Reicht eine 2 in Mathe für das Physikstudium?

7 Antworten

Ich rate dir in jedem Fall, wenn duch Bock aufs Physiksstudium hast, es auf jedenfall zu probieren. Alle Meinungen und Berichte hier sind subjektiv und stark abhängig von der Person, die studiert hat und von der Uni, auf der sie studiert hat. Deswegen lass dich keinesfalls von irgendwelchen Aussagen den Mut und die Motivation nehmen, das Studium wenigstens mal zu probieren.

Meiner Erfahrung nach spielen die Schulnoten da eigentlich überhaupt keine Rolle. Ich kenne jemand, der 15 Punkte im Mathe und 15 im Physikabi hatte und das Ph-Studium abgrebochen hat. Es mag hilfreich sein, schonmal in Physik und Mathe in der Schule gut zu sein, allerdings spielt die Motivation eine viel größere Rolle. Ob du bereit bist, viel zuhause zu machen (meiner Erfahrung nach ist man das, wenn einem der Studiengang wirklich Spaß macht) ist viel ausschlaggebender. Ich glaube unabhängig an welcher Uni du studierst, wirst du im ersten Semester Mathe und Physik haben und in beiden wöchentlich ein Übungsblatt machen müssen. Das hört sich vielleicht kurz nach zu viel an, aber wenn man den Vorlesungsstoff einigermaßen checkt, schafft man denk ich locker die 50% der Aufgaben zu bearbeiten, denn normalerweise musst du 50% der Blätter richtig haben, um die jeweilige Klausurzulassung zu bekommen. (Also in Summe bis zur ersten Klausur in allen Matheblättern zum Beispiel im Schnitt 50%+). Das heißt aber nicht, dass man nur 50% des Blattes machen solltest, sondern man sollte schon das ganze Blatt versuchen zu lösen.

Das Mathe an der Uni is echt anders als auf der Schule. Wenn ich zurückdenke würd ich sagen, auf der Schule hat man fast nur gerechnet und keine Theorie gemacht, und auf der Uni machst du halt (abhängig von welchem Semester, denn es gibt verschiedene Mathe [Ana lysis, Lineare Algebra]) überwiegend Theorie. In beiden Fällen ist es sehr theorielastig, aber in dem einem wird etwas mehr gerechnet als in dem anderen. Rechnen tust du natürlich auch, aber verglichen mit der Schulzeit ist das eher weniger der Fall.

Ich meine jeder Studiengang ist auf allen Uni nahezu gleich, aber kleine Schwankungen gibts immer (hängt vom Prof ab, der Prüfungsordnung etc.). Dennoch würd ich dir ans Herz legen, das Studium, unabhängig von den Eindrücken, die du hier durch Antworten sammelst, aufjedenfall zu probieren. Denn wie gesagt ist es für jeden anders und manche sind dafür geschaffen und manche nicht. Aufjedenfall, und das is denk ich bei jedem gleich, ist der Aufwand auf der Uni deutlich höher als auf der Schule. Aber das is ja nachvollziehbar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor in Physik


Reicht eine 2

 nein, niemals, es muß mindestens 2+ sein.
Nun - ich denke, wer dies hinterfragt, dem fehlt etwas anderes, um erfolgreich Physik zu studieren.


Die Noten sagen da nur wenig aus. Auch ein 15-Punkte Schüler muss sich steigern und anpassen, um im Studium mithalten zu können. Wieviel Du Dich steigern kannst, das kannst Du nur durch Probieren herausfinden.

@DaSsAlex: Noch einige Tipps:

Die Mathe-Vorlesungen an der Uni sind (waren in meinem Falle) recht theoretisch, Herleitungen und Definitionen etc. Die Mathe-Prüfungen sind dagegen richtige Rechen-Aufgaben, beispielsweise Funktionen-Analysen etc. Dafür reichen die Vorlesungen nicht hin, du brauchst mindestens viele Übungen.

Und an meiner Uni gab es MathePaukkurse (vornehm Repititorien), gehalten von Assistenten, die jahrelang die Prüfungsaufgaben analysiert haben. Mit diesen Paukkursen kam man dann durch die Prüfungen.

Und als Lehrbuch sind empfehlenswert Bücher wie "Das mathematische Rüstzeug des Ingenieurs". Da werden Aufgaben vorgestellt und gerechnet.

Mach dir keine Sorgen. Schul-Mathe ist meistens etwas anders als die Mathe, die du für ein Physik-Studium brauchst. Und die lernst du in den Übungen ausgiebig (nicht in den Vorlesungen !)

Ich kann dir von mir erzählen (um dich zu beruhigen): Ich stand in Mathe immer zwischen 2 und 3, erst im schriftlichen Abi habe ich eine glatte 1 erzielt. Und das Physik-Studium habe ich auch geschafft.