Rollenverteilung im Islam?
Selam Aleykum liebe Geschwister!
Ich habe eine Frage!
Unzwar wollte ich wissen, ob es im Islam, sowas wie Männerjobs und Frauenjobs gibt
z. Bsp. Wäre es komisch, wenn ein man in einer Kita arbeiten würde und eine Frau zum Beispiel auf dem Bau?
Wie seht ihr es?
7 Antworten
Traditionell mag es das geben, aber aus islamischer Sicht ist das nicht so klar. Zur Zeit des Propheten gab es nicht so viele Berufe. Khadija war selbständige Händlerin, hatte aber ihre Leute, die im ihrem Auftrag die Geschäfte abwickelten, mit den Karawanen reist und so. Eine andere Prophetenfrau fertigt Handarbeiten für den Verkauf an. Eine weitere war beispielsweise echt fit in Astronomie, arbeitete aber nicht damit. Eine Zeitgenössin war Richterin auf dem Markt (auch für Männer), eine andere nahm als Kriegerin an Schlachten teil (und bekam auch Anteil an der Beute).
Auch heute arbeiten Frauen und Männer in vielen Berufen. Es gibt natürlich Frauenärzte in muslimischen Ländern. Und Grundschullehrer. Aber auch Ingenieurinnen und Verkäuferinnen.
Die muslimischen Regeln hängen weniger am Beruf oder Geschlecht, als an der jeweiligen Situation. Hautkontakt zum anderen Geschlecht sollte vermieden werden, wenn nicht medizinisch (pflegerisch) notwendig. Also eine Ärztin, die Männer behandelt, ist ok. Eine Frisörin, die Männern die Haare schneidet... nun ja, das machen die in der Regel nicht. Lehrerinnen und auch Schulleiterinnen arbeiten aber selbstverständlich auch in gemischten und in Jungsklassen. Ebenso wie umgekehrt. Eine Taxifahrerin gilt dagegen als gefährdet. Nicht alle Fahrgäste sind nett. Das ist also recht selten. Und so weiter. Aber wie gesagt, viel ist Tradition.
Danke für deine tolle ausführliche Antwort! ☺️☺️ Und auch für die Mühe, die du dir gemacht hast! ☺️
Möge dir Allah nur das Beste geben! ☺️💪🏻
Wie du bemerkst, landest du hier auf viel Ignoranz und indirekten Hass und Diskriminerung einer Religionsgemeinschaft.
Es gibt im Islam, der Religion (es gibt ja auch islamische Traditionen, die einfach nur mit den Ländern zu tun haben und somit nichts religiöses haben) keine festen Rollen, sobald ich weiß.
Jedoch ist es beispielsweise besser, dass man als Mann jetzt nicht unbedingt Frauenarzt wird. Wenn man die Wahl hat in einem anderen Gebiet zu studieren, dann ist dies sicherlich empfehlenswert.
Wow danke für deine tolle Antwort! Endlich antwortet ein Bruder zu dieser Frage! ☺️ Ja klar ich würde es auch kritisch finden, als Frauenarzt zu arbeiten.
Gepriesen sei der Herr Jesus der Christus und Gebenedeit sei seine Heiligkeit in Ewigkeit.
Lieber Bruder,
dem Arbeitgeber ist die Religionszugehörigkeit egal und der Imam hat da sicher kein Mitspracherecht, wer was arbeiten darf oder nicht.
Und nein, ist nicht ungewöhnlich, jeder darf den Beruf wählen, den er gerne ausüben möchte.
Amen und VG
----
p.s.: Gott ist ein Konzept/Konstrukt der Menschen. Jeder darf aber anderer Meinung sein.
ja hab ich gesehen der Imam hat aber mitspracherecht und es ist halt auch iwie komisch unter muslimische Frage gepriesen sei der Herr zu schreiben ( nichts gegen christentum )
Echt - hat Mitspracherecht - bei Daimler, Porsche, Deutsche Bank, Stadtverwaltung oder Bosch etc.... ?
Aha entscheiden jetzt Kirchen, Glaubensgemeinschaften und Religionsoberhäupter, wer was arbeiten darf und wer nicht ?
Wäre mir sehr neu !
----
Wieso komisch ? - er hat religiösen Gruß geschrieben, ich hab religiösen Gruß geschrieben.
Er hat kein mitspracherecht in diese Firma aber er kann es dir verbieten also er kann sagen du darfst da nicht arbeiten
ok ja stimmt
Echt - hat der Imam mehr Rechte als der deutsche Staat ? Steht der Imam über dem deutschen Staat und den Gesetzen ?
er darf sagen du darfst da nicht arbeiten natürlich kann man da trotzdem arbeiten aber dann fliegt man aus die Gemeinde
Doch schon aber man muss dann halt entweder in andere Moschee gehen oder zuhause beten
Kommt wohl eher auf das Land an, als auf die Religion.
