Pelletofen - brauche Rat!?

2 Antworten

Fussbodenheizung kann ich wärmstens empfehlen. Mein Haus wird mit Fussbodenheizung beheizt. Irgendwie finde ich an deiner besichtigten den Pufferspeicher witzig! Darfst gleich ein bissel mitdenken .....

Also betrachten wir mal eine Fussbodenheizung -ohne Pufferspeicher- mal rein technisch. Es liegen Rohre im Fussboden die gut 70 Prozent der Fussbodenfläche beheizen. Jenachdem wie gut man glaubte sind die Wände und Fenster thermisch gut isoliert, beträgt der Abstand der Rohre zueinander nur 15 cm oder auch 30 cm.

So betrachtet hast du eine Fussbodenfläche die 70 Prozent der Raumfläche ausmacht und diese Fläche strahlt Wärme ab. So gesehen ein wesentlich größerer Wärmestarhler pro Raum als diese üblichen Wandheizkörper die per Luftumwälzung aufheizen sollen.

Dein Fussbodenstrahler braucht keinerlei Luftumwälzung, sie strahlt ähnlich natürlich wie die Sonne Wärme ab.

Nehmen wir an, du möchtest es im Raum 21 Grad haben, dann müsstest du rein Theoretisch betrachtet nur 22 oder 23 oder 24 Grad im Fussboden haben. Weil ein bissel Verlust gibts immer.

Eine Fussbodenheizung braucht natürlich am Anfang viel länger, bis man die Wärme spürt, bis diese ganze Fussbodenfläche auf Abstrahltemperatur ist. Dann aber wirkt diese Fussbodenfläche in jedem Raum wie ein Wärmespeicher im Boden!

Das heißt, wenn der Boden auf Abstrahltemperatur ist, also keine Wärme mehr zum -singemäßen aufladen seines Speichers- mehr benötigt, beginnt er mit seine Wärmestrahlung. Und der Fussboden muss nur die Wärmeverluste ausgleichen, womit ich sagen will, ähnlich wie die Sonne alles erwärmt was sie anstrahlt, erwärmt dein Fusboden die Wände und die Raumdecke.

Du hat also nach der Aufheizphase rundum 21 Grad, nachdem der Bodenstrahler die Wände und Raumdecke mit erwärmt hat. Fazit, ab dann haben wir rundum eine ziemlich gleiche Wärmeverteilung, auch im Sinne von Wärmespeicher.

Die Heizung muss ab dann nur noch die Wärmeverluste ausgleichen. Wärmeverluste durch Wände und Fenster. Sie beliefert also einen relativ großen Wärmespeicher der einzig aus der temperierten Fussbodenfläche besteht.

Angenommen, du hast zum aufheizen des Wärmespeichers Fussboden zwei Tage gebraucht und dabei musste die Heizung rund um die Uhr 15 KW aufbringen. Dann ist der Wärmespeicher Fussboden im sogenannten stationären Zustand, benötigt nun nur noch die Verlustwärmeenergie, die die Heizung nur noch zu liefern bräuchte.

Na merkste langsam was nun die logische Folge bei einer Verbrennung mit Pellets sein muss? Pelletsheizungen können nicht von 2 bis 20 KW Leistung abdecken! Wenn sie gut konstruiert sind schaffen sie es von 14 bis 20 oder 25 KW. Normalerweise könnte man das feuer eine Zeit lang aus lassen. Aber wenn der pelletofen wieder anfängt zu heizen, braucht er einige Zeit um wieder auf Leistungs zu kommen und arbeitet bis dahin nicht optimal.

Folglich haben gewisse Fachleute nachgedacht, wie sie solche Probleme verbessern könnten. Das naheliegende ist dann ein Zwischenspeicher, der diese -in gewissem Sinne unnötige Heizenergie aufnimmt. Der Fussboden ist ja schon im stationären Zustand, also aufgeheizter Wärmespeicher.

Man brauchte also eine zweiten Wärmespeicher, weil der erste -dein Fussboden- schon voll ist. Somit brennt also der Heizkessel weiter Pellets, obwohl er damit aufhören könnte. Hat nun aber den Vorteil, wenn Speicher 2 auch voll ist, kann mit verbrennen von pellets aufgehört werden und zwar so lange, bis Speicher 2 wieder Wärme anfordert.

Technisch betrachtet bedient der Heizkessel zuerst mal Speicher 1, den Fussbodenwärme-Speicher. Dann lädt er den Speicher 2 auf, kann dann eine längere Pause machen, keine Pellets verbrennen.

