Phobie gegen roten Dingen?

3 Antworten

Versuche doch einmal, diese Abneigung gegen Rotes als Lösungsversuch deines Organismus zu betrachten. Du scheinst die Risiken der Ansteckungsgefahr und -Möglichkeiten einer Ansteckung mit HIV nicht einordnen zu können. Deine 'Lösung' gibt dir das Gefühl einer Struktur und einer Kontrolle.

Ich würde versuchen, mich über die tatsächlichen Wege und Wahrscheinlichkeiten der HIV-Ansteckung schlau zu machen (Internetrecherche oder mal einen Arzt dazu ausgiebig befragen). Ergänzend allerdings würde ich versuchen, auch wieder rote Dinge zu essen - anfangs würde ich Gemüse wählen, möglichst pur. Damit auch wirklich 'gesehen' werden kann dass das Essen rein pflanzlich ist (zerkocht wäre schon wieder fragwürdig) und somit kein 'Blut' enthalten sein kann,

Solltest du aber das Gefühl haben, dass das überhaupt nichts bewirkt oder dass sich das Problem sogar noch ausweitet, ist eine psychologische Beratung wirklich eine gute Idee.

Bei solchen Phobien hilft gelegentlich eine Verhaltenstherapie. Dabei setzt man sich Stufe für Stufe intensiver mit dem Gegenstand der Phobie aus. Also man sieht sich was rotes an, dann fasst man was rotes an, so lange bis das nicht mehr so unangenehm ist. danach zieht man ein rotes Hemd an, usw. Hypnose kann auch helfen. Einfach probieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Solche Phobien kann man meistens recht gut verhaltenstherapeutisch behandeln (s.a. die Antwort von marty). Wenn es auf diesem Weg nicht geht, dann ist es sinnvoll herauszufinden, was die Ursache Deiner Ängste ist. Das kannst Du selbst versuchen oder eben auch im Rahmen einer Psychotherapie (Verhaltenstherapie wohl am besten).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung