Punktwahrscheinlichkeit wann verwenden?

1 Antwort

Etwas verspätet die Antwort, aber besser spät als nie.

Also einem Zufallsexperiment liegt eine Verteilung zugrunde. Da spricht man von diskreter und stetiger Verteilung.

Eine diskrete Verteilung ist eine Verteilung auf einer der folgenden Mengen:

eine endliche Menge wie z.B. (1,2,3,4)
die Menge der natürlichen Zahlen (1,2,3,....)
die Menge der ganzen Zahlen (0,1,-1,2,-2,3,-3)
die Menge der rationalen Zahlen (1/2,2,8/7,9/3)

Die Bernoulli-Verteilung ist ein Beispiel für eine diskrete Verteilung auf der endlichen Menge (0,1)

Hast du aber zum Beispiel den Würfelwurf, dann ist das nicht mehr Bernoulli-Verteilt, weil unsere Menge nicht mehr 2 Elemente hat, sondern 6. Es ist aber immer noch eine diskrete Verteilung. Wir haben also immer Lücken zwischen den Zahlen.

Eine stetig Verteilung hingegen ist eine Verteilung auf der Menge der reellen Zahlen

Du hast also einen zusammenhängenden (stetigen) Intervall zugrunde. Ein Beispiel wäre die Modellierung von etwas, dass zeitabhängig ist. Die Zeit ist nicht diskret (1,2,3...) sondern etwas was fliessend ist, wir möchten keine Zahlen weg lassen.