daran?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ToffeeFee50 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 16:47

Na die Prognose sieht schon dramatisch aus

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Sagen wir mal so: der Wetterdienst ist immer im Ars**. Entweder, weil er warnt und es kommt nichts - oder weil er nicht warnt, und der Himmel stürzt ein. In dem Fall wäre ich lieber im Arsch, weil ich gewarnt habe und nichts passiert ist. Und mit so einer Vb-Wetterlage, wie sie für die nächsten Tage vorausgesagt wird, ist nun wirklich nicht zu spaßen ...