Hier in Deutschland / Österreich und der Schweiz, ist die Religion und das Geschlecht bei der Jobsuche egal.
Danke für deine Antwort, bin aber leider anderer Meinung.
Ich kenne viele Frauen mit Kopftüchern, die aufgrund ihres Kopftuches nicht eingestellt worden sind. Rückmeldungen wie "man sollte sich anpassen" usw. kamen häufig vor.
Im Sinne von Kulturen ja. Aber ich möchte nicht, dass meine Kinder von einer streng religiösen Person erzogen wird. Egal welche Religion. Aber mit einem Kopftuch schreit man halt förmlich nach aussen: "Ich bin gläubig und konservativ".
Hat nichts mit dem Islam zu tun, das würde ich auch zu einer christlichen Nonne sagen.
Ja, aber schlussendlicg ist es ja nicht erlaubt, einem Kind irgendetwas einzutrichtern.
Ich als Muslime werde in einem Kinderbildungszentrum arbeiten und ich werde sicher nicht versuchen ihnen etwas einzureden, weil das auch im unseren Glauben nicht erlaubt ist. Ich würde auch bei Weihnachten mitmachen, weil ich mich so an der Gesellschaft angepasst habe und das für mich völlig in Ordnung geht.
ind das Kopftuchträger konservativ sind stimmt nicht. Weder im Christentum noch im Islam, ich kenne viele mit Kopftücher, die machen einfach das, was ihre Aufgaben sind und sind weltoffen.
Ich durfte auch mal in einer Kirche als Muslim beten und wurde mit offenen Armen empfangen.
Warum willst du das nicht. Zb wenn eine Frau mit Kopftuch in der Kita arbeitet und deine Kinder dort sind was ist der Grund deine Kinder spielen essen dort und reden doch nicht mit der Betreuerin über ihr Kopftuch oder auch die Nonne. Ich denke auch nicht dass das Ziel der Betreuerin es ist deine Kinder voll zu labern über ihr Kopftuch und wie toll der Islam ist oder?
Ich bin absolut nicht religiös und Religion hat auch in der Bildung nichts verloren. Deshalb bin ich strikt dagegen, dass derartig gläubige Personen die Erziehung meines Kindes mit beeinflussen können oder könnten.
Im Normalfall erkennt man das eben nicht direkt, aber bei Kopftüchern ist es offensichtlich.
In Berufen, die keine Erziehungsmaßnahmen auf Kinder ausüben, ist mir das völlig egal. Ich bezweifel einfach nur, dass man seinen Glauben bei der Erziehung komplett abschalten kann.
Ich verstehe was du meinst, würde dich eine Person, jetzt zum Beispiel mit Tattoos und Piercings auch in der Erziehung stören? Dieses Bild zeigt auch eine Orientierung. Sollte diese Person jetzt auch aufgrund seiner Eigenschaften und Orientierung nicht angestellt werden?
Zählt am Ende des Tages denn nichts, ausser die Leistung eines Menschen?
Das wäre aber genauso, als ob ich sagen würde:
"Nein, ich will aber nur muslimische Kindergärtner."
Das führt zu nichts, jedoch verstehe ich die Angst. Ich würde auch Angst haben, dass mein Kind beeinflusst werden könnte. Aber ich denke, dass man da einfach ein Kompromiss eingehen muss, weil wir nämlich eine Gesellschaft sind.
Ein gutes Auge auf sein Kind haben, ist dabei keine Übeltat.
Mfg
Tatoos und Pircings sind Selbstverwirklichung, nicht das ausleben altertümlicher Gebräuch mit fragwürdigem Hintergrund.
Deswegen ein ganz klares: Nein, derartige Dinge würden mich nicht stören.
Und ja, am Ende zählt nur die Leistung des eigenen Menschens.
Aber in Sachen Erziehung würde ich einer Person mit Kopftuch einfach nicht vertrauen. Denn hier spielen andere Werte mit rein, als bei einem 08/15 Bürojob in dems um Gewinn geht.
Naja, eigentlich sind das Grundsteine des Islams, es ist die Bedeckung des Körpers. Stell dir vor, es gäbe ein Land, wo sie ohne Kleidung herumlaufen, dann würden sie auch die Bedeckung vom Intim Bereich bereits als "strent gläubig" sehen, aber es ist ein Grundstein, dass man sich bedecken soll.
Nur um es dir aus der Sicht eines Muslims zu zeigen
Alter es geht um Islam