Psychologe werden ohne Studium

5 Antworten

Die Bezeichnung "Psychotherapeut" ist jedenfalls nicht geschützt. So kann sich nach Belieben jeder nennen. Möglicherweise meinte sie auch eher sowas wie Sozialpädagogen, Betreuer etc.

Wenn du allerdings Psychologe werden willst, wirst du wohl studieren müssen.


Jingler 
Beitragsersteller
 11.10.2013, 17:36

Muss ich dann unbedingt einen Durchschnitt von 1.7 oder besser haben? Geht das wirklich nicht anders, weil ich will es wirklich unbedingt werden

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Peta67  11.10.2013, 17:42
@Jingler

Die Bezeichnungen Psychotherapeut oder Psychotherapeutin sind in Deutschland seit dem 1. Januar 1999 durch das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) geschützt.

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ElizabethI  11.10.2013, 17:48
@Peta67

Hm, dann war's ein anderer Begriff, den ich meine. Muss nochmal nachschauen.

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Ohne Studium wird das nichts. Der Begriff "Psychologe" ist in Deutschland gesetzlich geschützt und darf ausschließlich von Diplom- bzw. Masterabsolventen des Faches Psychologie getragen werden. Niemand anderes darf sich so nennen: keine Bachelorstudenten, keine Studenten von Psychologie-Nebenfächern, keine Azubis, keine "Studenten" von irgendwelchen Fernlehrgängen.

Ungeschützt hingegen sind Begriffe wie Sozialpsychologe, Wirtschaftspsychologe, Werbepsychologe, Ergonom, Unternehmenspsychologe und meines Wissens nach auch Schulpsychologe. Therapieren dürfen die aber nicht (und wer in den Bereichen arbeitet braucht und will es auch nicht).

Die meisten Bezeichnungen die irgendwas mit "Therapeut" zu tun haben (was weiß ich, z.B. Pferdetherapeut) sind in Deutschland nicht geschützt. Der Psychotherapeut ist es hingegen, das bedeutet, dass nur Menschen die eine staatliche Prüfung abgelegt haben, diesen Begriff für sich verwenden dürfen. Zu dieser Prüfung kommt man aber auch erst nach der Ausbildung, die man erst nach seinem Studium anfangen kann.

Also: um in Deutschland ernsthaft als Psychologe oder Psychotherapeut zu arbeiten (also auch so, dass man von Krankenkassen Geld dafür bekommt...), sind Studium und ggf. ergänzende Ausbildung zwingend notwendig.

Was du nun machen kannst: Wartesemester sammeln! Dann fängst halt nicht direkt nach dem Abi mit Studieren an, sondern erst eine Weile später. In Anbetracht der Tatsache, dass du ja gut 40 Jahre bis zur Rente hast, kommt es auf 2-3 Jahre früher oder später nicht an. Diese Zeit kannst du sinnvoll nutzen, um eine Ausbildung zu machen, Freiwilligenarbeit (im Ausland) zu leisten, Work and Travel.... das alles wird dir auch im Studium helfen. Nahezu fließendes Englisch ist fürs Studium sowieso sehr hilfreich, ein bisschen Berufserfahrung (z.B. durch ein Auslandspraktikum bei praktikawelten, die bieten direkt etwas im psychologischen Bereich an) ist auch gut. Und eine Aubsilung macht sich auf dem Arbeitsmarkt auch für Akademiker nicht schlecht. Also alles in allem ist es überhaupt kein Drama nicht sofort studieren zu können, sondern erst mal Wartesemester zu sammeln.


JaniXfX  12.10.2013, 08:42

Wobei der finanzielle Aufwand einer Wartezeit etwa genau so groß ist, als würde sie studieren... und zwar privat.

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Das wäre mal eine schöne Sache die mich auch interessiert. Mir gehts ähnlich wie dir.

Ich habe mich mal bei Fernstudiengängen "Psychologoscher Berater" bei der SGD und noch einem Anbieter angemldet. Denen ist egal welchen Abischnitt du hast. Allerdings fand ich die Probelektionen auch nicht annähernd so gut wie das was wir bereits in der Erzieherausbildung im Fach Pädagogik/Psychologie an Grundkenntnissen bekommen haben. Ich habe das also wieder zurückgeschickt. Meinte deine Lehrerin sowas vielleicht? Kannst du sie nicht einfach noch mal danach fragen?


Jingler 
Beitragsersteller
 11.10.2013, 17:38

Ja kann kann ich machen :)

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Peta67  11.10.2013, 17:58
@Jingler

Da psychologische Beratung nicht der Behandlung von Krankheiten dient (und von Gesetzes wegen auch nicht dienen darf), werden ihre Kosten in den deutschsprachigen Ländern von den Krankenversicherungen in der Regel nicht übernommen. Demnach wäre das Einkommen unsicher Quelle: Wikipedia Psychologische Beratung

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Ein Psychologe muss Psychologie studieren, wozu ein NC von 1.2+/- Voraussetzung ist, weil es mehr studieren wollen als Plätze vorhanden, Ein Psychologe hilft auch nicht Menschen, weil dies eine emperische Wissenschaft ist, was du bestimmt meinst ist Psychotherapeut dazu muss nach dem Studium eine weitere Ausbildung folgen die dann nochmals drei Jahre dauert und um die 20.000 Euro kostet. Aber du kannst auch soziale Arbeit studieren und dann sie Zusatz Ausbildung zum Psychotherapeuten machen, dann könntest du Kinder- und Jugend Psychotherapeut werden. Weitere Infos dort:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinder-_und_Jugendlichenpsychotherapeut


Es gibt auch Psychologische Berater. Du darfst dann zwar nicht therapieren, dich aber um Personen kümmern, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, eine Krise erleben oder Orientierung suchen. Du wärst dann quasi für die Betreuung von Personen mit besonderen Problemsituationen zuständig. Eine Ausbildung zum Psychologischen Berater kannst du bei Instituten, Berufsverbänden oder Fördernetzwerken machen.