politisches urteil was ist besser freihandel oder protektionismus?

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Keines der beiden ist wirklich besser oder schlechter. Beides hat Vor- und Nachteile und muss je nach Situation angewendet werden.

Freihandel ist vor allem dann gut, wenn der eigene Markt ausgeschöpft ist und man neue Märkte braucht, um Absätze zu bekommen.

Protektionismus ist gut, wenn man bspw. eigene Industrien aufbauen will und deswegen ausländische Unternehmen ausschließt, damit die eigenen Unternehmen sich aufbauen und entwickeln können ohne niederkonkurriert zu werden.

Freihandel hat wiederum den Nachteil, dass wenn die zwei Staaten zwischen denen er besteht massive Unterschiede in Fragen des Arbeitsschutzes, der Sicherheit, der Qualität, usw. haben, es einen Anreiz gibt, diese Standards abzusenken, so dass der Staat wo diese Standards höher sind, konkurrenzfähig bleibt. Der weniger entwickelte Staat hat das Problem, dass von den Unternehmen des anderen Landes abhängig ist und keine eigenen Industiren aufbaut.

Protektionismus hat wiederum Nachteile, weil Märkte sich ausschöpfen können oder weil das Wissen fehlt, um bessere Qualität zu bekommen und damit eine Entwicklung geschwächt werden kann.

Wo Licht ist, gibt es immer auch Schatten.

Freihandel ist kein reiner Selbstzweck, sondern ein Vertrag auf Gegenseitigkeit.
Kommt es dabei zu Handelsungleichgewichten kommt es zu Protketionismus, die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu schützen.

Ein vorrübergehender Protektionismus kann helfen aber niemals die überragenden Vorteile des Freihandels ersetzen

Beispiel Südkorea Japan China und Taiwan