Pufferspeicher für einen Ölbrenner ( Gelbbrenner ) Dimensionierung und Kosten

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Man rechnet beim nötigen Volumen für einen Pufferspeicher mit 230 Ltr./kW Kesselnennwertleistung. In deinem Fall würde ich also einen mit 600 Ltr. Inhalt nehmen.

Die Mischeransteurung kann dabei verbleiben. Der Speicher wird ja zwischen Kessel und Mischerbatterie geschaltet.

Ob durch den Einsatz eines Pufferspeichers Einsparpotentiale beim Heizölverbrauch zu erreichen sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Allerdings kann die Anlage geschont und somit die Lebensdauer verlängert werden, weil die Einschaltzyklen im Teillastbereich vermindert werden.

Stell Dir zum doppelten Preis (Gerät mit Einbau ) eine Luft/Wasser-Wärmepumpe hin. Dann taktet die Heizung in der Übergangszeit und im Sommer auch nicht. Die Kosten einer guten Wärmepumpe hast Du dann in 3 - 5 Jahren raus-- Die vom Chinesen in 1 - 2 Jahren---

Ich kann Dir gerne einen Guten Hersteller in CZ Empfehlen, der auch nur Geräte von Siemens, Grundfos, danfoss, Godeland und Snyo einbaut und die Hälfte kostet, wie Deutsche "Marken"-Geräte, die in China produziert wurden..

Ich halte es für etwas kurzsichtig den Pufferspeicher nach der gegenwärtigen Heizung zu dimensionieren. Irgendwann kommt Solarthermie, Tiefenbohrung oder was auch immer und dann hat man Anforderungen und ärgert sich über den "falschen" Speicher. Im Übrigen gibt es tausende von Seiten im Netz, die viele Deiner Fragen beantworten. Der Rest ist sicher mit dem Installateur Deines Vertrauens individuell zu klären.

Schade ums Geld. Das Volumen Deiner Heizung ist Puffer. Spitzenlasten kommen vielleicht mehr vom Warmwasser. Die heizung kann an einstellen, dass sie nicht so oft taktet und wenn der heizkreis gleichmäßig belastet wird - z. B. mit Einzelraumregelung und nicht laufen dran rumgestellt wird, mach das keinen Sinn.

Mach mal einen hydraulischen Abgleich und google mal unter Heizung- Hysterese.

Da würde ich mir lieber eine Brauchwasser-Wärmepumpe in den Keller stellen. die spart um die 30 - 40% Öl beim Brauchwasser, das sind dann schon mal 15% im Jahr und die Heizung taktet weniger und im Sommer überhaupt nicht...

Ich sehe hier keinen Nährwert für einen Pufferspeicher und meine, dass der Gesmtwirkungsgrad schlechter wird, weil das Wasservolumen im Speicher sofort nach dem Hochheizen beginnt wieder Abzukühlen. Die entstehenden Wärmeverluste bzw. die Abkühlgeschwindigkeit sind naturgemäß von der Güte der Isolation abhängig, aber Null- Verlust ist nicht möglich. Wenn man allerdings einen sehr hohen Bedarf an heißem Brauchwasser hat, und die Menge des normalen Boilers nicht ausreicht, ist so ein zusätzlicher Speicher natürlich notwendig.


nucleus2011  28.03.2012, 09:38

Falsch. Der Nährwert (also die durch einen Pufferspeicher erreichbaren Einsparungen bei einem fossilen Automatikkessel) sind erstaunlich hoch.

Durch das geringere Takten, speziell in der Übergangszeit, sind die Einsparungen erheblich. Ich habe im Dezember bei einem Kunden einen Hygiene-Kombispeicher an einem alten Kessel in Betrieb genommen, die Solaranlage wurde erst jetzt montiert. Der Kunde berichtet von Einsparungen zwischen 15 und 20% über den Winter - nur durch den Hygienespeicher. Die Verluste sind hier nicht wesentlich höher als bei einem Brauchwasserspeicher, da ein ordentlicher Puffer eine erheblich bessere Isolierung mitbringt als der übliche Brauchwasserspeicher. Bei einem "normalen" Guss- oder Stahlkessel (also nicht "Niedertemperatur") sollte unbedingt eine Rücklaufanhebung eingebaut werden, um die Sockeltemperatur nicht zu unterschreiten, speziell bei Flächenheizung. Ach ja, und zu den Wärmepumpenantworten: mit Strom heizt man nicht - der Primärenergiewirkungsgrad ist einfach zu schlecht. Ich kenne keine Luft-WP, die in Sanierungsvorhaben finanzielle oder ökologische (außer Ökostrom) Vorteile bringt.

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