Probleme mit Autofahren?

12 Antworten

Interessante Aussage von deinem Fahrlehrer.

Automatisches Handeln und weniger aktives Denken kommt ja gerade erst mit der Übung. Umso häufiger man fährt, desto weniger muss man über das Bedienen des Fahrzeugs nachdenken, oder über bestimmte Verkehrssituationen und kann sich mehr intuitiv auf den Straßenverkehr konzentrieren.

Selbst nachdem ich den Führerschein schon hatte, musste ich mich noch etwas auf die Gangschaltung (manuell) konzentrieren und war ständig dabei meine Geschwindigkeit zu kontrollieren aus Angst in der Probezeit zu schnell zu sein. Alles wertvolle Zeit die ich weniger auf die Straße achten konnte. Dadurch fühlte ich mich auch unsicherer.

Deswegen habe ich damals auch aktiv mich dazu entschieden nicht mehr öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen sondern mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln. Da konnte ich meine Fahrskills auf einer bereits bekannten Strecke regelmäßig üben und verfeinern. Nach ca. 6 Monaten war ich dann soweit, dass ich nicht mehr aktiv Zeit an die Bedienung des Autos verschwenden musste, und meine Geschwindigkeit recht genau akustisch und optisch einschätzen konnte, um nicht ständig auf den Tacho schauen zu müssen. Ab da fühlte ich mich dann auch wesentlich sicherer.

Es liegt also eher am Fahrlehrer, dass er dich dabei unterstützt jetzt gerade in der Anfangsphase die Zeit und die Routine zu geben, damit du anfängst dich zu entspannen und mehr den Verkehr im Auge behalten zu können als dich von den anderen Sachen ablenken zu lassen. Und wenn das mehr Fahrstunden bedeutet als bei anderen, dann ist das so. Nichts Schlimmeres als dass er dich nur irgendwie durch die Prüfung prügelt und du nachher alleine auf der Straße nicht klar kommst.

du hast einen schlechten Fahrlehrer, der dich runtermacht, statt aufzubauen. Was erwartet der in der ersten Fahrstunde, ein Talent wie Schumacher?

und alles automatisch machen.

Ja, das kommt irgendwann. Aber nicht in der ersten und auch nicht in der zehnten Fahrstunde. Wenn es irgendgeht, dann schieß den Fahrlehrer in den Mond. Bei dem lernst du nichts oder du brauchst bei dem 50 Stunden. Na ja, vielleicht will er genau das erreichen, dann verdient er mehr an dir.

Meine erste Autofahrt nach dem Führerschein war eine Katastrophe, Ich musste/wollte von Köln nach Viersen fahren. Autobahn, mehrere Autobahnkreuze. -Gott sei Dank fuhr mein Vater mit, der mir sagte, was ich tun solle. Als wir wieder zu Hause fahren nach gefühlt 50 Autobahnkreuzen, war ich so kaputt, dass ich sofort ins Bett ging.

Meine Fahrlehrerin hat mich abgegeben, aber aus genau dem gegenteiligen Grund. Ich war zu gut, war aber viel zu vorsichtig. die hat die Krise bekommen, weil sie wusste dass ich es kann, ich es aber nicht gemacht habe, weil ich es mich nicht getraut habe.

Sie hat mich dann an ihren Kollegen abgegeben und bei dem ging es viel besser. Statt mich ständig anzuranzen, hat der mich einfach selbst probieren lassen und es wurde schlagartig besser. Er war einfach lockerer und ich glaube die fehlende Anspannung von ihr hat dazu geführt, dass ich viel gelassener wurde.

Ich weiß noch wie die beiden sich mal unterhalten haben und der Kollege dauernd sagte: "Hääää? Reden wir von der selben Schülerin??" weil ich bei ihm total entspannt war und bei ihr ein einziges Nervenwrack.

Ich kann dir also raten: Frag mal nach einem anderen Fahrlehrer. Vielleicht macht dich deiner einfach nur wahnsinnig und dann geht gar nix mehr.


Junge14853 
Beitragsersteller
 24.11.2023, 20:43

Mein Fahrlehrer ist aber selbständig und hat keine Angestellten

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LonelySoul87  24.11.2023, 20:44
@Junge14853

Dann sag ihm, dass er sich gefälligst zusammen reißen soll. Oder lass dein Handy als Audioaufnahme mitlaufen und spiel das deinen Eltern vor, damit die mal hören wie er mit dir umgeht.

ansonsten wie hier jeamdn sagte: Mehr Fragen stellen und ansprechen, was du nicht verstanden hast.

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LonelySoul87  25.11.2023, 13:35
@Junge14853

Was genau sind das denn für Situationen, wo er dich so anmault?

