Physik: Wann benutzt man welchen Motortyp? (Also Reihenschaltung und Parallelschaltung)

Bei klassischen Geichstrommotoren und Wechselstrommotoren unterscheidet man zwischen Reihenschlussmotoren (auch Hauptschlussmotoren genannt), bei denen Rotor- und Statorwicklung in Reihe geschaltet sind, und Nebenschlussmotoren, bei denen Erreger- und Ankerwicklung parallel geschaltet sind. Die Erregerwicklung des Reihenschlussmotors muss im Gegensatz zum Nebenschlussmotor niederohmig sein. Bei einer Speisung mit Wechselspannung wechseln sowohl Erregerfeld als auch der Ankerstrom ihre Richtung nach jeder Halbwelle, so dass der Motor auch an Wechselspannung verwendbar ist. Der Eisenkern des Stators muss hierzu jedoch, um Wirbelströme zu vermeiden, aus einem Blechpaket bestehen. Der wesentliche Vorteil des Reihenschlussmotors liegt darin, dass er mit zunehmendem Drehmoment langsamer, aber zuverlässig durchzieht (z.B. bei Straßenbahnen) ohne abzureißen, weil sich bei steigendem Drehmoment bei beiden Wicklungen die Abnahme der induktiven Widerstände addiert, was die Stromstärke steigert. Reihenschlussmotoren finden z.B.auch als Anlasser von Verbrennungsmotoren Verwendung wegen der unterschiedlichen Belastung.

Bei der Nebenschlussmaschine sind Erreger- und Ankerwicklung parallelgeschaltet. Ein Wechselspannungsbetrieb ist schlecht möglich, da Erreger- und Ankerstrom aufgrund des hohen Blindanteiles des Stromes durch die Erregerwicklung (große Induktivität) eine unterschiedliche Phasenlage besitzen. Die Drehzahl großer Nebenschlussmaschinen ist nahezu drehmomentunabhängig und proportional mit der Versorgungsspannung einstellbar, wodurch sie sich besonders für drehzahlvariable Antriebe von Walzwerken und anderen Arbeitsmaschinen mit konstantem Gegenmoment, z.B. Förderbänder und Hebezeuge eignen. Dafür ist die Durchzugsfähigkeit des Nebenschlussmotors vergleichsweise gering.

Reihenschaltung und Parallelschaltung hat nichts mit motortypen zu tun. ein motor ist ein verbraucher el. energie. konkretisiere die frage.