Neulich hatten wir im Unterricht das Thema "Gewissen" und alles was dazu so gehört. Als Aufgabe sollten wir, unter anderem, uns an ein Beispiel erinnern, als wir etwas bereut, oder jemanden bemitleidet, haben.
Nun sah ich mich mit dem Problem konfrontiert, dass ich nicht sicher bin, ob ich je irgendetwas bereut, oder jemanden bemitleidet habe.
Was Reue angeht, bin ich mir nicht sicher, wie man den Unterschied zwischen "Angst vor Strafe" und "Reue" erkennt. Ich meine, ich verstehe rein logisch, wann eine Handlung moralisch falsch war, aber fühlt es sich auch anders an?
Und bezüglich Mitleid: Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch und versuche immer, anderen mit ihren Problemen zu helfen, aber ich tue diese Dinge ja eigentlich, weil mein Instinkt mir sagt, dass ein einzelner Mensch schwach ist, also helfe ich anderen, damit sie mir helfen und mich stärker machen. Außerdem mache ich es, weil ich die Gesellschaft dieser Leute schätze und ihnen mehr Gründe gebe, in meiner Nähe sein zu wollen. Ist das Mitleid oder doch nur billige, egoistische Aufmerksamkeitshascherei, wie meine Psychologen (und Freunde und Bekannte und Leute die ich für länger als 10 Minuten kenne) sie mir nachsagen?
Witzig. Ich habe 2013 bereut, nicht schon früher damit angefangen zu haben, Lotto zu spielen. 🙃