Bei mir war es eine Straße, die x viele Kreuzungen hatte. So ein Wohngebiet. Meine Fahrlehrerin sagte immer: "Hier ist rechts vor links", was für mich klang wie "Halt an und guck nach rechts bevor du weiter fährst". Dann regte sie sich drüber auf dass ich das tue, während ich völlig verwirrt war was nun schon wieder ist, denn dass da rechts vor links war, wusste ich ja. Ich hab mich jeder Kreuzung langsam genähert, rechts rein geschaut und bin weiter gefahren, aber offenbar war das zu wenig, weil sie dauernd sagte Rechts vor Links.

Letztlich wollte sie es einfach nur gesagt haben, während ich aber nicht verstand warum. Der andere Fahrlehrer war mit meinem Fahrstil total zufrieden, auch der hat mich durch die Straße getrieben und ich hab mich verhalten wie auch heute noch. Langsam ranfahren, gucken, beschleunigen. Was sollte man auch sonst an so einer Ecke tun...

Erzähl mal ein bisschen von den Situationen, vielleicht ist das ein Fehler den du schon das 5000. Mal gemacht hast und der Fahrlehrer einfach nur die Krise bekommt, dass du es dir noch immer nicht gemerkt hast. Vielleicht ist er aber auch einfach ein Sadist, der dich gern beleidigt.

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Junge14853 
Beitragsersteller
 25.11.2023, 17:58
@LonelySoul87

Situation 1 wir fahren auf dem Parkplatz erste 2 Kurven meines Lebens. Er kritisiert das ich das mit dem umgreifen nicht ohne kucken geschafft habe. Dann das ich das zu unflüssig machen würde. Daraufhin meinte er öfter (nach 4 Kurven) das ich ein Problem Schüler bin und das ich für praktische Sachen ungeeignet sei und das das in meinen berufwunsch (Polizist) sehr schlecht sei.

Situation erstes Mal Kreisverkehr hat er mich kritisiert das ich den Blinker nicht erwischt habe( dachte der dreht sich mit) hab ihm gesagt das ich das so Dachte worauf er meinte dumme ausrede ich hätte genau gewusst das der fest ist

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LonelySoul87  25.11.2023, 21:59
@Junge14853

Das sind alles totale Kleinigkeiten. Nichts wofür man sich aufregen müsste.

Frag deine Eltern mal, ob sie mit dir auf einen Verkehrsübungsplatz fahren und übe ein bisschen. Und während du dann fährst, redest du so mit ihnen wie dein Fahrschullehrer mit dir. Zeig denen das. Dein Fahrschullehrer scheint ein Choleriker zu sein.

Parallel würde ich mal bei einer anderen Fahrschule anfragen. Erklär denen dein Problem und dass du total fertig gemacht wirst, obwohl du bisher kaum gefahren bist.

Das Problem ist nämlich, dass du bei dem Stress nix lernen wirst. Und irgendwann bald kommt die Prüfung. Die kostet Geld und ich gehe davon aus, dass du die vergeigen wirst, weil du jetzt unter Druck und Stress dicht machst. Erspar dir das unnötige verlorene Geld, frag eine andere Fahrschule, ob sie dir helfen können.

Und ganz wichtig: Ne richtig fette Google Bewertung für die Fahrschule, sodass andere vor diesem Typen gewarnt werden. Der Kerl verdient Geld mit euch!

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Stell mehr Fragen. Versuch, die Hinweise vom Fahrlehrer zu beachten. Wirst du nur schlechtgeredet von diesem Fahrlehrer, solltest du zu einem anderen Fahrlehrer wechseln.


Junge14853 
Beitragsersteller
 24.11.2023, 20:38

Kann man überhaupt mitten in der Praxis wechseln? Meine Unterlagen usw hab ich ja alle ja bei meinem Fahrlehrer abgegeben, erste Hilfe Kurs bestätigung usw

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Ichweisses75  24.11.2023, 20:42
@Junge14853

Ja, du kannst jederzeit wechseln. Kannst auch sagen, dass es menschlich einfach nicht passt und du deshalb was Anderes gefunden hast. Dann muss er deine Unterlagen eben wieder rausrücken. Habe seinerzeit auch meinen Fahrlehrer mitten in der "Ausbildung" gewechselt, weil er pausenlos im Auto geraucht hat.

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Sofort den Fahrlehrer wechseln! Du bist ein Kunde und er verdient an Dir, deshalb soll er sich auch entsprechend verhalten. Es gibt nun einmal Fahrschüler, die länger brauchen bis sie die Abläufe verstehen und automatisieren können. Bei mir war das übrigens auch so. Ich habe sehr lange gebraucht, bis die Abläufe funktionierten. Ich fahre nun seit 30 Jahren unfallfrei und sehr souverän und sicher (das hat mir mein Schwiegersohn, der Fahrlehrer ist, attestiert) Also lass Dich nicht von einem Fahrlehrer verunsichern, nur weil dieser keine Geduld mit Dir hat, denn wenn er das nicht kann, bist nicht Du das eigentliche Problem sondern er, weil er den falschen Beruf ausübt.