Schlechtes Gewissen früh Feierabend zu machen, obwohl Stunden erreicht?
In meinem Unternehmen gibt es Gleitzeit und ich bin in Vollzeit da, 40 Stunden pro Woche. Man kann dementsprechend die 40 Stunden auf die einzelnen Tage verteilen, wie man lustig ist - auch über Wochen hinweg (Tage komplett frei machen geht nicht).
Dabei knechte ich von Montags bis Donnerstag immer so, dass ich schon sehr nah an die 40 Stunden komme, in den vier Tagen schon 36-39 Stunden gesammelt habe. Dementsprechend mache ich am Freitag immer nur noch 3-5 Stunden, damit sammel ich sogar noch ein paar Überstunden für die nächsten Wochen. Da ich um 6 Uhr anfange gehe ich also schon gegen 10 Uhr ins Wochenende.
Es fühlt sich am Freitag dann immer total falsch an, so früh abzuhauen und die anderen Kollegen da sitzen zu lassen (obwohl ich meine Pflicht ja getan habe). Die Kollegen wissen auch, dass ich von Montag bis Donnerstag als erster komme und als letzter gehe.
Habe aber Sorge, dass das so rüberkommt als wäre ich faul und damit meine Beförderungen behindern kann.
Wie wird man das los?
5 Antworten
Sofern es keine festen Zeiten gibt wo jemand da sein muss z.B. wegen telefonischer Erreichbarkeit durch Kunden, spricht da nichts gegen.
Falls es sowas gibt, sollte man es einfach mit den Kollegen abstimmen, damit es keinen Unmut gibt, wenn du immer Freitags so früh gehtst. Oder beispielswise anbieten, mal an einem anderen Tag der Woche weniger zu arbeiten und dafür am Freitag länger zu bleiben.
Ebenso solltest du das mit deinem Chef einfach nur mal abstimmen, ob das so ok ist. Denn der ist es, der über Beförderungen, Gehaltserhöhungen usw. bestimmt und dem musst du es recht machen. Meinem wäre das, sofern mit dem Team alles geklärt und für alle ok, komplett egal. Aber andere sehen das ggf. anders.
Du hast ein falsches schlechtes Gewissen. Du trägst Deinen Teil bei und kriegst Deine Stunden voll (sogar mit Überstunden). Du brauchst Dir nicht mal ansatzweise Gedanken darüber machen. Wenn die anderen dann noch da sitzen, ist das den ihre Angelegenheit, nicht Deine. Faul ist da was ganz anderes. Du erledigst alle Aufgaben und das ist, was zählt. Wenn Du eher anfängst, bist Du natürlich auch eher fertig.
Ich arbeite teilweise nur 2-3 Stunden, weil momentan nicht viel zu tun ist. Die anderen 5 - 10 Stunden. Meine Arbeitszeit hat aber nichts mit der Arbeitszeit der anderen zu tun, da wir in unterschiedlichen Abteilungen arbeiten. Die anderen haben andere Aufgaben und müssen mehr Stunden machen. So ist das eben.
Naja du hast es dir schon selbst begründet. Vllt schlechte Vorerfahrungen gemacht? Sinn der Gleitzeit ist eben das. Hatte ich auch mal und das war überhaupt kein Problem. Ich bin auch Early Bird
Du könntest z.B., wenn du ansammelst bzw du noch motiviert bist, mal fragen ob jmd noch Hilfe braucht da du noch etwas Luft hast. Denen fix einfach so Kaffee/Plätzchen mitbringen falls du an der Küche vorbeikommst.
Gibt auch immer Solche die längst fertig sind und die Zeit absitzen anstatt zu helfen bzw gehen um bloss genug Plus zu haben. Die arbeiten tw schnell um mehr quatschen zu können. Du lässt ja auch nie pünktlich den Stift fallen was viele machen obwohl noch Arbeit da ist. Was auch ok ist wenn es kein Problem gibt
Habe wo gearbeitet wo man wusste wer krank wird da Mehrarbeit angedroht wurde. Es stimmte immer
Also die Beförderung sollte es nicht behindern da du ja auf deine 40 Stunden kommst, und wenn die frei einteilbar sind sollte das kein Hinderniss sein
Wie du das Gefühl los wirst, schwierig, lenk dich einfach irgendwie ab und versuch nicht daran zu denken, dass du jetzt früher gehst. Ansonsten bleib einfach 30 Minuten-1std länger, dann wird das Gefühl weniger
Ich finde, Luxus es sich einteilen zu können und überhaupt mal pünktlich gehen zu können
LG Kira
Musst du nicht. Du machst deine Std. voll und stellenweise überstunden wie du schreibst. Bist ja anscheinend der erste der da ist. Da ist nichts was man mit Faul verbinden könnte.
Wenn bei euch solch "lockere" Zeiten möglich sind, kann jeder die Chance nutzen. Es liegt also an jedem selbst.
Würde ich bei der möglichkeit genauso machen.