Praktikum als Rettungshubschrauberpilot (Rettungsflieger)?

7 Antworten

Praktikum in Hubi ist aus den von Dir genannten Gründen nicht möglich. 

Als Hubschrauberpilot einen Job zu bekommen, ist nahezu aussichtlos und noch schwieriger, wie in der Fälchenfliegerei. Zuerst brauchst Du die Ausbildung, die Lizenz, dafür nen Haufen Kleingeld,  dann das entsprechende Rating, das wieder ein Menge Kleingeld kostet. 

Dann brauchst Du viele Stunden im Flugbuch (in der Regel mind. 1500 - 2000 Stunden) und Erfahrung auf Turbine. Hubschrauberfliegen im Rettungsdienst ist fliegerisch sehr anspruchsvoll. 

Du landest an allen möglichen und unmöglichen Orten bei teils kritischen Wetterlagen und Du musst entscheiden,  was noch geht und was nicht, während es um Leben und Tod geht. Deine Entscheidung, nicht fliegen zu können, kann bedeuten, dass ein Mensch deshalb stirbt, aber Du kannst Dich und andere deshalb nicht in Gefahr bringen!

Deshalb kommen nur sehr erfahrene Piloten an solche Jobs und es gibt genügend Piloten mit 2000 oder 3000 Hubistunden, die dann am Einstellungstest, wie sie z. B der ADAC hat, scheitern.

Bis Du so viele Stunden hast und eine Anstellung bekommst,  ist die Finanzierung der Flugstunden Dein Privatvergnügen. Wenn Du nicht gerade das Kind sehr reicher Eltern bist, ist der Zug spätestens hier abgefahren. 

Schau Dir mal an, was eine (billige) Hubistunde z. B. auf einer R22 während der Ausbildung kostet! Für die "richtigen" Hubschrauberflüge darfst Du dann noch ganz andere Beträge hinlegen!

Ich will Dir nicht Deinem Berufswunsch nicht madig machen, aber ich möchte Dir die Augen öffnen, und Dir aufzeigen, wie die (fliegerische) Welt da draußen wirklich aussieht. Sie ist von den Träumereien vieler junger Menschen weit entfernt.

Darum: Nehme meinen Rat an und überdenke Deinen Berufswunsch gründlich. Noch steht Dir Tür und Tor für fast alle Berufe offen. Du hast in anderen Berufen die Chance, gutes Geld zu verdienen. In der Fliegerei hingegen kannst Du derzeit fast überall nur Geld liegen lassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Erfahrung

Bevor Du über ein "Praktikum als Hubschrauberpilot" nachdenkst, solltest Du mal darüber nachdenken, wie Du Dir den Werdegang als Hubschrauberpilot vorstellst. Allein die Berufspilotenlizenz CPL (H) kostet Dich mindestens 50.000 EURO. Hinzu kommt noch mindestens ein Typerating auf einem turbinengestriebenen Modell, das auch mit rund 20.000 EURO zu Buche schlägt. Dann soltest Du noch die IR-Berechtigung haben, die nochmals mindestens 30.000 EURO kostet. Für ungefähr 100.000 EURO hast Du dann alle Lizenzen, die Du als künftiger Rettungsflieger brauchst. Was fehlt ist dann noch die Flugerfahrung von mindestens 1.000 Stunden. Da sich jedoch um die wenigen offenen Stellen gestandene Piloten mit mehreren Tausend Flugstunden bewerben, solltest Du eher 2.000 bis 3.000 Stunden Flugerfahrung vorweisen können, damit Du wenigstens eine halbwegs reelle Chance auf einen Arbeitsplatz im Cockpit eines Rettungshubschraubers hast. Da die Flugstunde auf einem modernen Turbinenheli mit rund 1.500 EURO zu Buche schlägt, wirst Du die Flugerfahrung wohl kaum durch selbst finanzierte Privatflüge zusammen bekommen (es sei denn, Du hast ein paar Millionen zuviel auf dem Konto), Du musst also erst bei einem Luftfahrtunternehmen anheuern und dort Stunden sammeln, bis Du nach vielen Jahren zur Rettungsfliegerei wechseln kannst. Leider ist der Markt für Berufshubschrauberführer sehr überschaubar und als frisch gebackener Berufspilot wirst Du die erste Zeit entweder keinen Job finden oder aber für´n Appel und ein Ei arbeiten müssen. (Ich kenne Piloten, die sogar dafür bezahlen, dass sie beruflich fliegen dürfen, nur um Stunden zu sammeln und ihre Lizenz zu erhalten).   

Wenn Du das alles geschafft hast und ein gestandener und im Rotorwind ergrauter Berufshubschrauberpilot bist, dann darfst Du auch gerne mal bei einem Flugrettungsdienst hinsichtlich eines Praktikums als Rettungsflieger nachfragen.         

Auf einem Rettungshubschrauberstandort kannst du, in aller Regel, keine Praktikum bekommen. Auf dem Standort ist nur die Besatzung, im Einsatzfall ist die Station quasi leer. Im Regelrettungsdienst sind Praktika auch erst ab 18 möglich. Bei Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Kurklinken, Reha-Zentren, Physiotherapeutischen Praxen u.ä. bin ich mir nicht sicher. Hier könnten Möglichkeiten bestehen. Muss man vor Ort klären.

Andere Möglichkeit wären luftfahrtechnische Betriebe, wie Flugzeug- oder Hubschrauberwerften. Die findet man an vielen Flugplätzen. Da bekommt man zumindest mal einen Einblick in die Technik. Deren Verständnis ist ja für jeden Piloten Grundlage.

Wenn dich das wirklich interessiert solltest du dir auch mal überlegen ehrenamtlich bei einer HiOrg zu arbeiten, die im Rettungsdienst aktiv ist. Dann hast du dahin schon mal einen Zugang.

Ich weiss die antwort kommt reichlich spät, aber auf dem Flughafen Baden Airpark (Baden-Württemberg) ist das operation Center der DRF, wo die Hubschrauber gewartet werden. Dort sind Praktikas meines wissens nach möglich

Nicht ALLES was Dir mal eben so im Traum so in den Sinn kommt...KANNST du auch WIRKLICH tun !!! ... Vertrau mir!...ICH wollte auch schon ... FEUERWEHRMANN,KOSMONAUT,PRÄSIDENT OF THE UNITED STATES,U -BOOT KAPITÄN,KAMPFSCHWIMMER,FANGSCHRECKENKREBS,MILLIONÄR... werden...UND ?! wat bin ick geworden?   => HARZ 4 Empfänger  <=  # BÄÄM !!!


derole123  29.12.2016, 10:11

Junge hab so ein Lachflash :DD

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