Produktion von Schwachstrom?

4 Antworten

Diese Materialien eignen sich nicht dazu, Spannungen zu erzeugen, oder Ströme. Wenn du von Kartoffelbatterien oder ähnlichem hörst, kommt die Spannung aus den verwendeten Metallen, nicht aus der Kartoffel. Die Energie wúrde auch vorher "reingesteckt", bei der Herstellung von Zink aus Zinkerz z.B.

Strom kann man aus organischem Material nur indirekt gewinnen. Einen Hamster damit zu füttern und einen Generator am Laufrad anzubringen wäre eine Möglichkeit.

Die genannten organischen Materialien lassen sich natürlich in Biomüllkraftwerken verheizen. Dort erzeugt man mit Dampfturbinen zweckmäßigerweise Drehstrom (Dreiphasenwechselstrom) auf Hochspannungsebene zur Einspeisung in das öffentliche Versorgungsnetz. "Gleichstrom" oder gar "Schwachstrom" wäre hier so sinnvoll wie Christbaumkerzen für den Hochofenbetrieb bei der Stahlindustrie.

Beim Anschluss am öffentlichen Versorgungsnetz stellt man mittels Gleichrichtern Gleichstrom bereit und mittels Transformatoren Schwachstrom. Beides lässt sich natürlich auch ohne öffentliches Versorgungsnetz unmittelbar bereitstellen, z.B. mittels galvanischen Zellen oder Fotovoltaik. Dafür braucht man aber keine "Essensreste" oder "Holzstückchen".

Du kannst die Materialien trocknen und verbrennen, oder vergären und das entstehende Methan verbrennen. Damit dann ein Wärmekraftwerk betreiben.

Den direkten Weg Biomasse -> Elektrizität wie beim Zitteraal könnte man vielleicht nachbauen, aber der Wirkungsgrad ist unterirdisch.

Das Zeug lässt man in einer Biogasanlage verrotten und aus dem Gas macht man Strom. Das nennt sich eine Biogasanlage.