Während der Pausenzeit in der keine Pellets verbrannt werden, wird die Wärmemenge die der Fussboden -wegen Wärmeverlusten durch Fenster und Wände verliert- nachversorgt.

Temperaturen höher als rund 50 Grad wirde es nicht geben. 50 Grad wären nur notwendig wenn wir Aussentemperaturen um die Minus 20 Grad hätten. Dann hat aber der Fussboden keine 50 Grad, sonst würden wir uns gehörig die Füße verbrennen.

Meine Fussbodenheizung hat keinen Pufferspeicher. Sie heizt ja nicht mit Pellets, ist also viel schneller weil es eine andere Verbrennung ist.

Ich merke immer wenn mein Fussbodenwärmespeicher im stationären Zustand ist. Dann wird die Pausenzeit wesentlich länger in der keine Wärmeenergie erzeugt werden muss.

Tja deine Warmwasserversorgung macht dir noch bissel kopfweh. Um darauf eingehen zu können, bräuchte ich einige Infos mehr. Z.B. auf welche Wassertemperatur wird aufgeheizt. Gibt es diesen wirtschaftlichen Unsinn Ringleitung, damit man sich was auf Komfort einbilden kann und nicht ne Minute warten muss bis am Wasserhahn endlich warmes Wasser kommt?

Habe auch einen elektrisch beheizten Speicher und mir reichen 100 Liter. Die heize ich gezielt erst morgens kurz vor Ende der Nachtstrom-Zeit auf 48 Grad auf. Da ich technisch entsprechendes bauen konnte, wird die Wassertemperatur im Speicher immer gemessen .......


realistir  10.09.2014, 14:03

und somit ergibt sich eine Ist-und eine Solltemperatur.

Die Differenz wird zum starten der Aufheizung verwendet, also somit der zeitpunkt generiert ab dem die Aufladung starten muss um noch innerhalb der Nachttarifstrom-Zeit billiger aufladen zu können.

Morgens ist dann Bade oder Duschwasser vorhanden. Um die Mittagszeit kann nachgeladen werden, wenn nötig weil dann wieder Billiger Tarifstrom verfügbar ist.

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jogibaer  10.09.2014, 20:15

Der Speicher für warmes Wasser ist mit 48 Grad zu tief eingestellt. Habe gelesen, dass es Keime im Wasser gibt, die erst bei 60 Grad sicher abgetötet werden. Deshalb wird empfohlen die Speicher auf 60 Grad einzustellen. Zur Sicherheit vor gefährlichen Krankheiten sicher lohnenswert.

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realistir  11.09.2014, 19:32
@jogibaer

Lesen kann man viel. Vieles dient ja auch nur einem Zweck, Angstmacherei mit der man viel Geld verdienen kann.

Würdest du mal viel kritischer diese Meldungen und Lesestoff hinterfragen, kämest du auf andere Erkenntnisse und "Zusammenhänge".

Empfohlen wird soviel, vor allem zum Nutzen anderer Kassensysteme. Wer schützt dich denn vor den ganzen Krankenhauskeimen, besonders diesen MRSA oder wie die heißen? Etwa das Krankenhaus selbst?

Woher kommen denn diese Keime in der Wasserleitung? Vom Wasserwerk obwohl unser Wasser das beste und gesündeste ist? Aber bei Keimen gilt das plötzlich nicht mehr? Oder werden die aus Afrika eingeflogen und landen per Zufall in Wasserleitungen?

Lese mal genauer und kritischer von was damals diese sogenannte L..... krankheit entstanden ist, bzw von was man ausging weil man es nicht besser wusste.

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Glaube du machst dir unnötig Sorgen. Alles im grünen Bereich würde ich sagen. Die Warmwasserversorgung mit Nachtstrom ist allgemein üblich. Kannst ihn auch auf Tag-strom umschalten wenn du mal übermäßig warmes Wasser brauchst.

Fußbodenheizung gilt allgemein als sparsame Heizart. Es muss etwas weniger geheizt werden und trotzdem fühlt es sich behaglich an. Im Gegensatz zu heizen mit Radiatoren.

Fußboden Heizrohre brauchen nicht 70 Grad um warm zu haben. 35 Grad sollten genügen, weil es eine große Heizfläche ist. Ob die Pumpe neueste Technik hat, weiß ich nicht. Heute baut man Pumpen ein, die automatisch ausschalten, wenn kaltes Wasser kommt. Das ist sparsamer und praktischer.