Probleme mit Vater - Hilfe?
Hallo,
hoff hat jemand einen guten Rat.
Mit meinem Vater kann man leider nicht wirklich sprechen. Das ist leider so. Es geht auch immer alles nach seiner Nase und er darf machen was er will. Es traut sich auch niemand etwas dagegen sagen. Jeder weiß, wie extrem er durchdrehen kann.
Er schimpft sowieso täglich und alle wissen, dass er nur glücklich ist, wenn er schimpfen kann.
Wenn das Nachbarskind rumschreit sagt er immer: „Ich würde es so schlagen, dieses Dreckskind!“
…
So, nun zu meinem wirklichen Problem. Ich habe den Studiengang von Lehramt und Bachelor gewechselt, weil ich einfach kein Lehrer sein will. Ich will es nicht, ich kann es nicht. Vor Menschen zu sprechen ist nicht meins.
Jedenfalls traue ich mich es nicht ihm zu sagen. Ich weiß nicht wie er reagieren wird. Das ist unvorhersehbar. Am liebsten würde ich ausziehen und nie mehr wiederkommen, das wärs. Aber ich muss es ihm sagen.
Er wollte selber immer Lehrer werden, aber deswegen muss ich das ja nicht.
Und gleichzeitig kommen dann so Vorwürfe wie: Wie lange brauchst du jetzt noch??
Obwohl er weiß, dass es mir nicht gefällt. Aber das ist ihm scheinbar egal. Sowieso..
aber da er halt die Wohnung zahlt, meint er, er ist der Diktator.
Jede Woche wenn ich heimkomme vom Studiumsort, fragt er ganz genau nach. Nach jeder geschriebenen Prüfung fragt er tagtäglich ob ich schon die Note bekommen habe. Einmal hab ich‘s meiner Mama schon erzählt gehabt, aber ihm nicht. Als er es dann erfahren hat, wurde er stinksauer…
Wie alt bist du denn?
23
2 Antworten
Das dein Vater durch seine Art die Stimmung u Vorgänge zu Hause kontrolliert ist bestimmt herausfordernd. Bist du das älteste Kind in der Familie? Es scheint bisher ihm keiner liebevoll die Stirn geboten zu haben u solange wird er damit weitermachen.
Mein Rat wird dich viel kosten, aber um dich wirklich abzunabeln von deinen Eltern, müsstest du die Fakten auf den Tisch bringen, deine Wohnung, Studium etc. selbst finanzieren u endgültig ausziehen.. viell. wartet dein Vater auch nur darauf dass du eigenverantwortlich handelst.. u versucht unbewusst nachzuhelfen..
Trotz aller Geschehnisse:
Geh nicht im Zorn! Wenn du gehst, dann geh versöhnt. In gewissen Aspekten wirst du deinem Vater ähnlich sein, aber du darfst auch wissen, dass du frei bist, anders als dieser zu sein. Dabei gilt es, zu vergeben, denn Hass bedeutet, wie Psychologen sagen, die stärkste Bindung an einen Menschen. So gebunden an deinen Vater wirst du nicht loslassen und dich neuem zuwenden können.
Hm frage. Wenn du dich mit deinem Vater so schlecht verstehst, warum kommst du jede Woche zu ihm? Du wohnst ja anscheinend eigentlich woanders.
Den Nachwuchs in der Ausbildung finanziell zu unterstützen ist übrigens in aller Regel nicht optional für Eltern.
Sag es ihm kurz vor der Abfahrt. Dann hat er Zeit, sich abzuregen, bis ihr dich wiederseht.